Samstag, 25. März 2017

Frühling ist's 🌷🌷🌷🐝


Nun ist er da, der Frühling, die wohl aufregendste Zeit im Jahr.

Alles sprießt und blüht, als hätte es nur darauf gewartet, dass die wärmenden Strahlen der Sonne nun mehr und mehr auf die Erde gelangen.

Der Wald voll mit Schneeglöckchen, die teilweise schon wieder verblühen, der Bärlauch ist innerhalb von wenigen Tagen regelrecht aus der Erde geschossen, die Wiesen voll mit Primeln und Veilchen, während die Weidenkätzchen schon verblühen, erblühen nach und nach die Obstbäume.

Unser Marillenbaum erstrahlt in voller Blütenpracht und duftet ganz herrlich. Den Bienen scheint es auch zu gefallen, denn sie fliegen eifrig von Blüte zu Blüte und so hoffen wir, nach einigen Jahren des Wartens, heuer auf eine reiche Ernte.

Für viele mag der Winter lang und dunkel gewesen sein. Ich selbst habe das nicht so schlimm empfunden, kälter vielleicht als die letzten Jahre, aber dafür war der See einmal wieder länger zugefroren. Gerade heute, am 25. März 2017 hat Facebook mich daran erinnert, dass hier in meiner Heimat, am 25. März 2013  Schnee gefallen ist. Dabei wird Schnee in unseren Breiten schon im Winter immer seltener und dann erst im März!!

So empfindet jeder anders, immer verbunden mit seinen Erfahrungen und seinem Sein.

Der Winter brachte in meiner Familie gewaltige Umstellungen und Umbrüche, die sich schon im Dezember ankündigten und nun sortiert sich alles auf eine neue Art und Weise.
Ich habe dabei viel Neues erfahren, nicht zuletzt auch mich selbst neu kennen gelernt, unter anderem auch in der Weise, voll und ganz zu dem zu stehen, wer ich bin und was ich mache und mich nicht in Systeme reinquetschen zu lassen, denen ich nicht zustimmen kann.

So durfte ich eine ganzheitliche Ärztin kennen lernen, die sich sogar die Mühe machte, einen Hausbesuch zu machen. Wir konnten uns ganz wunderbar austauschen, weil wir beide den Menschen als GANZES betrachten.
Eine Einheit aus Körper-Geist-Seele - das auch schon Paracelsus seinerzeit erkannte.
Leider wird dieses Wissen in keinem "normalen" Medizinstudium gelehrt.

Aber wie gesagt, der Frühling bringt nicht nur neue Knospen und Blüten, sondern auch Aufbruch und Neuerungen in allen Ebenen....

Weil wir unsere Stimmung in diesem Frühling 2017 nicht von Wetter abhängig machen wollten, begaben meine wundervolle Tochter und ich uns bei Regen in den Wald. Den Vögeln war der Regen gleichsam egal, denn sie zwitscherten um die Wette. Alles war so ruhig und roch so herrlich nach Erde. Auf unserem Weg durch den Wald entdeckten wir ein "Naturwaschbecken" und hatten unsere Freude daran.

Ja, der Frühling bringt allerhand Neues und heute mit der Zeitumstellung eine Stunde mehr Licht am Abend. Eine Stunde für jene, die am Morgen noch keine Möglichkeit haben, sie für sich zu nutzen. Die Zeit der Fülle ist nun voll im Gange.

Genieße es und freue dich über die Farbenpracht und Vielfalt, die sich im Moment täglich mehr entfaltet.

Ich wünsche uns allen eine segensreiche und glückliche Frühlingszeit!

Von 💖 zu 💖













(c) Erika Klann


Freitag, 17. März 2017

endlich - ein tröstlicher Besuch im Wald 🌳🌲


Schon während ich mich mitten im Chaos befand, riet mir eine Freundin: "Geh in den Wald und hole dir Trost." Sie hatte natürlich recht und ich  selbst hatte schon diesen Wunsch, aber (noch) nicht die Ruhe um mich 2 - 3 Stunden in den Wald zurück zu ziehen.

Letzte Woche, da die Dinge ihren Lauf nehmen und sich das Chaos Stück für Stück ordnet, war ich endlich frei genug wieder in den Wald zu gehen, um meine Batterien aufzuladen.

So begann ich also endlich meinen Weg durch den Wald. Anfangs hatte ich noch Mühe meine Gedanken abzuschalten, aber je länger ich ging, desto ruhiger wurde ich. Bald hörte ich nur noch das Zwitschern der Vögel, die den Frühling unüberhörbar ankündigten.

