Donnerstag, 27. August 2015

Mensch-l-ICH-keit

Menschen waren immer schon in verschiedenste Gruppen eingeteilt:
Man denke nur kurz an Indien und das Kastensystem…
Reich und Arm ist wohl eine der gravierendsten Unterscheidungen.
Es gibt verschiedene Menschen-Rassen, bzw. Nationen, verschiedene Religionsgemeinschaften. Das kann man runter brechen in Große und Kleine, Wilde und Zahme, Gesunde und Kranke ….
 
....im Moment scheint GUT und BÖSE ziemlich „IN“ zu sein.

Die Welt des Internet ist nahezu „überschwemmt“ von Gut und Böse.

Was mich dann aber zum Nach-Denken angeregt hat, war, dass selbst Menschen die „Ruhe-in-deiner-Mitte“-Seminare anbieten, ganz massiv gegen die BÖSEN posten. Nicht nur einmal um sich vielleicht mal seinen Unmut Luft zu verschaffen, sondern regelrechte  Kampagnen starten und Fans sind natürlich auch rasch gefunden. Ich habe mich dann gefragt, „macht einem so was wirklich zu einem besseren Menschen, oder besteht in Wahrheit zu denen, die diese Menschen ver-/beurteilen dann überhaupt eine Unterscheidung?“ Ist diese Vorgangsweise letztlich nicht die Gleiche, nur auf eine andere, „unterschwellige Art“ und alles im Namen der Menschlichkeit.

 
Menschlichkeit – ja was ist das den eigentlich???

 Ich habe den Begriff gegoogled und dieses Zitat ist eines der Ergebnisse:

 „Menschlichkeit als Aufgabe / Bekenntnis zum Humanismus als ethische Orientierung.“

Ja, so sehen wir uns gern, die wunderbaren, guten Menschen, die nur Frieden halten und allen Menschen helfen. Aber ist das wirklich Menschlichkeit in einer Gesamtheit oder nur ein Wunschgedanke, ein Zerrbild unseres Egos?

Eines meines Lieblingsbücher ist „Gespräche mit Gott“.
Darin sagt Gott, er hat den Menschen geschaffen um sich selbst zu erfahren. Er hat den Menschen als Teil, als Aspekt seiner Selbst erschaffen, um sein wahres ICH zu erkennen, mit allem was ihn ausmacht. Das beinhaltet sowohl das Gute, als auch das Böse.

Menschlichkeit beinhaltet also alles, was wir nun einmal sind und dazu gehören auch Eigenschaften, die wir nicht so gern sehen wollen, oder auch nicht so gern als unsere eigenen Eigenschaften akzeptieren wollen.
 
In jedem von uns steckt jeder Aspekt und so auch:

Eifersucht, Neid, Gier, Scham, (Mord)Lust, Hinterlist, Argwohn, Hass, Unzufriedenheit, Streitsucht, Aggression, Uneinsichtigkeit, Sturheit,  Rachsucht .…..

Sie sind genauso in uns verankert, wie

liebevoll, zärtlich, pflegend, zufrieden, glücklich, herzlich, tolerant, maßvoll, freigiebig, einsichtig, rücksichtsvoll, ehrlich, kooperativ, Brücken bauend, friedliebend, hilfsbereit ..…

Alles gehört zur Menschlichkeit, weil es Eigenschaften sind, die wir Menschen mehr oder weniger AUS-leben.

Machen wir einen kurzen Ausflug in die Tierwelt.

Kennt jemand alle diese „negativen“ Eigenschaften auch bei Tieren, die in der Freiheit leben?

Hat man schon davon gehört oder gelesen, dass die z.B. Elefanten gegen die Löwen mobil machen und quasi in den Krieg ziehen?  Oder andere Tierarten in Herden aufeinander losziehen?  Sich gegenseitig ausrotten ?

Fleischfressende Tiere jagen, wenn sie Hunger haben und fressen zumeist ihre Beute.
Das grasfressende Tier grast, wenn es Hunger hat.

Wie gehen wir zum Beispiel mit Nahrungsbeschaffung um? Wir horten sehr oft oder werfen sehr viel an Nahrung weg. Wie viel ist uns ein Tierleben wert, abgesehen von unseren teilweise über alles geliebten Haustieren? Achten und schätzen wir das Fleisch, dass wir verzehren. Schlachten wir nur die Tiere, die wir auch tatsächlich verspeisen?
 
Wie leben Tiere miteinander oder Pflanzen? Viele bilden Symbiosen und im Großen und Ganzen gilt sehr oft das Prinzip „Leben und Leben lassen“
 
Wie ist das bei uns Menschen ? Bei “der Krönung der Schöpfung“ – als die  wir uns gern sehen.

Ich möchte hier absolut nicht richten, oder etwas ver- oder beurteilen.
Es geht mir nur um Denk-Anstöße zum Thema Menschlichkeit.

Wir alle haben all diese Aspekte in uns und je bewusster wir uns dessen werden, desto einfacher können wir die „negativen“ Aspekte integrieren und uns bewusster den „positiven“ Aspekten zuwenden. Es ist einfach “das Böse“ im Außen zu erkennen, aber es gibt jedem die Chance es im Inneren zu reflektieren.

