Donnerstag, 28. Januar 2016

Ist eine Schönheitsoperation der Weg zum Glück? - Oder anders gefragt - ist Schönheit ein Garant fürs Glück ?

Inspiriert durch eine Dokumentation über Schönheits-Operationen* wollten verschiedene Gedanken niedergeschrieben werden....
(*Ich möchte vorweg anmerken, dass es sicher Menschen gibt, bei denen aus gesundheitlichen Gründen oder  anderen sehr gewichtigen Umständen  Eingriffe notwenig sind. Diese speziellen Fälle möchte ich aus meiner "Nach-Denk-Geschichte" ausklammern.)
 
Wie beim "HABEN-WOLLEN" im Bezug auf viele materielle Dinge, wie das neuste Smartphone, die schicke IN-Bekleidung, bis zum coolen IN-Auto der Marke XYZ, scheint es bei den Schönheitsoperationen auch zu sein.
 
"Man lässt sich schnell einmal dies oder das machen"
 
Brustvergrößerung ambulant - Zitat:
"Die Operation dauerte 3 Stunden, nach 4 1/2 Stunden verließ ich das Krankenhaus und fuhr zu einer Freundin Kaffee trinken. Schmerzen hat man keine, da man ohnehin zugedröhnt ist."
 
Dass dabei ein massiver Eingriff sowohl in den Körper, als auch das Energiesystem stattfand, wurde  weggelächelt.
 
 
Oder der Schönheitschirurg der sich so nebenbei vorm Spiegel Botox spritzt, so wie wenn sich jemand die Augenbrauen zupft.... die ganze Familie  quasi Schönheitsjunkies (Herr Doktor, die Gattin und die Tochter) - Botox, Augenkorrekturen, Brustkorrekturen - alle sollten perfekt sein....
..glücklich wirkten sie allerdings nicht.
 
Wie aber sieht es in jemanden aus, der der Ansicht ist, dass er sich durch eine Schönheitsoperation "aufwertet"? Weil er damit einem bestimmten Ideal entspricht? Dazuzugehören?
 
Wie sieht es mit der Selbstannahme und Selbstliebe aus, wenn man die Risiken einer Operation auf sich nimmt, nur um gewissen Vorstellungen oder allgemeinen gesellschaftlichen "Vorgaben" zu entsprechen? Ist es das wirklich wert?
 
Wurde eines der (für mich)  krassesten und berühmtesten Beispiele - Michael Jackson - durch seine vielen Operationen glücklich? Ganz im Gegenteil! Keiner sah seine innere Pein, seinen Schmerz, seine Seelenqual, seine verlorene Kindheit, den kleinen Michael, er wurde nur belacht und verspottet.
Sein tragisches Ende dürfte wohl jeder kennen. 
 
Menschen, die DEM Schönheitsideal entsprechen, die von der Natur so beschenkt worden sind, sind oft genauso unglücklich und unzufrieden, wie Menschen, die diesem Ideal nicht entsprechen, oder sogar noch weit unglücklicher.
 
Wie oft sieht man schöne Menschen, die sich dessen nicht einmal bewusst sind und sich trotzdem mit vielen Tattoos "verschönern" – "müssen"?
 
Es geht nicht darum einem Ideal zu entsprechen, sondern, es geht immer darum, dass DU dich annimmst, genauso wie du bist. Es wird mit einer Operation, wenn überhaupt, dann nur eine Zeitlang besser, weil etwas ganz Entscheidendes fehlt -  DEINE Selbstliebe und die kannst du nur dadurch erlangen, indem du dich deinen innersten Gefühlen und Verletzungen stellst.
 
Werden schöne Menschen mehr geliebt?
 
Weil man sich mit ihnen wie mit einem Schmuckstück schmückt um sich selbst besser zu fühlen? Macht sich tatsächlich jemand die Mühe hinter die "Fassade" eines schönen Menschen zu schauen? Gibt es  da nicht so manche "Berühmtheiten", die ausschließlich Modell-Freundinnen haben?
Ist das tatsächlich Liebe?
 
Die Frage, die hinter allem steht ist:
"Was brauchst du tatsächlich in deinem Leben bzw. was fehlt deiner Seele ?"
 