Als ich das letzte Mal hier war, war das Bächlein noch unter einer dicken Eisschicht verborgen. Nun zeigte mir der nahende Frühling ein Meer von Schneeglöckchen.

Nicht nur in meinem Leben hatte sich seit dem viel verändert, sondern auch in der Natur.

Wie oft war ich schon hier gewesen, aber erst heute nahm ich verschiedene Markierungen von Wegen wahr, die mir bisher noch nie richtig aufgefallen waren oder ich gar als mögliche Wanderrouten für mich in Betracht gezogen hatte. Jedes Ding braucht seine Zeit und ich brauchte wohl auch meine.

Je länger ich durch den Wald wanderte, desto friedlicher und ruhiger wurde es in mir, wohl wissend, dass nun ein neuer Abschnitt beginnen würde, nicht nur für mich, sondern für meine gesamte Familie. Dieses Wissen brachte mir noch mehr Frieden und auch Dankbarkeit.

Jede Aufgabe, die uns das Leben bringt, bringt uns neue Einsichten, neue Erkenntnisse und bereitet uns den Weg für wieder Neues. Es liegt immer nur an uns selbst, wie wir diesen Weg gehen und ob wir auch das Potential erkennen, das in dieser Erfahrung liegt. Natürlich ist diese Erkenntnis oft nicht gleich sichtbar, der Weg kann ziemlich hart und fast nicht auszuhalten sein und dennoch, wie wir den Weg gehen, liegt an uns. An jedem Einzelnen.

Wenn du erkennst, dass du die volle Verantwortung für dein Leben trägst, kannst du sowohl durch ein Chaos gehen, als dir auch Gutes tun, entspannen, zurück treten, wieder gut auf dich selbst achten, denn der Mensch, dem du am allermeisten verpflichtet bist, bist DU selbst.

So wünsche ich uns allen freudvolle, entspannende und glückliche Frühlingstage! 🌸🌷🌷🌷🌽🌺🌼


Von 💖 zu 💖









(c) Erika Klann

Samstag, 11. März 2017

Wenn plötzlich die Zeit stehen bleibt.....

Viele kennen ihn wohl, diesen Moment wo plötzlich nichts mehr wichtig ist, nichts mehr von Bedeutung. Die Zeit scheint still zu stehen und dennoch dreht sich das Leben schneller weiter, viel schneller als bisher. Gleichzeitig gibt es keine Flucht aus diesem Rad, das sich schneller und schneller zu drehen scheint. Du befindest sich im totalen Chaos und musst einfach hindurch, wissend, dass nach jedem Chaos entsteht eine neue Ordnung....

Ich ging in den letzten Wochen durch ein Chaos, das ich in der Form noch nicht kannte.
Plötzlich erkrankte mein Vater akut und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Erkrankung war sehr ernst und ich wusste, dass ich meinem Vater jeden Beistand geben wollte, der mir in meiner Funktion als Tochter, aber auch als Energetikerin möglich war.

Dazu war es nötig, meine pflegebedürftige Mutter so rasch als möglich gut unterzubringen, da sie seit einigen Monaten vermehrt stürzte und kaum mehr allein gelassen werden konnte.

Ja, mit der Erkrankung meines Vaters stürzte ein schon sehr wackeliges Kartenhaus komplett in sich zusammen. Dieser Einsturz brachte Chaos!

Er hatte meine Mutter weitgehend versorgt und nie gesagt, welche Hilfe er benötigen würde und nun, ganz egal, wie er gesunden würde, eines war klar, so wie es war, würde es nicht mehr weiter gehen und es war nötig Veränderungen durchzuführen.

Über unser Erleben rund um den Krankenhausaufenthalt möchte ich nicht weiter schreiben, nur  soviel, dass in einem Krankenhaus Menschen nur nach ihrem Alter beurteilt werden, ganz egal, welches Leben jemand geführt hat, wie fit jemand war oder sonstiges. Alt scheint schon ein gewisses Urteil zu sein. Es werden fixe Therapiepläne "durchgezogen", ohne dabei irgendwelche Nebenwirkungen zu beachten, ganz egal, ob der Patient diese nun hat oder nicht. 
Aussage einer Ärztin: "Man gibt alten Menschen dieses Präparat." Ein "Warum?" brachte keine Antwort. - Es handelte sich  um ein Antipsychotikum, das Halluzinationen verursachen kann, unter denen mein Vater ganz offenkundig litt und die erwünschte Erholung konnte so auch nicht eintreten.....

Ebenso spart sich unser System kaputt, denn es fehlt überall an Personal, ganz egal ob im Krankenhaus oder im Pflegeheim.

