Freitag, 28. April 2017

Die Heilungs-Geschichte vom (Schnapp)Daumen


Es geschah vor gut zwei Jahren, als ich eines Morgens aufwachte und mein rechter Daumen sich nicht recht abbiegen ließ und so seltsam schnappte. Es war grad so, als hätten sich über Nacht die Bänder verkürzt und würden beim Abbiegen aus der Verankerung springen.
Ich weiß, dass diese Beschreibung sicher wenig mit der Anatomie meines Daumens zu tun hat, aber angefühlt hat es sich so.

Total verwundert und irritiert begab ich mich auf Spurensuche, was mir mein Daumen wohl sagen wollte. Natürlich wurde ich am Weg zur Selbsterkenntnis bald fündig und begann umzudenken.


Einige Zeit später, bei einem Seminar der Reihe spirituell-systemische Aufstellungen, bearbeitete ich einer Gruppenarbeiten ebenfalls meinen Daumen
Bei dieser Gelegenheit meinte eine ebenfalls anwesende Ärztin, dass man das operieren könne.
Eine Möglichkeit, die für mich gar nicht in Frage kam, oder wenn überhaupt, als allerallerallerletzte Instanz, wenn es gar nicht  mehr anders gehen würde.
Ich neige jedoch viel mehr dazu, einen anderen Weg, meinen persönlichen Heilungsweg zu gehen.

Irgendwann in den folgenden Monaten, ließ sich mein Daumen nicht mehr gerade durchstrecken und blieb leicht gebeugt. Nur, wenn ich mit der anderen Hand nachhalf oder strickte, streckte er sich durch. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass der Finger leicht geschwollen war.

Ich gab nicht auf, behandelte ihn selbst, bewegte ihn auch immer wieder oder ließ mich alternativ behandeln.

In dieser Zeit befreite ich mich endlich nach vielen Jahrzehnten vom Amalgam in meinem Mund. Ein Prozess, der sehr viel aufwühlte und mich immer wieder aufforderte, gut auf  mich zu achten. Natürlich leitete ich die Schwermetalle aus und nahm andere ausgetestete Nahrungsergänzungsmittel zu mir, um meinen Körper gut zu unterstützen.

Mit der Zeit wurde mein Daumen immer beweglicher und ist nun wieder vollkommen hergestellt!

Wenn wir unseren Körper die Möglichkeit geben, sich selbst zu heilen, ihn dabei unterstützen und gut auf ihn achten, dann kann er sehr viel mehr, als wir ihm zutrauen. Aus meiner Sicht ist es wichtig, ihn als ganze Einheit zu betrachten und nicht "nur" als Körper, der zu funktionieren hat. Es gibt immer einen Grund, warum er nicht funktioniert.

Körper - Geist - Seele

Natürlich soll das nicht bedeuten, dass man verschiedene Erkrankungen nicht ärztlich abklären lassen soll, aber letztlich sollte jeder frei und im Vertrauen entscheiden, welcher Weg der Beste für ihn ist.

Die Schulmedizin hat ihre Methoden und Grenzen und betrachtet normalerweise den Menschen nicht in seiner Gesamtheit, dennoch findet man immer mehr "Schulmediziner" in energetischen Seminaren oder suchen sie selbst Hilfe bei alternativen Heilmethoden 😉 Schön wäre, eine gute Zusammenarbeit mit dem Wissen und der Erfahrung aller. 😄

Der Körper, den du bei deiner Geburt geschenkt bekommen hast, ist dein Fahrzeug durch dieses Leben. Du hast nur diesen einen - du  kannst es dir ruhig wert sein, ihm nur das Beste zukommen zu lassen, damit er sich gut regenerieren kann.

Er wird es dir danken und dir zu einem vitalen, glücklichen Leben verhelfen.

Von 💖 zu 💖










(c) Erika Klann


Freitag, 21. April 2017

Belindas Angst 🐱🐱🐾

Heute ist wieder mal Zeit für eine Katzen-Nach-Denk-Geschichte.

Wie meine Stammleser vielleicht wissen, ist meine Katze Belinda die Tochter einer Ragdoll Katze, die meiner Mutter vor nunmehr 5 Jahren zugelaufen war. Meine Mutter nannte diese Katze Murrli.

Murrli saß eines Tages vollkommen verängstigt und zerzaust im Garten meiner Eltern und hatte wie es schien, viele "Zuhause". Sie war wohl schön, aber unnahbar, fauchte jeden an, der sich ihr nähern wollte. Nur meiner Mutter näherte sie sich und ließ sich von ihr streicheln.