Darum geht es und das ist es auch worauf es ankommt. Auf das Be-Wusstsein und auf das sich vollkommen so anerkennen, wie man ist und auch die anderen sind. Das bedeutet ja nicht, dass man sich deswegen mit allen Menschen zusammentun muss oder der gleichen Meinung sein. Es bedeutet lediglich –  leben und leben lassen. Jeder soll die Freiheit zur eigenen Meinung haben und auch zur Meinungsänderung.

In Gespräche mit Gott steht auch, dass der Mensch die Freiheit bekommen hat, so zu leben wie er das möchte, aber Freiheit bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Voll und ganz.

JETZT ist die beste Zeit, unsere Menschl-ICH-keit*, unser Mensch-sein anzuerkennen, unsere volle Verantwortung zu übernehmen und anderen ihre Verantwortung zu überlassen.
* Mensch-l-ICH – alles was zum Mensch-sein  gehört,  bin ICH

Mit wechselseitigen „An/Be-schuldigen“ ändert sich nichts. Wir suchen so oft nach Gerechtigkeit in der Welt und finden Sie in uns selbst nicht.

Wenn jeder gut auf sich selber achtet und sich selber wertschätzt, dann kann man anderen ihre Anders-Meinungen lassen, ohne daran großen Anstoß zu nehmen.

Das wäre eigentlich die Kunst, jeden Menschen so zu nehmen, wie er ist, und vielleicht sich auch ein wenig einfühlen, warum jemand so sein könnte, ohne es zu bewerten und zu beurteilen – einfach um ein wenig zu verstehen.

Wenn wir aufhören würden, in Gut und Böse, in Positiv und Negativ, zu denken, dann käme es viel mehr vom Ich zum Wir.
 
Mit Selbstachtung, Selbstliebe, Wertschätzung und Liebe für die Welt !




(c) Erika Klann

Donnerstag, 20. August 2015

Was ist Zeit ?



Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, was Zeit eigentlich ist?

Wofür ist die Zeit da? Brauchen wir Zeit? Wie viel Zeit haben wir?

„Ist doch eh klar“, werden sich jetzt viele denken. Ein Tag hat 24 Stunden, 1440 Minuten, usw.  Richtig – die Dauer eines Tages ist für uns alle gleich. Die Frage ist, wie nutzen wir „unsere“ Zeit. Wer bestimmt wie viel der vorhandenen Zeit wir wofür verwenden?

Viele werden jetzt meinen – na ja, ich muss in meinem Job „Z“ Stunden verbringen. Da bleibt dann nicht mehr viel Zeit….

Zeit wofür? Zeit für die Freuden des Lebens?

Wer genau bestimmt, wie viele Stunden man im Job verbringt? Genau betrachtet, JEDER.
Jeder bestimmt, wo er arbeitet und auch wie viele Stunden und ob man das, was an Überstunden anfällt – auch trägt – oder ob man sogar freiwillig Mehr-Stunden leistet.

Dahinter stecken natürlich große Kräfte – einerseits Geld – und andererseits Angst.

Angst etwas zu verlieren bzw. zu wenig zu haben, bzw. vielleicht den gesellschaftlichen „Anforderungen“ nicht zu entsprechen.

 
Das Thema Zeit und Arbeit ist allerdings sehr komplex und oft ist es so, dass sich Arbeitszeiten und Anforderungen schleichend ändern. Zuerst leistet man aus Pflichtbewusstsein mehr Arbeitsstunden, dann wird es Zwang und irgendwann ist man in diesem Rad regelrecht gefangen. Es kann auch sein, dass andere Ver-Änderungen  Schritt für Schritt an Mitarbeiter herangetragen werden. Oft ist man dann 10 – 20 – 30 Jahre in einem Unternehmen, hat ein gewisses Alter erreicht und da ist es nur zu verständlich, dass man nicht so leichtfertig alles hinwirft. Wie gesagt – Geld und (Versorgungs)Angst.

Darum wende ich mich nachfolgend eher der FREI-Zeit zu, obwohl beides doch im direkten
Zusammenhang steht. Egal wie viel Frei-Zeit nun übrig bleibt und wie diese gestaltet wird, liegt immer beim Einzelnen.

Wie geht es dir wenn du nachfolgenden Satz in dir wirken lässt….

 „vor meinem Urlaub hatte ich nicht einmal Zeit in MEINEN Pool zu gehen“

(zur Erinnerung: der Sommer fing heuer relativ früh an)
 

Mich hat dieser Satz sehr zum Nachdenken inspiriert.

 

Der eigene Pool....      

 
vielleicht 10 – 20 Schritte zu gehen....

 
 ein paar Minuten sich selbst gönnen...

 
ein paar Minuten Auszeit vom Stress des Alltags....

 
ein paar Minuten ohne wirklich großen Aufwand
 

– der eigene Pool –

 

.....nicht einmal eine Anfahrtszeit ist nötig....

 
nur ein paar Schritte weit entfernt zur Abkühlung....

 
zur Entspannung – und dennoch fast unerreichbar weit entfernt.....