Die Wahrheit ist nicht immer leicht zu ertragen - aber wie lebt es sich in einem Schein aus Äußerlichkeiten?
Wahre Schönheit kommt von Innen.
  • Wie glücklich und zufrieden bist du mit deinem Leben?
  • Wie gut kümmerst du dich um dein Innenleben? Betreibst regelmäßig Seelenhygiene?
  • Wie oft genießt du gesundes und gutes Essen?
  • Wie oft gönnst du deinem Körper Bewegung in der Natur?  Weg vom üblichen Trott?
Das alles hilft unseren Zellen sich gut zu erneuern und zu regenerieren.

 
Wenn du ständig missmutig durchs Leben gehst, unzufrieden mit allem und jedem bist, wenn du rund um die Uhr arbeitest und dir selbst keinen Ausgleich und keine Freude gönnst, an vergangenen, schmerzhaften Erfahrungen fest hältst,  dann kann man ja nur "alt" aussehen.
 
Früher ging ich nie ohne Make up  außer Haus. Selbst zum Einkaufen trug ich ein wenig Make up auf. Heute entscheide ich spontan und lass es dann sehr oft weg. Es ist nicht mehr so wichtig - ich muss mich nicht mehr hinter Wimperndusche und Lippenstift "verstecken".
Manchmal kommt es mir sogar vor, als würde mir mit Make up eine fremde Frau aus dem Spiegel entgegensehen.
 
Und ja, ich gestehe, dass ich gerade in meiner Jugend auch nicht rundherum glücklich mit meinem Aussehen war und dies und jenes zu beanstanden hatte. Aber mich dafür unters Messer zu legen??
Oder wenn ich mich heute in den Spiegel sehe, da sehe ich ebenso die Spuren meines Lebens in meinem Gesicht, ABER das bin ich - so sehe ich nun mal aus. Ich liebe mich so und wenn andere mich nur dann lieben könnten, wenn ich mir Gift ins Gesicht spritzen lasse, dann kann ich gut darauf verzichten. Der Preis wäre mir einfach zu hoch. Vor allem wäre diese "gespritzte" Liebe gar nicht echt, sondern von vornherein "vergiftet".
 
(Künstliche) Schönheit ist kein Garant für ein glücklicheres Leben.
 
 
Du bist genauso wie du bist, wundervoll und perfekt.
 
Je mehr du das und DICH erkennst und annimmst, desto mehr wirst du dich lieben und glücklich sein!
 
Heute ist der beste Tag damit zu beginnen. Sieh dich in den Spiegel, sieh dir ganz fest in deine wundervollen Augen und tief hinter der Fassade der Äußerlichkeiten erkennst du wie wundervoll und einzigartig du bist!
 
von Herz zu Herz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
(c) Erika Klann

Donnerstag, 21. Januar 2016

Wie viel Geld verträgt die Welt - oder ist die Welt ein Monopoly?

 
Vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag über "bedingungsloses Grundeinkommen für jeden" gelesen.
 
Die Idee dahinter wäre, dass  niemand von der Höhe seines Gehaltes abhängig ist. Dieses Grundeinkommen würde jeder zusätzlich zu seinem Gehalt bekommen. In Zeiten, wo die Gehälter sinken, würde das vielen den Druck (auch Leistungsdruck) nehmen.

 
Die Menschen wären freier in ihrer Berufwahl. Selbst Mobbing würde auch bald der Vergangenheit angehören. Die Angst vor dem finanziellen Auskommen und der Zukunft, welche die Menschen oft in Firmen hält, würde wegfallen.

 
Die große Frage ist - "Wie wäre das finanzierbar"?

 
Eine Frage, die sich immer wieder, in allen Bereichen des Lebens stellt.....

 
...egal, ob es sich um ein Pensionssystem handelt, um die Griechenlandkrise, um die Flüchtlingskrise, Arbeitslosigkeit, Schulsystem oder das Gesundheitssystem.

 
Geld regiert die Welt !

 
Ein alter Spruch. Schnell dahin gesagt, und doch so wahr.

 
Aber warum ist das so?
Geld ist etwas von Menschen Erschaffenes. Ein Tauschmittel.
Geld gegen Leistung oder Ware.
S
o ist es auch gut und hat in dieser Hinsicht durchaus seine Berechtigung.

 
Du gibst mir - ich gebe dir dafür... Ausgleich.

 
Wer macht nun eigentlich das Geld  und wer bestimmt, wie viel es davon gibt?
Genau - der Mensch. Irgendjemand hat einmal das Geld "erfunden" und irgendjemand
hat auch festgelegt, wie viel Geld ein Staat drucken darf, bzw. im Umlauf sein darf.
Bestimmt hatte dieser "Irgendjemand" ausreichend Geld, denn Geld bedeutet ja auch Macht.