Dass sie dann bald trächtig wurde und ihre Kinder im Wohnzimmer meiner Eltern gebar, zeigte, dass sie sich dieses Zuhause doch als ihr Zuhause ausgesucht hatte. Im April 2013 hatten wir plötzlich vier kleine Kätzchen, die in der Wurfbox bei meinen Eltern ihre ersten Wochen verbrachten. Murrli war eine bemühte Mutter, ließ aber niemand zu ihren Kätzchen und war noch ängstlicher als zuvor. Als die Kleinen die Wurfbox verließen, verkrochen sie sich hinter der Wohnzimmerbank und kamen nur heraus, wenn "die Luft rein war" und waren schwuppdiwupp wieder verschwunden.

Mit Spielzeug konnte man ihre Neugierde wecken, sie hervorlocken und streicheln.

Als sie groß genug waren, nahm ich Belinda und Romeo zu mir. Die anderen beiden Jungen blieben bei meinen Eltern, da wir keine Abnehmer fanden und sie auch nicht ins Tierheim geben wollten. Murrli war damals cirka zwei Jahre und musste ein Jahr später wegen eines Turmors im Magen eingeschläfert werden. Die beiden Jungen, die bei meinen Eltern nach wie vor leben, sind noch immer sehr scheu und lassen sich so gut wie nicht streicheln. Meiner Mutter gehen sie noch am ehesten zu, aber diese ist nicht mehr in der Lage die Katzen selbstständig zu füttern. Wenn ich sie füttere, kommen sie zwar herbei, aber sind dabei immer am Sprung, immer auf der Lauer, um so schnell wie möglich das Weite zu suchen.
Sie haben es nicht anders von ihrer Mutter gelernt.

Belinda lebt nun seit fast vier Jahren bei mir, ist zutraulich und lässt sich auch gern streicheln.
Wenn sie aber in der Küche frisst und jemand aus der Familie in die Küche kommt, ergreift sie genauso die Flucht, wie ihre Geschwister. Lieber möchte sie raus und verzichtet auf das Fressen, bevor sie noch mal zur Fressschüssel zurück kommt.
Dabei hat ihr nie irgend jemand etwas beim Fressen getan und dennoch steckt in ihr diese (alte) Angst. Dabei war Belinda die Mutigste von den vier Geschwistern und später beim ersten Freigang war sie mutiger als ihr Bruder Romeo.

Rambo, der nun seit einigen Monaten bei uns ist, frisst eigentlich viel lieber, als dass er davon läuft - er frisst überhaupt sehr, sehr gern 🍲😸😸  - nichtdestotrotz ließ er sich zeitweilig von Belinda "anstecken" und schloss sich ihr beim Davonlaufen an....mittlerweile hat er das wieder aufgegeben, weil wie schon geschrieben, er frisst sehr, sehr gern und hat erkannt, dass ihr Davonlaufen für ihn bedeutet, dass er dann aus zwei Schüsseln fressen kann 🍲🍲 😂😂😂

Belinda ergreift auch die Flucht, wenn ich niesse, oder den Wäscheständer aufstelle und Rambo tat es ihr anfangs gleich, lässt sich mittlerweile nur noch vom Staubsauger beeindrucken.

Was ich damit ausdrücken möchte, ist, dass auch wir Menschen uns viel zu leicht und zu oft von der Angst anderer anstecken lassen. Einer läuft und andere laufen ungeprüft mit, ohne nachzudenken, ob tatsächlich Gefahr droht.

Angst ist kein guter Berater, niemals!  😌

Belinda hat ihre Angst ganz offensichtlich von ihrer Mutter übernommen, ohne dass es einen ersichtlichen Grund gibt. Bei uns Menschen ist es genauso.

Wenn wir immer lernen vor etwas fliehen zu müssen, oder auf der Hut zu sein, dann ist das so in unserem System abgespeichert, dass wir genau diese Informationen auch an unsere Nachkommen weiter geben. Das Traurige dabei ist, dass dies meistens ungeprüft stattfindet, so wie bei Belinda, die nach fast 4vier Jahren noch immer grundlos davon läuft.

Die Freiheit besteht darin, dass wir unsere Angst überprüfen und schauen, ob es wirklich unsere Angst ist, oder ob wir sie übernommen haben. Energien wirken immer und negative scheinen doch einen größeren Sog zu haben, als Positive.

Denk daran, dass du dir negative Eindrücke sehr oft leichter merkst und darüber sprichst, als Positives....

Wie bei allem, hast du es in der Hand, wohin du deine Aufmerksamkeit lenkst und wofür du für dich bereit bist - lieber (noch) für die Angst, oder die Freiheit!


