Freitag, 17. Februar 2017

Spuren im Schnee - mein Weg, dein Weg, ein Weg? 🐾🐾

Der heurige Winter hatte schon so einiges zu bieten. Genügend lange Kälte, dass sogar  der See gut zugefroren war und es gab auch immer wieder Schnee.

Nachdem der Schnee das Land bedeckt hatte, startete ich mit meinen Stöcken zu einem längeren Fußmarsch über die Felder. Nach vielen Tagen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, war es an jenem Tag das erste Mal sogar "warm" und so kam ich ganz schön ins Schwitzen, weil ich gewohnt warm angezogen war.

Es war so herrlich windstill und angenehm, dass ich mich für einen längeren Marsch entschied und ich genoss es, durch den Schnee zu stapfen.

Interessiert betrachtete ich auch die anderen Fußspuren, die im Schnee zu sehen waren. Es ist immer wieder interessant und spannend, wenn man sieht, wo die Tiere hauptsächlich ihre Wege haben, oder wo auch vermehrt Menschen gehen. An manchen Wegen waren mehrere Spuren, an anderen wieder kaum welche, bis gar keine.

So fiel mir eine Spur ins Auge, die in die gleiche Richtung führte, wie meine. Ich versuchte, natürlich nur rein zum Spaß, in den Fußstapfen dieser Person den Weg fortzusetzen. Die Schritte waren ungefähr genauso lange wie meine, dennoch hatte ich große Mühe in dieser Spur zu bleiben. Nun ja, ich hatte meine Walkingstöcke dabei und hatte natürlich einen anderen Gehrhythmus, als die Person in deren Fußstapfen ich zu gehen versuchte.

Bald gab ich es auf und suchte wieder meinen ganz eigenen, individuellen Weg. Da fühlte ich  mich am wohlsten.

Ich verglich die Situation mit dem Leben und stellte mir die Frage, ob es gut ist in die Fußstapfen eines anderen treten zu wollen.

Es ist gut von anderen zu lernen, in die gleiche Richtung zu sehen, aber ich denke, dass es wichtig ist, sich seinen ganz eigenen Weg zu suchen und ihn konsequent zu gehen. Natürlich darf man immer wieder die Spur wechseln, oder sogar abbiegen, über Hindernisse steigen, oder was immer nötig ist. Sich immer wieder neu zu orientieren und auszurichten, mit dem was ist und dabei unbeirrte den eigenen Weg, das eigene Ziel weiter zu verfolgen, denn nur dann kannst du ganz DU sein, ganz individuell.

Wenn du in den Fußstapfen eines anderen gehen willst, ist das viel mühsamer, weil du immer darauf achten musst, wo die Person vor dir den nächsten Schritt hin getan hat.

Das lenkt dich ab und hindert dich gut voran zu kommen.

Es lenkt dich davor ab, auch andere Möglichkeiten zu sehen und zu erkennen und hindert dich, dir deine ganz eigene, persönliche Meinung zu bilden. Damit hinderst du dich selbst daran, deine wahre Größe und Stärke zu erkennen und dieser Ausdruck zu verleihen.

Sei ruhig mutig, sei du selbst und finde deinen eigenen Weg.

Von 💖 zu 💖




(c) Erika Klann

Freitag, 10. Februar 2017

Wenn Kinder in die Praxis kommen 👧👦 👶


Ich liebe meine Arbeit als Energetikerin sehr und jeder Mensch, ganz egal ob jung oder alt ist mir sehr herzlich willkommen. Es ist mir eine Freude und Ehre, wenn jemand in meine Praxis kommt, mir sein Vertrauen schenkt und bereit ist, seinem Leben eine neue Wende zu geben.

Glückliche und ausgeglichene Menschen tragen letztlich zum Wohle aller bei. Ihre Schwingung und Energie kann andere Menschen durchaus positiv motivieren.
Denke daran, was passiert, wenn dir jemand ein Lächeln schenkt :-)

Wenn Kinder in meine Praxis kommen, sind das jedoch immer ganz besondere Momente. Das erste Mal kommen die meisten Kinder, weil ihre Eltern das beschließen und ihnen etwas Gutes tun möchten.
Einmal hat MICH ein Kind selbst ausgesucht hat, d.h. es hat meinen Flyer entdeckt und ihrer Mutter gesagt, dass das etwas für sie wäre.