 

Das Geschenk des Sommers, und v.a. der langen Sommerabende ist doch das Ausruhen, der Müßiggang. Die Hitze lädt zum Zurückschalten ein. 1, 2 oder sogar 3 Gänge runter vom üblichen Tempo. Die Menschen im Süden zeigen es uns durch ihre Siesta. Trotz der zunehmend warmen Sommermonate geben wir nicht nach, spüren nicht, was wir brauchen, pressen uns durch, mehr und mehr noch, weiter ....weiter.....weiter.
 
Wenn man sich das so vorstellt, kann man es sich wohl gar nicht vorstellen, dass so was möglich ist, und dennoch passiert es vermutlich viel öfters, als man denkt.

Ich glaube, dass es sogar Menschen gibt, die ihren Pool nicht einmal als vorhanden wahrnehmen und schön brav in ihrem Hamsterrad dahin laufen.

 
Bravooo !! Toll ! Wunderbar!  und was man alles so schaffen kann an einem Tag und am nächsten Tag und wieder und wieder... Wir entsprechen immer schön brav dem Arbeitgeber, dem Partner, den Kindern, den Eltern und unseren eigenen Anforderungen, dies und das auch noch zu erledigen.

 
Körperliche Symptome unterdrücken wir brav mit verschiedenen Mittelchen um ja nur weiter zu funktionieren. Enttäuschung stellt sich meist dann ein, wenn wir dann wirklich nicht mehr können und quasi „flach“ liegen – out of order – Ende.

Zu allem Überfluss bleibt das Mitleid derer, die man sonst brav „bedient“ hat, aus. Im Gegenteil – es wird viel mehr „beanstandet“ wenn man nicht mehr wie gewohnt funktioniert, oder es wird das eigene nun entstandene „Problem“ bedauert.

 
„Das geht doch nicht“ – „wer soll den das jetzt machen“ – „jetzt muss ich selber schleppen, nur weil du jetzt krank bist“ – „Wann sind Sie endlich wieder einsatzbereit“ ……………..

 
Niemand sieht, wie man am Boden ist. Wie müde, krank und ausgelaugt. Kein Bedauern. Nichts.  Tja …. böse Welt, oder ?

 
Oder ist es nicht so, dass man selbst zu diesem Zustand beigetragen hat?

….dass man sich selbst die ganze Zeit missachtet hat?

… dass man seine Bedürfnisse unter den Teppich gekehrt hat?

….dass man der Welt beweisen wollte, wie super man doch ist  und was man alles schafft?

 

Aber warum ? Den Erwartungen der Anderen zu entsprechen ? Seine „Pflichten“ als Partner/Eltern/Kind/Angestellter zu erfüllen? Wer hat diese Pflichten festgelegt bzw. wo wurden sie festgelegt?

 
Wir haben das Funktionieren von unseren Eltern/Vorfahren gelernt und übernommen. Allerdings war die Situation in früheren Zeiten bzw. nach dem Krieg eine andere. Es gab nicht für alles eine Maschine, vieles wurde händisch gemacht und es gab viel aufzubauen, viel zu erledigen. Heute ist alles da und oft noch viel mehr. Man schafft sich oft Statussymbole. Es wird ein Streben nach mehr und mehr.

Dabei könnte man viel mehr genießen.

Die Dinge, die man meint, erledigen zu müssen, könnte man doch auch so einteilen, dass dazwischen immer wieder Zeit für sich bleibt.


Wer schafft es einfach nichts zu tun?

Auf diese Frage werden viele Menschen regelrecht  „unrund“

„hin und wieder schaffe ich es, ein wenig zu lesen“ ….

„Nein, nicht lesen – NICHTS tun, einfach sitzen, am besten in der Natur und dem Zwitschern der Vögel lauschen, dem Rauschen eines Gewässers….“ – „Nein, das mach ich nicht, das kann ich nicht“ lautet meistens die Antwort.

 
Es gibt nichts schöneres, wertvolleres, als sich diese „Aus-Zeiten“ immer wieder mal zwischendurch zu schenken. Sich selbst wieder näher kommen.

 
ABER

 
Will man sich überhaupt selber näher kommen ?

Was ist es, was uns so unruhig macht ?

Im Prinzip ist es eine Art Selbstsabotage, denn es gibt auch immer einen „guten“ Grund, warum es nicht möglich ist „nichts zu tun“.

Tief dahinter stecken angelernte/übernommene Verhaltensmuster und Glaubenssätze.

„Ich muss….“ , „ich darf nicht….“, „nur wer Leistung bringt, ist gut….“, „ich werde gebraucht….“ uvm.

 
Es ist nicht falsch, einen verantwortungsbewussten Job zu machen, dem Partner, der Familie, den Freunden zur Seite zu stehen. Es ist auch nicht verwerflich, eine aufgeräumte Wohnung zu haben.  Absolut nicht. Aber jeder Mensch ist auch für sich selbst verantwortlich und niemand kann anderen die Verantwortung für sein Leben abnehmen. Wenn man nun jedem und überall grenzenlos zur Verfügung steht, jedem Staubkorn perfektionistisch nachläuft, sogar noch ein Selbst-Sabotageprogramm laufen hat, dass einem das sogar gut tut – dann bleibt man zwangsläufig irgendwann selbst auf der Strecke.

 
Wie kommt man aus dieser Spirale wieder heraus ?