Von 💖 zu 💖































(c) Erika Klann

Freitag, 14. April 2017

wenn aus Verantwortung Schuld werden kann


Im letzten Jahr besuchte ich einen Tagesworkshop von Byron Katie - „The Work“. Es war sehr spannend und gleichzeitig faszinierend, wie Katie ganz egal mit welchem Anliegen jemand zu ihr auf die Bühne kam, wie schrecklich es einem manchmal sogar erscheinen mochte,  mit sanfter und ruhiger Stimme "Is it true?" (ist es wahr)  fragte. 🌞

Es geht dabei nicht darum, dass sie nachfragt, ob diese Situation tatsächlich passiert ist, sondern es geht viel mehr darum, seine Gedanken zu verändern und dabei auch seine eigene Verantwortung zu erkennen.

Nach diesem Workshop begann ich endlich das Buch von ihr "Lieben was ist" zu lesen. Ich hatte es schon vor längerer Zeit vom Freund  meiner Tochter geschenkt bekommen. In dem Buch ist "The Work" mit vielen Fallbeispielen beschrieben und langsam aber doch habe ich es nun bald fertig gelesen.

Was mir aber nach all den Zeilen in den Sinn kam, war der Gedanke, dass es ganz sicher gut  ist "umzudenken" und dass wir sehr oft auch unseren eigenen Anteil an den verschiedensten Geschichten haben, aber was ist, wenn sich jemand plötzlich nicht mehr als Opfer sieht, sondern als Schuldigen?

Wer von uns kennt sie nicht, diese flüchtig dahin gesprochenen Selbstbeflegelungen:
"Was bin ich denn nur für ein...."

Sich selbst oft beschimpfen wird wahrscheinlich nicht spurlos vorübergehen. Wie ein Mantra ist man vielleicht irgendwann  unbewusst der Meinung "ja doch ein .... zu sein".

Ich bin absolut davon überzeugt, dass Selbstverantwortung ganz wichtig für das persönliche Wachstum ist, aber kann es gut sein, sich auf immer und ewig mit "Schuld" zu beladen?

Jeder macht größere oder kleinere Fehler auf seinem Lebensweg.
Diese Fehler können unsere Lehrer sein, wenn wir uns dafür öffnen.
Die Vergangenheit lässt sich nicht verändern, nur in der Zukunft kann man Dinge neu betrachten.

Sich lebenslang mit Schuld zu beladen, oder mit "was hab ich nur getan" - "was war ich nur für ein..." etc. etc. macht nichts mehr rückgängig. Alles, das gestern oder noch vor einer Minute passiert ist, gehört unwiderruflich der Vergangenheit an.

Bevor man also hadert oder sich den Kopf schwer macht, würde man die Lösung und seinen Frieden in Form von Selbstvergebung finden. Nur wer sich selbst vergibt, seine Fehler in sein Herz nimmt und sie in der Vergangenheit lässt, ist in der Lage auch anderen zu verzeihen.

Verzeihen ist der Schlüssel zur Selbstliebe 💓 und einer friedlichen Welt.🌍🌎

Das muss natürlich nicht bedeuten, dass du dich mit Menschen umgibst die dir nicht gut tun, aber der Frieden, den du dir im Herzen schaffst, gehört nur dir ganz allein.


Wenn du deine eigene Großartigkeit und dein Potential erkennst, dann ist es möglich dir selbst zu verzeihen.

Es liegt an DIR, wann du bereit dafür bist!

Von 💖 zu 💖








(c) Erika Klann

Freitag, 7. April 2017

Was bedeutet "man ist alt", oder wann gilt man als alt?


In den letzten Wochen habe ich im Zusammenhang mit der Erkrankung meines Vaters sehr oft gehört "er ist ja alt, da ist das eben so und man darf sich nicht mehr viel erwarten“.  Dabei war es egal, ob im Krankenhaus oder in Gesprächen mit Bekannten. Wenn jemand in höheren Jahren krank ist, so sieht kaum jemand ein Potential zur Heilung. Ja, man muss sogar froh sein, überhaupt so alt geworden zu sein.

Warum aber begrenzen wir Menschen uns so derartig?

Wann sind wir tatsächlich alt, oder gehören nach den Regeln und Vorgaben der Gesellschaft tatsächlich zum "alten Eisen"?

In der deutschen Sprache wird alt als Adjektiv sinngemäß so beschrieben, dass jemand/etwas schon lange existiert.

Wenn etwas lange existiert, bedeutet dies aber zwangsläufig nicht, dass es kaputt ist/wird. Betrachten wir mal unsere Mutter Erde. Sie ist viele Millionen Jahre alt und erneuert sich immer selbst, ja selbst gegen ihren größten "Feind", den Menschen, kann sie sich bis zu einem bestimmten Grad selbst erneuern.

Die Zellen des Menschen erneuern sich ebenso in einem bestimmten Rhythmus.
Krank macht uns nicht die Anzahl unserer Lebensjahre, sondern WIE wir leben.

