Samstag, 20. Mai 2017

Abschied - annehmen und sein lassen 💞


Anfang November 2016 war eine meiner Orchideen der Anstoß zur Nach-Denk-Geschichte übers Aufgeben. Heute, mehr als 6 sechs Monate später hat mich die selbe Orchidee wieder zum Nach-Denken gebracht.

In den letzten sechs Monaten bekam jene Blume vier Blätter. Dies gab Grund zur Hoffnung, dass sie es doch noch schaffen würde und eines Tages wieder neue Blüten tragen könnte.

Allerdings verdorrten sehr bald zwei der Blätter und die noch verbliebenen zwei sind ziemlich klein geblieben.  Mittlerweile beginnen auch sie zu vertrocknen. Dabei habe ich alles mir mögliche getan, um diese Pflanze so gut es ging zu unterstützen. Nun muss ich erkennen und annehmen, dass sie aus heutiger Sicht nicht mehr wird und ich mich von ihr verabschieden muss.

Diese Orchidee sicher schon mehr als zehn Jahre, wobei ich herausgefunden habe, dass Orchideen uralt werden können. Ich weiß natürlich nicht, wie alt solche Pflanzen sind, wenn  man sie in Geschäften bekommt und letztendlich ist es auch nicht so wichtig. Jedenfalls war sie eine der ersten ihrer Art in meinem Besitz. Ihre Zeit scheint, warum auch immer, nun abgelaufen zu sein und bringt somit einen Abschied.

Abschied ist, so denke ich, für die meisten Menschen negativ behaftet.
So  gibt es Menschen, die sich nicht einmal von ihrem Unrat trennen können, andere wieder horten sämtliche Erinnerungsstücke oder Gebrauchsgegenstände - andere wieder hängen ihr Herz an gar nichts.

Abschied ist jedoch etwas, womit wir unser ganzes Leben immer und immer wieder konfrontiert werden, ganz gleich in welchen Lebenssituationen. Mag es am Arbeitsplatz sein, bei Freundschaften, Partnerschaften, von Haustieren, Wohnräumen, Wohnorten oder Urlaubsorten. Wo immer Menschen in Verbindung treten. Es scheint immer eine Art Trauer mitzuschwingen.

Schon nach einem Seminarwochenende, bei dem Menschen intensiv miteinander gearbeitet haben, haben Abschiede oft einen Hauch von Melancholie.

Der schwierigste Abschied scheint mir in unserer Kultur der Tod zu sein, weil es ein Abschied für immer ist, zumindest in diesem Leben oder der materiellen Welt.

Dennoch, und so schwer es uns erscheinen mag - alles hat seine Zeit.

Ich denke mir, dass uns Abschied leichter fällt, wenn wir lernen (oder uns zumindest für den Gedanken öffnen) die Dinge so zu akzeptieren und annehmen, wie sie sind und den schönen Erinnerungen einen wunderschönen Platz in unserem Herzen geben. Jede(r) oder alles hat seinen ganz eigenen Lebensplan und Lebensrhythmus.

Ein "Danke" erleichtert jeden Abschied auf seine ganz diffizile Art und Weise.

Meine Orchidee darf noch so lange auf ihrem Platz stehen, bis ihr letztes Blatt verdorrt ist.
Was bleibt ist die Akzeptanz und die Dankbarkeit 💝


"Wir sind die Samen der beständigen Pflanze,
und in unserer Reife und Fülle unseres Herzens
werden wir dem Wind anvertraut und zerstreut."
(Khalil Gibran - der Prophet)


Von 💗 zu 💗



























(c) Erika Klann

Freitag, 12. Mai 2017

miteinander - füreinander??? .👥.👥.👥.👥

...was bedeutet das eigentlich - miteinander und füreinander?

Bedeuten diese Worte "miteinander sein und füreinander da sein" - wenn nötig?