 
Geld regiert die Welt - Geld ist Macht.

 
Warum druckt ein Staat nicht einfach das Geld, das er für seine Staatsbürger braucht?

Warum darf Griechenland nicht das Geld drucken, das es benötigt, dann wäre Staatsverschuldung nicht möglich. Kein Staat wäre verschuldet.

 
Wenn ein Staat das Geld für seine Staatsbürger in dem Ausmaß druckt, d.h. zur Verfügung stellt, dort wo es benötigt wird...wie zum Beispiel, dass.....

 
-        Mütter nach der Geburt bei ihren Kindern solange zuhause bleiben dürfen, solange es für sie wirklich gut und richtig erscheint und ihnen später beim Wiedereinstieg geholfen wird.

 
-        es egal ist, welche Schulform (Waldorf, Monetessori etc.) ein Kind besucht - jeder darf für sein Kind selbstständig entscheiden - ohne Mehrkosten.

 
-        jeder auswählen kann, welche Form der Heilmethoden er für sich wählt. Patienten werden alle Möglichkeiten der Heilung erklärt und auch angeboten.

 
-        Mindestgehälter nicht so minimal sind, dass Überleben gar nicht möglich ist. Jeder ein Recht auf eine Entlohnung ha und ein gutes Leben möglich ist. Armut darf kein Thema sein.

 
-        jede Arbeitskraft weltweit gleich viel wert ist. Eine Näherin in Bangladesch gleich viel bekommt, wie eine Näherin in einem reicherem Land

Wäre das so undenkbar?
 
Sicher werden sich einige denken, wie kindlich diese Anschauung ist - vor allem Geld einfach entsprechend den Anforderungen in den jeweiligen Notenbanken zu drucken.
Ich weiß, dass Geld mittlerweile ein Wirtschaftsfaktor ist - aber ist das wirklich das, was der Mensch braucht? Armut, Überlebensangst, Hunger, Obdachdachlosigkeit, Flüchtlingskrisen, Bankenkrisen, Kriege, Missverhältnisse, Staatsverschuldungen......

 
Die Welt ist doch in Wahrheit ein riesengroßes Spielfeld - vergleichbar  mit Monopoly.

Irgendjemand hat bestimmt, wie viel Spielgeld zur Verfügung steht, im Spiel insgesamt als auch für jeden Spieler. Es wurde auch festgelegt, wie viel welche Straße oder welches Objekt kostet.

Die Ausgangsposition war für jeden gleich. So ist es im Spiel.
Auf der Welt ist die Ausgangsposition nicht für jeden gleich.
 
Wenn viele Menschen viel mehr Geld zur Verfügung hätten, dann wäre der Unterschied zu den Reichen nicht mehr sooooo groß. Will man das?

 
Geld regiert die Welt würde sich dann relativieren, weil niemand mehr den Mangel von zu Wenig hätte. Weil sich Menschen nicht mehr unterdrücken oder diktieren lassen würden. Eine neue Freiheit könnte entstehen. Ein Miteinander. Unabhängigkeiten. Frieden.

 
Es ist nicht lange her, da teilte ich ähnliche Gedanken mit einem lieben Menschen und bekam dann zur Antwort: "zuviel Geld auf der Welt  wäre nicht gut."

 
Spannende Antwort, mir ist jedoch nicht klar, wieso ein Zuviel von Etwas was doch grundsätzlich etwas Positives ist, nicht gut sein kann.
 
Wäre ein Zuviel an Liebe in der Welt auch nicht gut?

Ein zuviel an Freude und Spaß? Gemeinsames Lachen und Leichtigkeit?

 
Natürlich würde es die bisherigen Machtstrukturen nicht mehr geben - aber sind die Mächtigen wirklich die Glücklicheren?

 
Glück findet man nicht im Geld, nicht im Materiellen, nicht im Außen.

 
Wahres Glück findest du nur in deinem Inneren und das wurde mir genau dann ganz deutlich und klar, als ich selbst ganz wenig Mittel hatte, kurz vorm Aufgeben war - da begann ich ganz klar zu erkennen, worauf es wirklich ankommt.

 
Es begann in  mir zu leuchten und aus mir zu lächeln.

 
Glück ist all das Positive, das du dir selbst zum Geschenk machst.
Ein Spaziergang. In der Sonne sitzen. Einen Bach betrachten. Den Vögeln zuhören. Den Wolken zusehen. Mit lieben Menschen im Austausch sein.
Atmen, Riechen, Spüren, Lachen, Leben....