- Wie bewusst achte ich auf meinen Körper?
- Wie bewusst sind mir meine Gedanken(muster)?
- Wohin lenke ich die meiste Zeit meinen Fokus?

Wenn wir eine Erkrankung als Schicksal sehen und uns von Worten wie
- "diese Erkrankung ist nicht heilbar"
- "da gibt es nichts"
- "es gibt keine Hilfe mehr"
- "wenn man älter wird, ist das eben so und kann nicht mehr werden"
leiten lassen. Solche Worte als DIE Wahrheit annehmen, wie kann es dann anderes werden? Für viele kommen solche Worte einen Urteil gleich, sie geben auf und sterben mitunter ganz schnell - manchmal sogar über Nacht.

Wir könnten aber auch unseren ganz eigenen Weg gehen und unsere eigenen Erfahrungen machen.

Ich selbst hatte im zarten Alter von zwanzig Jahren eine wirklich schlimme Zeit. Ich steckte tief in einer Krise und wurde mit diversen Antidepressiva versorgt.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mir einmal dachte "so muss man sich mit achtzig fühlen."
(gleichwohl ich gar nicht wusste, wie man sich mit achtzig tatsächlich fühlen könnte)

Ich habe damals die Verantwortung für mein Leben übernommen und diese Krise überstanden, indem ich MEINEN Weg gegangen bin.

Mein Vater ist nun neunzig, hatte eine schwere Erkrankung unter deren Folgen er noch leidet und manches Mal hat er seine psychischen Durchhänger, dennoch gibt er nicht auf und macht seine Übungen. Angesichts der Tatsache, dass er drei Wochen mit Medikamenten so niedergedrückt war, dass er nicht einmal sprechen oder schlucken konnte, entwickelt er sich ganz großartig - trotz 90!

Letzte Woche hörte ich die Geschichte von einer Dame mit 101 Jahren, die noch selbst kocht und mobil ist, die noch  mit 94 Jahren ihren Garten selbst gepflegt hat!!!

101 Jahre - das muss man sich einmal vorstellen und nun meine Frage:
Hat diese Frau, würde sie nun krank werden, weniger Recht wieder gesund zu werden, als jemand mit vierzig oder Fünfzig? Es hatte ja einen Grund warum sie so ein stolzes Alter erreicht hat!

Der älteste Mensch auf der Erde soll angeblich in China gelebt haben und 256 Jahre gewesen sein. Das scheint den meisten von uns vermutlich unmöglich. Ich muss ehrlich gestehen, ich weiß nicht, ob es stimmt, aber warum nicht? Wer genau sagt, dass wir Menschen nicht so alt werden könnten?

Warum lassen wir uns so be/ein-grenzen und erkennen nicht unser wahres Potential und die Tatsache, dass Alter grundsätzlich relativ ist.
Gleichzeitig tun wir in der heutigen Zeit so vieles um jung auszusehen.

Aus meiner Sicht ist Krankheit kein Schicksal, sondern ein Hinweis unserer Seele, etwas neu zu überdenken - anders zu denken. Vielleicht einen Gang runter zu schalten. Mehr in die Selbstliebe zu gehen, aber auch in die Selbstverantwortung.

Mit welcher Energie der Einzelne durchs Leben geht, soll jeder selbst bestimmen. Wenn man sich jedoch ständig mit negativen, beurteilenden Gedanken beschäftigt, kann sich nichts Positives entwickeln und wahre Freude und Liebe einstellen.

Wenn wir bestimmte Dinge nicht mehr so rasch erledigen können, dann hat das für mich weniger mit dem Alter zu tun, als entweder mit der Erfahrung, dass sich Stress nicht lohnt, oder man ist körperlich nicht fit genug.

Jemand der aufgibt, kein Interesse mehr hat, keine Wünsche oder Visionen, keine Träume, der aufhört sich zu freuen, keine (Aus)-Wege mehr sieht und sich leben lässt, der muss nicht zwangsläufig lange "existieren." Wann das ist, bestimmt letztendlich jeder selbst, ob mit zwanzig, oder hundert.

Darum lade ich dich ein - mach dich frei von diesen Denkmustern. Dein physisches Alter ist eine Zahl und weist lediglich darauf hin, wie lange du schon dieses Leben lebst. Möglicherweise hast du schon viel erlebt und kannst nun von diesem Erfahrungsschatz profitieren.

"Kaputt" wirst du erst dann, wenn DU nicht gut auf DICH achtest. Körper - Geist - Seele.

Vielleicht hast du jetzt Lust bekommen, einmal nachzuspüren, wie sich die Dinge in deinem Leben verhalten.


Von 💝 zu 💝








(c) Erika Klann