Die Bewusst-Werdung, die Selbst-Reflexion ist der 1. Schritt. Dann öffnet sich die Möglichkeit der Selbst-Organisation.

Wenn man selbst aus dieser Spirale nicht herausfindet, gibt es ganz viele Möglichkeiten, wo man sich Hilfe holen kann und orten, wo es „hakt“

- welches Sabotageprogramm einem nicht zur Ruhe kommen lässt

- von wem in der Familie hat man dieses Dauer-Arbeiten übernommen usw.

 
Wenn du am Ende eines Tages unzufrieden bist, weil du für die Freuden des Lebens keine Zeit gefunden hast – dann mach es am nächsten Tag anders.

Man häuft sich so viele materielle Güter an, weil  man es sich wert ist, aber wie viel wert ist man sich kostbare FREI-ZEIT ?

 

Sei dir bewusst, dass DU und zwar nur DU der Chef deines Lebens bist und somit deines Glückes Schmied !!!


 (c) Erika Klann






Donnerstag, 13. August 2015

(m)Eine Mobbing-Geschichte......


Nachdem ich schon ein Jahr in einem Unternehmen gearbeitet hatte, begann mein Vorgesetzter (ich werde ihn in der weiteren Erzählung kurz X nennen) mich ganz gezielt und subtil zu mobben. Ich war total überrascht, konnte es gar nicht glauben. Eine Zeit lang war ich mir gar nicht sicher, ob ich die Situation auch richtig einschätzte, da unsere Zusammenarbeit im 1. Arbeitsjahr sehr gut lief - beinahe freundschaftlich. Bestätigt wurde mein Verdacht, als mich ein Konsulent ganz offen ansprach und mir mitteilte, dass ihm zu Ohren gekommen war, dass X mich aus dem Unternehmen haben wollte.

Für viele Gemobbte ist es symptomatisch, dass sie sich immer mehr in sich zurückziehen, bei mir war es so, dass ich meine „Erlebnisse“ Kolleginnen mitteilte und mich auch an unseren Geschäftsführer (GF) wandte. GF versicherte mir in einer  langen Unterredung, dass ich mir keine Sorgen machen müsse und sich ohnehin einiges ändern werde…..

Es änderte sich nichts, die Mobbing-Übergriffe gingen weiter. Ich rief auch einmal bei der AK (Arbeiterkammer Wien) an; die Auskunft, die ich bekam war nicht gerade eine Hilfestellung.
Ich habe mich oft gefragt, woher jemand so viel Energie nimmt, all diese Emails zu verfassen, die er mir immer wieder zukommen ließ.

Andererseits war es so, dass X seine eigentlichen Aufgaben nicht bewältigen konnte, mit vielen Dingen im Verzug war, oft zu spät kam oder krank war. Zwischen ihm und dem GF bestand auch eine Art Hass-Liebe. Ausgespielt wurde diese zumeist über verschiedene MitarbeiterInnen.

Ich hatte X auch auf seine Mobbing-Angriffe offen angesprochen und ihn auch darauf hingewiesen, dass er die Existenz von 3 Personen gefährden würde, wenn er sein Ziel erreicht. (Ich war Alleinerzieherin von 2 Kindern und hatte auch weitere Zahlungsverpflichtungen). Das war ihm offenbar egal.

Im Laufe der Jahre (ich war in diesem Unternehmen 5 Jahre beschäftigt) bekamen wir in der Abteilung Verstärkung – eine Kollegin wechselte von einer anderen Position zu uns. Sie war sehr gut in ihrer Arbeit, war zielorientiert, genau, konnte mit den div. Ausschussmitgliedern gut umgehen und war wirklich eine Bereicherung bei der Verstärkung des technischen Bereiches. Ich war für den Verwaltungsbereich in unserer Abteilung zuständig.

Während der Einschulungsphase der neuen Kollegin ließen die Angriffe nach. Wie sich allerdings zu einem späteren Zeitpunkt herausstellte, war in dieser Zeit meine neue Kollegin auf X „Angriffs-Liste“. Sie zog sich im Gegensatz zu mir zurück und ließ sich nichts anmerken. Als sie schwanger wurde und ihre Tage bei uns gezählt waren, öffnete sie sich mir gegenüber und erzählte mir ihre Mobbing-Erlebnisse von X. Sie war im Charakter mehr introvertiert (nach meiner Einschätzung) und X konnte sie sehr viel mehr treffen und ihren Selbstwert beeinflussen.

Sie wandte sich damals auch an den GF, der sie gleichsam wie mich zuvor „beruhigte“. GF tat so, als würde er die Kollegin unterstützen, tat es aber nicht.

Die Selbstzweifel hatte ich in der Form nicht. Durch viele Rückmeldungen und auch dem Wissen, was ich geleistet hatte, war mir durchaus bewusst, dass ich meine Arbeiten gut verrichtete.


Als meine Kollegin dann ihre Karenz antrat, war ich wieder Ziel der Mobbing-Attacken.
Es wurde eine neue Kollegin aufgenommen, die nach meinem Austreten aus dem Unternehmen das neue Ziel der Mobbing-Übergriffe wurde bzw. bis dato sein soll.