 
Wenn du irgendwann einmal wieder in den Nachrichten davon hörst, dass sich dies oder das nicht finanzieren lassen würde, dann werde dir bewusst, dass das Leben ein Spiel ist, mit von Menschen festgelegten Regeln. Du entscheidest, ob und wie du mitspielst und dich davon runter ziehen lässt oder nicht.

 
Überleg dir, ob du es überhaupt brauchst, dir Nachrichten rein-zu-ziehen. Ist dir schon aufgefallen, dass sie hauptsächlich negative Botschaften transportieren?

 
Du hast die Wahl, wohin du deinen Fokus wendest.

 
Wende dich dem Positiven zu und vertraue, dass immer alles im ausreichendem Ausmaß vorhanden ist und dass du immer wählen kannst. Weg von der Angst des Mangels, hin zur Freude.

 
Ich entscheide mich fürs Glück-l-ICH-sein  :-) :-) :-)

 
Von Herz zu Herz  






































(c) Erika Klann

Donnerstag, 14. Januar 2016

Wie viele Lieben kann ein Mensch haben - Frieden mit der Vergangenheit

".... ob dein Schmerz und Kummer enden werden,
hängt davon ab, wie gut du deine Unwissenheit über dein
wahres inneres Selbst überwindest."
(Bhagavad Gita, Weg der Erkenntnis, Jack Hawley)



Über die Feiertage habe ich es mir abends gerne gemütlich gemacht. An manchen Abenden beschäftigte ich mich mit Strickereien und nebenbei lief der Fernseher.

Meine Programmauswahl  reicht  von Komödien, Familiengeschichten und Liebesfilmen, über Dokumentationen (meistens im Gesundheitsbereich) bis hin zu Reiseberichten. Die beiden letzteren erfordern allerdings meine volle Aufmerksamkeit, da geht nebenbei nichts.

Diesmal erschien mir die Auswahlmöglichkeit von neuen Filmen eher gering, sodass ich mir so manche Wiederholung ansah. Ideal, wenn man dabei strickt.

So kam es, dass ich mir nach langer Zeit verschiedenste Teile der Serie"Sex and the City" anschaute.
Ich habe mir diese Serie seinerzeit sehr gern angesehen. Jede der 4 zumeist (Single)-Freundinnen fand und finde ich einzigartig. Wenn man sich nicht von der Mode ablenken lässt, so kann man sehr gut wahrnehmen, dass Jede im Grunde auf der Suche nach Liebe ist.

Selbst die sexsüchtige Samantha begann ab und an ihr Herz für einen Mann zu öffnen und tat sich dabei sehr schwer, weil die Angst vor Verletzung sehr groß war.

Menschen, die sich von einem Sexabenteuer ins nächste stürzen tun dies ja nicht zuletzt um sich selbst wieder zu spüren. Ihr Herz wurde so verletzt, dass sie es so fest verschlossen haben und kaum  Zugang zu ihren (wahren) Gefühlen haben. Wenn sie die Liebe dann wirklich mal "trifft" dann ergreifen sie entweder gleich die Flucht ins nächste Abenteuer, oder öffnen sich im besten Fall ganz langsam.

Dann war da noch Carrie Bradshaw, die in ihrer Kolumne "ihre Geschichten" über Singles und Beziehungen niederschrieb. In einer Folge stellt sich Carrie, da sie gerade Single war und  zwei (großen) Lieben hatte, die Frage - "Wie viele Lieben kann ein Mensch haben" –  ihre Stimmung lag zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit .....

"Wie viele Lieben kann ein Mensch haben?"

Ich glaube, dass die Art zu Lieben sich mit den Jahren verändert. Es gibt wohl Menschen, die uns mehr berühren, als andere, dennoch verändern sich unsere Wertigkeiten. Gleichzeitig haben wir im Laufe der Jahre sehr viel "inneren Müll" angehäuft und wir sind nicht  mehr so frei wie in jungen Jahren. Wir sind ängstlicher, vorsichtiger - sprich geprägter, durch vergangene Erfahrungen.

Erfahrung ist ja grundsätzlich nichts schlechtes, aber wenn wir diesen ganzen (Beziehungs)-Müll nicht entsorgen, so werden wir nie wirklich frei und hingebungsvoll lieben können. Ebenso werden wir gleiche Partner anziehen, die sich auch nicht hingeben können.