Das war ein besonderes Erlebnis, vor allem, weil die heutigen Kinder oft so klar sind.
Haben sich Kinder über Generationen in Formen passen lassen, so sind die Kinder der heutigen Zeit ganz anders. Aus meiner Wahrnehmung sind sie viel spüriger.

So ist es immer spannend, bevor ein Kind zum ersten Mal  kommt, weil man nie weiß, wie es kommt. Ist es ängstlich, neugierig, gespannt, ruhig, oder aufgeregt.  Besonders herausfordernd wird es, wenn ein Geschwisterchen auch noch dabei ist.

Ich erinnere mich an ein Brüderpaar, das im Spiegel meiner  Deckenlampe ihren Spaß hatte, während einer der beiden auf der Therapieliege lag. Mit der Zeit wurden jedoch beide ruhig und am Ende hatte der Kleine auf der Liege ganz rote Bäckchen.
Die Mutter war ganz erstaunt, wie ruhig ihr Kinder geworden waren.

Während manche Kinder sich ängstlich an ihre Mutter drücken, erzählen andere ganz frei von ihrem Problem.

Da war das Kind, das voller Angst vor dem Schuleintritt und anderen Dingen war und als es das nächste Mal wieder kam, fragte ich nach: "Und wie geht es dir mit deiner Angst?"
Antwort: "Alles weg, die Angst habe ich abgehakt."

Kinder sind oft viel klarer und unvoreingenommener, als wir Erwachsene. Sie wissen meistens ganz genau, was sie quält.

Dieser Tage war wieder ein Baby in der Praxis. So süß und rein. Frei von Ängsten. Die süße Maus lag auf der Therapieliege und schlief, während ich sie mittels Cranio Sacral behandelte. Bei ihr konnte man ganz genau sehen, wie sie auf die einzelnen Griffe reagierte. Einmal öffnete sie kurz die Augen, um danach wieder vertrauensvoll weiter zu schlafen.

Interessant ist, dass oft ältere Kinder ängstlicher sind, als kleine. So traute sich ein 11jähriges Kind nicht auf die Liege zu legen, oder sonstige Übungen mitzumachen. In solchen Fällen arbeite ich an der Mutter. In diesem speziellen Fall war die Mutter selbst extrem angespannt und konnte sich kein bisschen entspannen.

Wenn man annehmen kann, dass die Kinder oft unser Inneres spiegeln, dann liegt die Lösung auf der Hand. Eine entspannte Mutter bringt Entspannung in die Familie. Eine gestresste Mutter verbreitet Stress. Weil alles Leben Energie ist.

Egal welche Herausforderungen uns das Leben bringt, es ist immer wichtig sich Zeit für sich zu nehmen. Anzuhalten und zur Ruhe kommen.

Darum ist Cranio Sacral so eine tolle Behandlungsmethode bei Stress und Unruhe, sowohl für Mutter und Kind. Reseten, Zeit nehmen für sich, runter kommen. Eine ausgeglichene Mutter ist auch für ihr(e) Kind(er) Ausgleich, eine Mutter, die sich täglich am Rand des Machbaren bewegt, wird das auf Dauer nicht durchhalten und irgendwann wird der Körper Alarm schlagen.

Ob Cranio Sacral Behandlungen oder andere Möglichkeiten zur Entspannung du wählst, wichtig ist du tust DIR Gutes!

Ja, wenn Kinder 😍 in die Praxis kommen, ist das immer etwas ganz Besonderes, denn sie sind ein wichtiger Teil unserer Zukunft.


