....wenn NEIN, warum nicht?
Bei einer
Hafenrundfahrt in Hamburg wurde mir bewusst, wie viele Waren tagtäglich hin und
her transportiert werden, um den Wunsch nach Konsum der Menschen gerecht zu
werden.
Prospekte oder
Fernsehwerbung tun das ihre, um "diesen Wunsch nach...." aufrecht zu
erhalten.
Wer viel besitzt,
bzw. sich viel kaufen kann ist „reich“.
Wir investieren in
so vieles oder glauben so vieles zu brauchen. Egal ob im Haushalt, Unterhaltung,
Garten, die neueste Elektronik, Autos und vieles
mehr.
Jeder nach seinem
Belieben – es liegt mir fern, dies zu bewerten.
ABER! Wie viel Geld
oder Zeit investierst du in DICH ?!
Ich meine nicht in
die neuesten Schuhe, den neuesten Wintermantel…. sondern tatsächlich in DICH,
deine Seele, deinen Geist, deine Persönlichkeit, dein SEIN, dein innerstes
Wohlbefinden?
Da sind die meisten
Menschen schon sehr viel „sparsamer“. Massage vielleicht noch.
Wenn das
Kind* was braucht, dann geht Frau/Mann wohin und investiert um dem Kind zu
helfen.
*Gott sei Dank, ist
das Bewusstsein der heutigen Eltern anders geworden, als noch vor vielen
Jahrzehnten.
Bei sich selbst
halten sich die meisten zurück. Ich weiß nicht, warum das so ist. Sind wir alle
damit aufgewachsen, dass es Eltern schlecht gehen muss, im Sinne von kämpfen müssen, tun müssen.... Ist das ein Privileg?
Als Tochter einer
immer leidenden Mutter kann ich nur sagen – NEIN! Vielleicht wissen die liebenden Mütter gar nicht, was sie ihren Kindern antun. Es
ist mühsam und anstrengend eine immer kranke Mutter zu haben. Vor allem ist man
als Kind machtlos, auch wenn man schon ein erwachsenes Kind ist. Immer hat man
das Gefühl, man müsste etwas tun, um zu helfen, aber nichts kommt durch. Dabei
erfährt man die eigene Lebenshemmung und vielleicht sogar das systemische
Gefühl, dass es einem doch nicht besser gehen darf, als der armen, leidenden
Mutter.
In bin in der Weise
vermutlich andersdenkender oder reflektierter, als die meisten
Menschen, denen gar nicht auffällt, warum sie sich in einem Mangelzustand
befinden. Ich habe selbst schon sehr viel an dieser Thematik gearbeitet und
gelernt mich so gut es geht abzugrenzen, aber es kann immer wieder vorkommen,
dass es mich kurz aushebelt, wenn ich mir erlaube, dass es mir besser geht, als
meiner armen, leidenden Mutter.
Sie hat allerdings
nie in SICH investiert.
Ich mache es anders und gehe meinen Weg...
Ich gönnte mir vor gar nicht so langer Zeit ein ganzes
Aufstellungswochenende mit sehr vielen spannenden Erfahrungen und Prozessen. Am
letzten Wochenende schenkte ich mir eine ausgiebige Sitzung zur "integrativen
Sehtherapie". Ebenfalls eine wirklich spannende Sache. Ja, ich investiere in
mich, denn der spannendste Weg, bei all den Reisen, die wir tun können, oder die
ich im letzten Jahr tat, war und ist noch immer, der Weg zu mir selbst und was
sich daraus entwickeln kann.
Wenn du in DICH
investierst im Hinblick auf Körper – Geist – Seele, dann hat das gleich mehrere
Effekte:
1. DU fühlst DICH
rundum wohler und glücklicher
2. du schenkst
deinem Kind einen starken, gesunden Elternteil
3. für deinen
Partner bist du vermutlich auch attraktiver – außer ihr braucht es euch
gegenseitig zum Bedauern und Bejammern, nur wie lange kann das Spaß machen?
4. Dein Umfeld wird
auch mehr Freude mit einem lachenden, fröhlichen, ausgeglichenen Menschen
haben.
Es gibt Menschen,
die beißen halt die Zähne zusammen, damit es niemand merkt, setzen quasi eine
Maske auf, lachen und in Wahrheit ist ihnen zum weinen...
DU bist für DICH die
beste, nachhaltigste Investition, denn DU musst mit DIR klar kommen – von der
Wiege bis zu Bahre. So oder so.
Von 💖 zu 💖
(c) Erika Klann