Wenn wir uns die Liebe als eine wunderschöne Blume vorstellen, so müssen wir uns überlegen, was eine Blume braucht, um gut gedeihen zu können.

Erstens braucht es einen guten, nahrhaften Boden  und zweitens braucht es einen guten Samen.

Wenn wir uns nun vorstellen, dass ein Partner der Boden ist und ein Partner der Samen, dann kann jeder für sich überprüfen, ob er ein guter Boden oder guter Same wäre.
Was meine ich nun  mit "guter Boden" oder "guter Same"?

Hast du dein Herz geheilt? Bist du in Frieden mit deiner Vergangenheit - bis zurück zur Kindheit?

Kannst du  jemandem dein Herz öffnen ohne nach seinen (äußeren) Fehlern zu suchen. Bist du bereit dich auf einen Menschen einzulassen, wie er ist - mit all seinen Stärken und Schwächen?

Egal ob er groß oder klein ist, dick oder dünn, Falten im Gesicht hat, eine schiefe Nase  oder sonstige körperliche Unebenheiten?

Kannst du dich berühren lassen - sowohl auf geistiger als auch körperlicher Ebene?

Sorge dafür, dass du einen guten Nährboden für die Liebe schaffst, oder ein guter Same bist.

Natürlich ist es möglich, dass zwei zusammen kommen, wo dieses „Entmüllen“  nicht stattgefunden hat, oder nur auf einer Seite, dann braucht es aber ganz viel Dünger und ganz viel Wasser, um diese Pflanze auf Dauer zum Wachsen und Blühen zu bringen. Oft wächst nur etwas in die Höhe, bringt aber keine Blüten oder Früchte hervor. Es wird schwierig, anstrengend und auf Dauer ermüdend. Viele trennen sich dann, oder bleiben aus anderen "verbindenden" Gründen zusammen - meistens aber nicht aus Liebe.

Es ist jedoch nie zu spät, sich den alten Themen und Verletzungen zu stellen. Selbst in einer langfristigen Partnerschaft, die einfach nur noch dahin läuft, bringt das "Entrümpeln" neuen Wind.
Es ist egal, wie viele Lieben ein Mensch haben kann.

Wenn du dir eine wundervolle Liebe wünscht, dann schaffe den geeigneten Boden dafür und öffne dein Herz ganz weit - für DICH - indem du dich liebst und annimmst, so wie du bist -  und für alle Menschen.

 Irgendwann wird dann der/die richtige PartnerIN den Weg zu dir finden.

Von Herz zu Herz

(c) Erika Klann

Donnerstag, 7. Januar 2016

Wo ist die Grenze - vom Nehmen und Geben oder genug ist genug

Ich bin jemand der gern gibt, bzw. der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen zu einem besseren, glücklicheren Leben zu verhelfen - sofern sie das auch wollen und annehmen.
 
Wenn viele Menschen ein glückliches, ausgeglichenes, zufriedenes Leben führen, dann ist das DIE Chance auf eine glückliche, friedliche Welt. Wir leben ja grundsätzlich in einem Paradies, nur sind wir durch unser Mangeldenken, unsere Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit sehr oft nicht in der Lage dies auch zu erkennen, wertzuschätzen und zu leben.
 
Wir sind immer auf der Suche nach.....dabei wäre doch alles da.
 
Viele leben im Mangel, der wohl schon in frühester Kindheit Grund gelegt ist. Das kleine Mädchen/der kleine Junge hat das Gefühl "mitgenommen" zu wenig bekommen zu haben.
(Sehr oft kann man das bei Kindern beobachten, die zu früh "GROSS" sein mussten, z.b. wenn ein jüngeres Geschwisterchen nachgekommen ist)
 
Ich möchte hier betonen, dass alles auf der unbewussten Ebene stattfindet....
 
Menschen, die sehr stark im Mangel leben, haben Strategien entwickelt,  diesen Mangel auszugleichen. Beispielsweise, dass andere Menschen dafür "zuständig" sind.
Wenn sie nun jemanden gefunden haben, der mit ihnen in Resonanz geht, dann sind sie ständig am Fordern.
 
"Endlich ist da jemand, der zumindest für ein bisschen Ausgleich (für meinen Mangel) sorgt."
 
Leider kann niemand diese verletzte Kinderseele heilen, oder diesen Mangel ausgleichen, außer diese Person selbst, indem sie sich ihren Themen stellt.  Aber warum sollte man? Man müsste den einen oder anderen Schmerz noch einmal durchleben. Man könnte nicht mehr Prinzessin oder Prinz sein, sondern muss ein Leben in Eigenverantwortung leben.
 