Von 💗 zu 💗







(c) Erika Klann

Freitag, 3. Februar 2017

...und es gibt auch diese Tage... 🌁🌁


Es war an einem Samstag. In der Nacht zuvor hatte ich einen merkwürdigen Traum, der mich aus dem Schlaf riss. Diese merkwürdige Stimmung blieb bis zum Morgen und so erwachte ich etwas gedämpft. Draußen war es kalt und nebelig. Mein Frühstück aß ich mehr im Reflex als zum Genuss. Nachdem ich spät aufgestanden war, war es auch schon fast Mittag bis ich mein Frühstück beendet hatte. Ich entschied mich für ein Bad, bevor ich einkaufen gehen wollte. Aber die Sache mit dem Bad lief nicht wunschgemäß, denn mein Warmwasserspeicher spielte mir einen Streich und so war das Badewasser fast kalt.....es wurde schon fast wieder dunkel, bis ich endlich zum Einkaufen gehen bereit war. Im Supermarkt war die Auswahl schon reduziert und schon bald machte ich mich wieder auf den Heimweg - jedoch, nicht ohne mir einen Strauß Tulpen zu schenken.

Ich brauchte etwas für meine Seele, denn an diesem Tag war ich gar nicht lustig. Gewisse Lebensumstände machten mir heute ganz besonders zu schaffen und wie das nun mal so ist, sobald sich das Gedankenkarussell zu drehen beginnt, wird es schneller und schneller und schneller - es dreht sich und dreht sich und dreht sich. Man droht beinahe in seinen eigenen Gedankensumpf zu versinken. Sich dann aus Frust irgendwohin zu begeben, macht gerade an so einen Tag wenig Sinn.

Ich entschied mich ein Buch zu lesen.
Kein Sachbuch, oder spirituelles Buch, nein einfach einen Roman, der mich unterhalten sollte.
Das tat er dann auch.Wohl brachte er mich zum Nachdenken, aber das empfand ich letztlich auch wieder angenehm. Ich las und las und las. In meiner Vorstellung sah ich mich schon im Morgengrauen das Buch zuklappen, aber dazu kam es nicht, weil irgendwann nach Mitternacht wurden meine Augen müde und die Buchstaben verschwammen.

Aber etwas ganz grundlegendes hatte sich geändert. Der Tag hatte durch das Lesen das Buches eine positive Wende bekommen. Ich hatte mein Gedankenkarussell verlassen und meine Traurigkeit war ebenfalls verschwunden. Zufrieden ging ich gegen 2 Uhr schlafen. 

Am nächsten Tag war es draußen wieder nebelig, aber das war mir egal. Ich begann den Tag wieder positiv, genoss mein Frühstück und begab mich zu einem ausgiebigen Marsch durch den Wald. Der Nebel machte alles so seltsam still und dennoch, wenn ich anhielt und nur horchte, konnte ich so viele kleine Geräusche vernehmen. Ich war voller kreativer Ideen. Alles war wieder gut.

Wer kennt sie nicht, diese Tage, des Grübelns? Tage, in denen man sich beinahe ein wenig ausgeliefert fühlt. Aus meiner Sicht ist es ganz gut sich diesen auch mal hinzugeben, durch den Zustand durchzugehen. Das hießt nicht, dass man es toll findet, aber auch nicht dagegen kämpft. Anhalten und sich Gutes tun. Sich selbst gut versorgen.

Manches Mal finden wir uns in Situationen, die uns nicht gefallen, aber nicht jede Situation lässt sich auf der Stelle verändern. Was wir verändern können, sind unsere Gedanken und Einstellungen dazu.

Bei mir wurde aus einem vermeintlichen Depri-Tag doch noch ein guter Tag, denn das Buch bereitete mir große Freude, abgesehen davon tat ich mir Gutes, in dem ich gut für mich sorgte, in dem ich mir Blumen kaufte, den Raum entsprechend beduftete, mir gutes Essen und Trinken gönnte und es mir echt gemütlich machte. Ich sorgte dafür, dass ich mich in meiner Haut wohl fühlte.

Man könnte auch sagen, Verantwortung für das eigene Leben übernehmen. Denn niemand sonst, ist für dich verantwortlich, nur DU 🌞


Von 💖 zu 💖





(c) Erika Klann