Die Geschichte eskalierte eines Tages und ich konnte dem Druck einfach nicht mehr standhalten. In der verlängerten 4monatigen Kündigungsfrist fand ich eine neue Anstellung.*
* Ein wenig kam ich vom Regen in die Traufe – allerdings bezog ich klar Position.
In diesem Unternehmen wechselten die Sekretäriatskräfte sehr sehr oft und auch ich blieb nur ein Jahr dort.


Das war in möglichst kurzen Worten meine Erfahrung mit Mobbing.

Es war eine wirklich sehr herausfordernde Zeit. Jeden Tag in dieses Büro zu fahren war äußerst mühsam. Die Freude an der Arbeit, die mir einst Spaß gemacht hatte, hielt sich immer mehr in Grenzen.  Ich fühlte mich wie ein Außenseiter, da die anderen Abteilungen ein gutes Auskommen hatten. Ich war X gegenüber auch ständig auf der Hut und je länger diese Zeit dauerte, desto mehr staute sich alles auf. Man wird immer sensibler. Legt jedes Wort, jede Anweisung auf die goldene Waagschale.


Damals entwickelte ich auch meine Darmerkrankung.

Das ambivalente war auch, dass X mich dazwischen immer wieder beschenkte, z.B. Weihnachten ein Buch oder T-Shirts von seinen Dienstreisen. Vor den anderen Angstellten tat er immer  sehr freundlich, im Büro maßregelte er mich dann teilweise wie ein kleines Kind. Wenn ich mich zur Wehr setzte, verdrehte er in seinen Berichten gegenüber GF die Tatsachen.


Der Abschied von dort war für mich sehr schmerzhaft. Ich musste Menschen zurück lassen, die ich sehr mochte und gleichzeitig war ich auch sehr verletzt. Ich fühlte mich sehr verbunden. Auch nachdem ich schon länger nicht mehr dort arbeitete, bekam ich sogar eine Glückwunschkarte zum Geburtstag, die mich zu Tränen rührte. Es hat sehr lange gedauert, bis ich die ganze Situation wirklich annehmen und Frieden schließen konnte.

Warum kann es nun zu MOBBING kommen?


Mobber sind nach meiner Wahrnehmung selbst sehr schwache Menschen, die ein geringes Selbstwertgefühl haben und sich durch ihre Machtausübung stark und kraftvoll fühlen (wollen). Sie verbergen dahinter ihre eigene Unzulänglichkeit bzw. den Druck, der von anderswo auf sie einwirkt.

Beispiel:
Es  ist ähnlich, wie wenn eine alkoholkranke Person abends betrunken nachhause kommt und die ganze Familie terrorisiert. Diese Person will/kann damit die eigenen Probleme meist nicht sehen und gibt sich dem Suchtverhalten hin. Der Alkohol gibt die Kraft die eigene Unzufriedenheit weiter zu projektieren. Scheinbar Schwächere sind oft „dankbare Opfer“, da es für sie sehr schwer ist, die nötigen Konsequenzen zu ziehen.


Was ist nun mit den attackierten Personen. Sind diese wirklich Opfer. Muss man das zulassen und vor allem, warum lässt man es zu ?
Meine persönliche Antwort, die aus Erfahrungen und Beobachtungen entspringt ist ganz einfach ANGST.
Angst etwas zu verlieren (den „guten“ Job).
Angst vor Veränderung (sich einen neuen Job zu suchen, „wer weiß was kommt“)
Angst nicht genug Geld zu haben um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Angst irgendwelche Goodies oder Sicherheiten aufgeben zu müssen.
Angst nicht gut genug zu sein usw.
ABER

Brauche ich diese Angst ?
Bin ich MIR nicht mehr wert, als mich monatelang, jahrelang diesen Attacken aus zuliefern ?
Bin ich es mir nicht SELBST schuldig auf MICH gut zu schauen ?
Es ist wie alles im Leben eine Wahl !

Denken wir an das oben angeführte Beispiel mit der alkoholkranken Person. Warum tun sich Angehörige schwer, Konsequenzen zu ziehen? Weil es eine gewaltige Portion Mut erfordert diese Veränderungen durchzuführen. Es bedeutet teilweise auch einen enormen Aufwand – sowohl psychisch, als auch in finanzieller Hinsicht. Aber wie oft fragt sich die Gesellschaft, warum erträgt diese „Person“ das…


Zwangsläufig muss es aber auch nicht bedeuten, seinen Job zu kündigen.
Es gibt auch die Möglichkeit seinen Selbstwert zu stärken und auch zu hinterfragen, warum genau ziehe ich diese Situation in mein Leben ? Wo ist die Grundlegung.
Damals suchte ich auch energetische Hilfestellung bei einer spirituellen Psychologin. Das half mir ein gewisses Verständnis zu entwickeln.
Mit meinem heutigen Zugang würde ich mittels Kinesiologie auf Ursachenforschung gehen - die Grundlegung austesten und auflösen.
(Es gibt sicher auch andere Möglichkeiten. Da ich selber Kinesiologin bin, ist mein Zugang zur Kinesiologie natürlich stärker - Aufstellungsarbeit ist ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit Unsichtbares sichtbar zu machen)

So wie bei allen Dingen des Lebens, gilt auch bei Mobbing die Verantwortung zu übernehmen und zu hinterfragen – warum und wieso
Ich sehe aus heutiger Sicht Mobbing ebenso als Chance seine Persönlichkeit zu entwickeln.
Wähle ich den Kampf und das Opfer-Da-Sein – das mich nicht unbedingt weiter bringt - oder wähle ich den Weg der Befreiung.