Ich denke schon, aber was kannst du machen, wenn du entdeckst, dass manche Menschen nicht für DA sind, wenn es nötig wäre? Wenn Menschen dich einfach "absaufen" lassen würden, ohne weiter darüber nachzudenken, was das tatsächlich bedeutet - was es für dich bedeuten könnte?

Ein konkretes Beispiel:
In einer Wohngemeinschaft besteht das Problem, dass bei plötzlich auftretenden starken Regenfällen Kanalwasser in zwei Wohneinheiten rauf gedrückt wird. 🚿🛁 In einem Fall sogar im WC. 🚾Die Änderung dieses Problems würde bauliche Maßnahmen erfordern, die wieder von der ganzen Gemeinschaft getragen werden müssten. Eine Abstimmung ergab jedoch ein eindeutiges NEIN...... durchdenkt man sich das Szenario, dann wird man einfach nur still und es lohnt sich nicht weiter über die einzelnen Beweggründe nachzudenken.

Wenn du dich in solcher oder ähnlicher Situationen wieder findest, dann  mache dir bewusst, dass es sich dabei sicher um kein Einzelschicksal handelt. Derartige Dinge passieren rund um den Erdball mit Sicherheit millionenfach. 

Wie kann man  aber mit solcherlei "miteinander" umgehen?
Am Besten schaust du ausschließlich auf dich. Ziehst alle dir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in Betracht und gegebenenfalls auch durch, dass du eben nicht "absaufst".

Auf der persönlichen Ebene ziehe einfach deine Energien von diesen Menschen ab. Kümmere dich nicht weiter um sie, schon gar nicht in Form von Wut oder Enttäuschung. Lebe dein Leben in Freude und Heiterkeit. Wenn Mitmenschen nur ein "miteinander - füreinander" kennen, wenn es um ihren Vorteil geht, dann ist es ihr ganz persönliches Thema und das kannst du nicht für sie lösen. Du kannst nur DICH los-lösen.

Wenn die Unwetter und starken Regenfälle weiter zunehmen, können im schlimmsten Fall bei dem oben genannten Beispiel natürlich alle davon betroffen sein, allerdings ist dieser Umstand noch nicht in das allgemeine Bewusstsein vorgedrungen.🙈🙉🙊  Energien gleichen sich immer aus - egal in welcher Form. 

Menschen sind wie sie sind. Facettenreich! Gut und Böse, Freund oder Feind! Jeder kann alles sein und gleichzeitig nichts davon. Du entscheidest IMMER, wer du sein willst.

Gedanklich kannst du  DANKE sagen. DANKE, dass du mir gezeigt hast, wer DU bist. Jetzt sehe ich dich und kann mich darauf einstellen.

Freilich bietet dir jeder Mensch ebenso die Chance selbst zu reflektieren....bin ich in gewissen Bereichen auch so? In welchen Bereichen? Entdeckst du Ähnlichkeiten, dann nimm sie in dein Herz und schau mit dieser Erkenntnis erst recht gut auf dich 😉 😉 😉 

Du bist der Mensch, der immer für dich da ist, da sein sollte.💝 Von deiner Geburt bis zum Verlassen deines Körpers. Die Verpflichtung, die du dir möglicherweise von anderen erwartest, gilt in erster Linie dir selbst - DU bist DIR selbst verpflichtet.

Wenn Menschen nicht so sind, wie du sie gern hättest, fange selbst an so zu sein.
Raus aus der Opferrolle, rein in die Selbstbestimmung.

Entsprechend diesem Wissen und deinem Wollen bist du frei deinen Weg zu gehen.

"Wenn ihr nach der Wahrheit sucht,
werdet ihr am Ende Trost finden,
Wenn ihr nach Trost sucht,
werdet ihr weder Trost noch Wahrheit finden,
sondern weiche Seife und Wunschdenken am Anfang
und am Ende Verzweiflung"
C.S. Lewis

Von 💖 zu 💖







(c) Erika Klann