Diese Menschen, die heute als alt aufs Abstellgleis gestellt werden, haben in den Nachkriegsjahren unser Land aufgebaut - mein Vater hat 60ig Stunden in der Woche als Installateur gearbeitet und mitgeholfen, neue Wohnungen zu schaffen. Zudem ist er noch kriegsversehrt * Für diese Generation, der wir im Prinzip heute alles verdanken, gibt es keine ausreichenden Ressourcen  im Pflegebereich!

* am Rande bemerkt: seine jetzige Erkrankung trat genau am 72. Jahrestag seiner Kriegsverwundung auf!

Nun war für uns (mein Bruder, meine Tochter und mich) klar, den Vater so rasch als möglich aus dem Krankenhaus in häusliche Pflege zu übernehmen. Bis wir ihn nachhause nehmen konnten, gab es für mich viel zu beachten und organisieren.....

....Pflegebett, 24h-Betreuung, medizinische Betreuung, das Haus für die 24h-Betreuung putzen und vorbereiten, die Mutter ebenso immer wieder mal besuchen und unterstützen, Wäsche mitnehmen, den Vater so gut es geht stabil halten und mit Energiearbeit seine Selbstheilungskräfte immer wieder anregen, Gespräche mit Ärzten und Schwestern, Sorgen...Pflegegeldtermine etc etc..... also Chaos pur! Ich fühlte mich teilweise ganz hart am Limit!

Nichts zählte mehr, die eigenen Bedürfnisse werden in so einer Krisensituation fast ganz zurück geschraubt - die Nahrungsaufnahme erfolgte eher zwischendurch und wenn möglich versuchte ich mit Spaziergängen etwas Ruhe in mein Inneres zu bekommen. Mir bewusst auch meine Zeit zunehmen und mir Hilfe zu holen. Als eine Bekannte einen Besuch bei meiner Mutter übernahm brachte mir etwas Frieden.....

Langsam kehrt nun Ruhe ein, mein Vater erholt sich recht gut, macht immer wieder große Schritte vorwärts, dann auch mal wieder kleine Rückschritte, aber das darf sein. Er hat auch schon viel erlebt und darf nun ausruhen - was ihm gar nicht leicht fällt.

Mein Bruder, der sich zu allem Überfluss in diesem Chaos das Schlüsselbein gebrochen hat, ist auch sehr für unseren Vater da und die beiden haben nun auch die Chance ihre Beziehung neu auszurichten. Darüber freue ich mich von Herzen.

Ja, in jedem Chaos stecken auch viele neue Chancen, Dinge neu auszurichten. Dieses Kartenhaus musste eines Tages zusammen brechen und befanden wir uns vorher in einer gewissen Starrheit, konnten den Ausweg nicht sehen, so hatte ich nun innerhalb einer Stunde alles organisiert.

Ja, das Chaos zeigt uns unsere Stärken und Potenziale und es brachte eine neue Form des Zusammenhaltens und Zusammenwachsen.

In dem Chaos wurden neue Verbindungen hergestellt und sogar andere aus ihrem Chaos ein wenig befreit.

Mich hat es gelehrt noch mehr meinen alternativen Weg zu gehen, wach zu bleiben, und mir meine eigene Meinung zu bilden, unabhängig sämtlicher Unkenrufe.

Mein Vater wurde 2 Tage nach einer Kinesiologiesitzung mittels Surrogat wieder "wach" und begann wieder zu Schlucken, sodass eine Ernährungssonde vom Tisch war.
(Laut Schulmedizin hätte es noch Monate dauern können)

Hinter jeder Erkrankung liegt eine Ursache, die es zu erkennen gilt.

Wir sind nicht nur unser Körper, sondern Körper - Geist - Seele.

Wenn ein Mensch Willen, Lebensenergie und Kraft hat, dann gilt es für mich, diese zu unterstützen und sich nicht zu begrenzen. Es gibt nichts, was es nicht gibt, außer dort, wo man sich selbst einen Riegel vorschiebt.

Langsam kehrt also wieder Ruhe ein und aus dem Chaos beginnt sich etwas Neues zu bilden....die Wogen beginnen sich langsam zu glätten und ein neuer Frieden kehrt ein.

Mit Hilfe von mir nahe stehenden Menschen, bin ich durch dieses Chaos durchgegangen, aber da war auch etwas, das mir immer wieder ins Ohr flüsterte "Vertraue, alles wird gut!"

So flüstere ich dir ebenso ins Ohr, wenn du mal im Chaos steckst: "Alles wird gut und kommt wie es kommen muss!"


Von 💖 zu 💖










(c) Erika Klann