(ich las mal den Satz von einer Dame „ich war schon oft Mobbing-Opfer und werde immer Mobbing-Opfer sein“ – starke Ansage –  und - eine Wahl)


Ist es wirklich nötig, Opfer zu sein, bleiben zu wollen?  Was hindert daran, wie Phönix aus der Asche zu stiegen – in seine volle Kraft und volles Potential ?
Kämpfe machen müde, zwingen in die Knie und letztlich sind sie Auslöser von Krankheiten.
Im Frieden liegt die Kraft.


Mit einem Mobber kann man nicht Frieden im Außen schließen. Dafür ist er zu sehr in sich selbst verfangen. Aber du kannst in dir Frieden schließen und so auch mit dem Mobber.


Ich war damals so verletzt, dass ich Sätze wie „wenn X irgendwo auf der Straße liegen würde, würde ich ihn liegen lassen“, sagte – Heute würde ich X helfen, wenn er Hilfe benötigen und wollen würde.


Ich habe auch erkannt, dass ich ihm auch vieles zu verdanken habe. Nicht zuletzt auch mein Weg zur Energetik.


Erkenne, dass es bei all dem NUR um dich geht, um das Voranschreiten, um das zu dir selber stehen, um deine Bedürfnisse und Grenzen zu ziehen. Um Selbstliebe ! Liebst und achtest du dich selbst, kann dich niemand angreifen.



Liebst du dich selbst, dann wirst du einen Mobber einfach stehen lassen, dich umdrehen und deinen Weg gehen !



Erkenne die Chance - erkenne dein wahres Wesen, deine Wünsche und die Liebe zu dir selbst !








































(c) Erika Klann

Donnerstag, 6. August 2015

(m)eine Genesungs-Geschichte

Vor gut 10 Jahren entwickelte mein Körper eine chronische Darmerkrankung.
 
Der (Genesungs)WEG begann, als mein damaliger Vorgesetzter mich plötzlich mobbte.
Das Mobbing kam vollkommen unvorhergesehen, da wir uns zuvor sehr gut verstanden hatten, beinahe freundschaftlich. (Mobbing wird in einem der nächsten Blogs Thema sein)
 
Mein Weg begann damit, dass ich meine Nachmittage mit Dauerdurchfall am WC verbrachte.
 
Es folgten Untersuchungen, unter anderem eine Koloskopie in einer Facharztpraxis. Diese Untersuchung musste damals abgebrochen werden, da ich trotz einer Art Teilnarkose und Schmerzmittel sehr starke Schmerzen hatte. Nach dieser Untersuchung konnte mein Körper überhaupt nichts mehr behalten – weder Essen, noch Trinken, auch nicht die Spezialnahrung aus der Apotheke. Es kam so weit, dass ich so dehydriert war, dass ich Mühe hatte das Bett zu verlassen, da meine Gliedmaßen sehr stark schmerzten. Damals bat ich meinen Vater mich ins Krankenhaus zu bringen. Dort wurde ich mittels Infusionen erstversorgt und auch wieder untersucht. Es ging mir weder psychisch, noch physisch gut und in diesem Zustand bekam ich  von den Ärzten  einfach eine Broschüre in die Hand gedrückt, begleitet mit der Diagnose „Morbus Crohn“.
 
Ich kannte diese Krankheit von einem sehr guten Bekannten. Er litt seit vielen Jahren darunter, was auch dazu führte, dass die Erkrankung über das Leben einer ganzen Familie bestimmte. Er  vertraute allerdings ausschließlich der Medikamenten-Medizin*, die die Symptome nur etwas milderte.
 
*(für mich bedeuten Medikamente eine Erstversorgung, eine erste Hilfestellung  und haben sicher ihre Berechtigung. Klar sollte jeden sein, dass pharmazeutische Produkte toxisch sind und auf Dauer eingenommen andere Schäden hervorrufen können)
 
Die  Broschüre über Morbus Crohn war nicht gerade erbauend.….. eine unheilbare, chronische Krankheit, die zum Krebs führen kann! Die Gefühle in mir waren damals sehr vernichtend.
Trotzdem war ich fest entschlossen gesund zu werden.
 
Von der Schulmedizin bekam ich zunächst Tabletten und ein cortisonhaltiges Präparat verabreicht.
 
Damals öffnete sich mir der Zugang zu Heilsteinen, die ich am Körper trug. Außerdem trank ich täglich Turmalinwasser.
 