Wie unbequem !!!
 
Das Leben ist ein ständiger Ausgleich aus Geben und Nehmen.
Gibst du zu viel, wird es dich auf Dauer schwächen und dir nicht gut tun.
Nimmst du zu viel, wird der Geber bald leer und ausgepowert sein, oder wenn er in Selbstliebe ist, wird er sich von dir abwenden.
Zurück bleibt für den NEHMER das altgewohnte Gefühl nicht genug bekommen zu haben. Dahinter steckt sehr oft das Gefühl "nicht genug wert zu sein".
 
Wie erkennst du nun so einen Energieräuber ?
Er wird fordern und fordern solange du bereit bist zu geben, solange du verfügbar bist.
Sobald du Grenzen ziehst, dich zurück nimmst und er merkt, dass seine Forderungen nicht mehr erfüllt werden, wird er sich beleidigt zurück ziehen.
 
Abgesehen davon wird er der Meinung sein, dass er ohnehin für Ausgleich gesorgt hat, aber dieser Ausgleich ist mehr vergleichbar wie der Ausgleich zwischen Eltern - Kind. Ein Kind kann "nur" kleine Geschenke machen. Wie oft schenken Kinder Zeichnungen, weil ihnen keine anderen Mittel zur Verfügung stehen.  Im Verhältnis Eltern - Kind ist es auch absolut stimmig, im Verhältnis Erwachsenen - Erwachsenen nicht. Kinder schenken ihre Zeichnungen ja aus ganzem Herzen. Energieräuber in ihrer Welt auch - teilweise - und teilweise steckt eine Berechnung dahinter. Diese Berechnung und  Fordern ist wie ein Saugrohr das an dir klebt.
 
Ausgleich muss nicht immer materieller Natur sein.
 
Wenn dir jemand nahe steht, dann ist sogar ein ehrliches Danke das von Herzen kommt, ausreichend,  bzw. die An-Erkennung, dass du einfach da bist. Ausgleiche können sehr individuell sein. Auf die jeweilige Stimmigkeit kommt es an.

Ein NEHMER tut sich dabei sehr schwer, weil er ja (unbewusst) der Meinung ist, dass ihm ohnehin alles zusteht - ein Fass ohne Boden.
 
Schützen kannst du dich als GEBER nur, in dem du DEINE Grenzen ganz klar definierst und aufzeigst. Wenn du immer nur gibst, hilfst du weder dem Nehmenden noch dir selbst.
 
Diese Nehmer/Geber-Beziehungen findet man überall, wo zwischenmenschliche Beziehungen stattfinden:
 
- Eltern/Kind - Kind/Eltern (im Erwachsenenalter)
- Freundeskreis in jeder Konstellation
- Geschwister
- Paarbeziehungen
- Beruf, Nachbarschaft usw.
 
Ich habe mir überlegt, wo die Verbindung bei derartigen langfristigen, einseitigen "Beziehungen" sein kann und habe wahr genommen, dass es die ANGST ist.
 
Einerseits die Angst des Nehmers, zu wenig zu bekommen - andererseits die Angst des Gebers vor dem Alleinsein, oder sogar dem Verlust der Liebe, Zuwendung des anderen.
 
Wenn ein GEBER über Jahre zuviel gibt, immer auf Ausgleich wartet, dann kann es sehr leicht sein, dass er in die Opferrolle (ver)fällt.
 
Wenn du in Selbstliebe bist, dann wirst du allerdings erkennen, dass diese "Liebe", die nur besteht, wenn Forderungen erfüllt werden, keine Liebe ist.  Diese Liebe ist nichts, das du brauchst, oder dir fehlen könnte.
 
Sei dir selbst der/die Nächste. Erkenne dein Potential, deine Stärken, deine Fähigkeit zu Geben und zu Helfen. In diesem Erkennen spüre deine Grenzen und falls du sie überschritten hast, gehe einen Schritt zurück. In Liebe zu dir und in Liebe zum Anderen.
 
Sei es dir wert !
 
Die Menschen, die dich wirklich lieben, lieben dich genauso wie du bist, erkennen dich wie du bist und sind  froh und dankbar, dass sie dich als FreundIN haben.
 
Selbstliebe beginnt dort, wo du frei bist, deine Grenzen zu setzen und auch zu leben !
Frei von Angst !
 
Von Herz zu Herz
Erika


 

 
(c) Erika Klann