Informationen zu der Krankheit fand ich in Unmengen im Internet. Dabei auch andere Kranken- bzw. Genesungsgeschichten. Einer der Grundpfeiler war auch die teilweise Änderung der Ernährung. Ich versuchte so gut ich damals konnte den Fleischkonsum zu reduzieren, stieg auf Dinkelmehl um und nahm nur lactosefreie* Milchprodukte zu mir, da ich das Gefühl hatte, diese besser zu vertragen. Ich kaufte bewusster ein und achtete auf die Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln. Vor allem beim Kauf von Obst und Gemüse achtete ich auf Bioqualität.**

 *Heute sehe ich von lactosefreien Produkten ab, da sie industriell noch mehr behandelt sind, als herkömmliche Milchprodukte und so in Wirklichkeit keine Alternative darstellen. Wenn Kuhmilchprodukte, dann so unbehandelt wie möglich. Milchunverträglichkeiten kommen sehr oft daher, dass die heutige, im Handel erhältliche Kuhmilch mit der Rohmilch so gut wie nichts mehr zu tun hat. Es steht auch sehr oft hinter einer Lactoseunverträglichkeit ein persönliches Thema, das gesehen werden will
** manche Inhaltsstoffe können Darmentzündungen hervorrufen und sind teilweise krebserregend
 
Ich wechselte auch das Krankenhaus, weil ich hörte, dass in jenem anderen Krankenhaus ein Spezialist wäre. Dieser Spezialist erklärte mir, dass die Krankheit in Schüben verläuft (meistens Frühjahr und Herbst) und ich lebenslang Tabletten nehmen müsste. (8 Stück !!!, die Mindestdosierung lag bei 4 Stück pro Tag). Nach einer weiteren Darmuntersuchung wurde die Diagnose auf Colitis Ulcerosa aktualisiert, wobei mein Verlauf auch nicht typisch war.
 
Ich möchte auch hinzufügen, dass meine Besuche im Krankenhaus bei jenem Arzt immer sehr schwierig waren. Schon allein einen Termin auszumachen war eine Herausforderung. Der Arzt empfing mich zwar immer nach den Ambulanzzeiten, war aber weder freundlich, noch einfühlsam. Kurz – der Wohlfühlfaktor lag quasi bei Null. Ich rief dort also wirklich nur dann an, wenn es sich nach meinem Empfinden nicht vermeiden ließ.
 
 
Das war sicher ein Mit-Grund, warum für mich klar war, dass ich keine Lust hatte dort weiter „Gast“ zu sein.
 
In der Hoffnung mir und meinem Körper etwas Gutes zu tun reduzierte ich selbstständig immer wieder die Tabletten, was jedoch vor allem zu Beginn ein wesentliches Hindernis barg – ich selbst. So setzte ich einmal beispielsweise das Medikament ab und wartete dann täglich, was sich wohl in meinem Körper abspielt. Ich brauche wohl nicht weiter zu erläutern, was passierte ….. für mich war das aber auch ein Hinweis, dass ich noch nicht so weit war. Es ist auch wichtig mit sich selbst gut umzugehen, geduldig zu sein und sich selbst nicht unter Druck setzen.
 
Damals begann sich auch mein spiritueller Zugang zu öffnen, denn ich besuchte immer wieder Braco – den Mann mit dem gebenden Blick.
(Darüber werde ich in einem meiner nächsten Blogs schreiben.)
 
Ich nahm auch osteopathische Hilfe in Anspruch.
 
 
Kurzum - ich öffnete mich jeder Hilfestellung, die sich mir bot und schloss nichts aus.
 
Meine Ausbildung zur Kinesiologin begann ich 2011 und damit änderte sich auch wieder mein Zugang zu Körper-Geist-Seele. Ich erkannte, dass meiner Krankheit eine Urverletzung zugrunde lag und auch, dass meine Schübe immer kamen, wenn ein ähnliches Ereignis stattfand – d.h. dass dann jedes Mal ein dem Unterbewusstsein bekanntes inneres Programm startete und meine Schübe auslöste. Dieses Wissen brachte mich auch wieder ein schönes Stück weiter.
 
Die Cranio-Sacral-Ausbildung hatte sicher auch ihren Anteil an meiner weiteren Genesung.
Außerdem verbringe ich auch viel Zeit in der Natur um die Batterien aufzuladen.
 
Siehe da! Seit 2013 nehme ich keine Tabletten mehr (zur Erinnerung: vorher 8 Stück/Tag) und es geht mir wunderbar!
 
 
Ein wesentlicher sehr interessanter Aspekt war auch, dass ich Anfang dieses Jahres beim Zahnarzt war und dort ein beherdeter Zahn festgestellt wurde. Nachdem ich mich in den letzten Jahren sehr viel mit dem Menschen und  der Gesundheit auseinander gesetzt habe, verstehe ich den Menschen ganzheitlich. Für mich ist Zähneziehen die letzte Konsequenz, da jeder Zahn mit einem Organ und Gefühl in Verbindung steht. So war ich mit meinem Zahnthema bei „meiner“ Kinesiologin und spannenderweise war dieses Zahnthema ident mit meinem Darmthema. Etwa 3 Wochen nach dieser kinesiologischen Sitzung meldete sich plötzlich unerwartet mein Darm. Ich war vollkommen überrascht, weil es eigentlich keinen Anlassfall gab. Aus ganzheitlichen Unterlagen ging hervor, dass dieser Zahn mit dem Dickdarm in Verbindung steht.
 
So hat diese Sitzung einiges in meinem System aufgewirbelt, was durchaus als positiv zu werten ist.
 (Vergleiche es mit einem Trichter voller Kugeln. Wenn man am unteren Ende des Trichters eine Kugel raus nimmt, so ordnet sich der ganze Inhalt des Trichters neu und so ist es auch nach einer energetischen Behandlung. Manchmal gibt’s eine Spontanheilung, manchmal passiert genau das Gegenteil, weil das ganze System in Aufruhr ist und sich erst neu ordnen muss. Im Prinzip zeigt es aber nur, dass man am Weg zur Heilung ist.)
 
Als nächsten Schritt machte ich eine Aufstellung zum Darmthema.
 
Es war eine verdeckte Aufstellung, bei der die Repräsentanten weder wussten worum es ging, noch welche Rolle sie hatten. Es war so spannend, als die Repräsentantin meines Darms die Führung in meinem Leben übernahm. Liebevoll (na klar, unser Körper ist ja nicht unser Feind), aber doch sehr bestimmend. Die Aufstellung fand eine gute Lösung UND am nächsten Tag war ich vollkommen beschwerdefrei!!!!
 
Ich hatte diesmal auch keine Medikamente genommen, sondern meinen Körper mit Schüssler Salzen und Heilerde unterstützt.
 
Nach meiner Wahrnehmung war dieser Zusammenhang zwischen dem Zahn und dem Darm ein weiterer wichtiger Aspekt zur Heilung. Man weiß auch um den Zusammenhang von  Mund- und Darmschleimhaut. Somit werde ich mich auch endlich von meinen Amalgamfüllungen trennen, zusätzlich das Schwermetall ausleiten und somit meinem Körper Gutes tun.
 
Auf meinem Genesungs-Weg hat mir sicher auch verschiedene Literatur geholfen mich Dingen zu öffnen, die in der modernen Medizin einfach nicht gesehen werden (wollen). Beispielsweise ein Buch von Klemens Kuby, in dem er beschreibt, wie er seine Querschnittlähmung selbst heilte, zeigte dass schier Unmögliches durchaus möglich ist.
 
Der Körper will immer ausgleichen und sich selbst heilen. Manche sind so stark, dass sie es wie Klemens Kuby alleine schaffen, andere wieder benötigen zur Unterstützung z.B. einen Kinesiologen, Osteophaten, Cranio Sacral Therapeuten oder was auch immer man für sich auswählt. (Möglichkeiten gibt es viele)
 
Ein Mann erzählte mir einmal, dass er seine Katzenallergie selbstständig heilte.
 
Es klingt jetzt wohl für manche ZU einfach und vielleicht unglaublich, aber wer gibt uns vor was sein darf oder kann? Ganz ehrlich -  ganz allein wir selber. Mit unseren Glaubensmustern, mit unseren Sabotageprogrammen. „Das kann doch nicht sein“ „Der Arzt hat gesagt….“ Wir machen unsere Gesundheit einfach davon abhängig, was uns irgendwer gesagt hat.
 
Für manche ist die Diagnose schon das Todesurteil. Wie oft hat man schon gehört, dass jemand eine „vernichtende“ Diagnose erhalten hat und innerhalb kurzer Zeit verstarb. Die Macht der Worte und Gedanken – aber diese Macht gilt auch im positiven Sinn. Ich darf gesund sein, ich muss keinen Leidensweg gehen.
 
Im Laufe der letzten Jahre hat sich meine Ernährung auch  wie von selber immer mehr verändert. Ich ernähre mich fleischlos, bis vielleicht ganz seltene Ausnahmen (alle paar Monate vl. einmal, wenn es für mich passt) und nehme viel Obst und Gemüse zu mir. Das Schöne und Tolle ist, dass es kein Zwang ist. Es macht mir einfach Spaß und tut mir auch gut J
 
Wie geht es nun den Bekannten von dem ich Morbus Crohn bereits kannte??
 
30 Jahre Morbus Crohn !! Vor kurzem erhielt er übergangsweise einen künstlichen Darm-Ausgang. Er vertraut weiterhin nur der Medikamenten-Medizin. Ernährt sich hauptsächlich von Fleisch- und Wurstwaren. Kein Obst, so gut wie kein Gemüse. Einzige Änderung – das Rauchen hat er eingestellt.
 
Ich bedaure das sehr. Ein Hilfsangebot hat er abgelehnt. An so was glaubt er nicht und das mit dem Essen…. na ja … ist auch nicht so seins.  Es gilt auch zu akzeptieren, dass jeder seine Wahl hat und das ist seine Wahl !
 
Warum ich diese ganze Geschichte aufgeschrieben habe?
 
 
Weil ich damit zeigen will, dass es sich lohnt, seine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.
 
-     Krankheit schränkt ein
 
-         man darf über den  Tellerrand hinaussehen

-         man darf alles ausprobieren, was helfen könnte

-         es ist nicht nötig sich selbst zu begrenzen und sich einfach „abzufinden“

-         man darf aus dem Erfahrungsschatz anderer schöpfen und Kraft draus nehmen

-         alle Begrenzungen schafft man sich selbst

 
Öffne die Tore deines Bewusstseins ganz weit und schöpfe aus der Fülle aller Möglichkeiten die sich dir bieten !

(c) Erika Klann