Donnerstag, 6. August 2015

(m)eine Genesungs-Geschichte

Vor gut 10 Jahren entwickelte mein Körper eine chronische Darmerkrankung.
 
Der (Genesungs)WEG begann, als mein damaliger Vorgesetzter mich plötzlich mobbte.
Das Mobbing kam vollkommen unvorhergesehen, da wir uns zuvor sehr gut verstanden hatten, beinahe freundschaftlich. (Mobbing wird in einem der nächsten Blogs Thema sein)
 
Mein Weg begann damit, dass ich meine Nachmittage mit Dauerdurchfall am WC verbrachte.
 
Es folgten Untersuchungen, unter anderem eine Koloskopie in einer Facharztpraxis. Diese Untersuchung musste damals abgebrochen werden, da ich trotz einer Art Teilnarkose und Schmerzmittel sehr starke Schmerzen hatte. Nach dieser Untersuchung konnte mein Körper überhaupt nichts mehr behalten – weder Essen, noch Trinken, auch nicht die Spezialnahrung aus der Apotheke. Es kam so weit, dass ich so dehydriert war, dass ich Mühe hatte das Bett zu verlassen, da meine Gliedmaßen sehr stark schmerzten. Damals bat ich meinen Vater mich ins Krankenhaus zu bringen. Dort wurde ich mittels Infusionen erstversorgt und auch wieder untersucht. Es ging mir weder psychisch, noch physisch gut und in diesem Zustand bekam ich  von den Ärzten  einfach eine Broschüre in die Hand gedrückt, begleitet mit der Diagnose „Morbus Crohn“.
 
Ich kannte diese Krankheit von einem sehr guten Bekannten. Er litt seit vielen Jahren darunter, was auch dazu führte, dass die Erkrankung über das Leben einer ganzen Familie bestimmte. Er  vertraute allerdings ausschließlich der Medikamenten-Medizin*, die die Symptome nur etwas milderte.
 
*(für mich bedeuten Medikamente eine Erstversorgung, eine erste Hilfestellung  und haben sicher ihre Berechtigung. Klar sollte jeden sein, dass pharmazeutische Produkte toxisch sind und auf Dauer eingenommen andere Schäden hervorrufen können)
 
Die  Broschüre über Morbus Crohn war nicht gerade erbauend.….. eine unheilbare, chronische Krankheit, die zum Krebs führen kann! Die Gefühle in mir waren damals sehr vernichtend.
Trotzdem war ich fest entschlossen gesund zu werden.
 
Von der Schulmedizin bekam ich zunächst Tabletten und ein cortisonhaltiges Präparat verabreicht.
 
Damals öffnete sich mir der Zugang zu Heilsteinen, die ich am Körper trug. Außerdem trank ich täglich Turmalinwasser.
 
Informationen zu der Krankheit fand ich in Unmengen im Internet. Dabei auch andere Kranken- bzw. Genesungsgeschichten. Einer der Grundpfeiler war auch die teilweise Änderung der Ernährung. Ich versuchte so gut ich damals konnte den Fleischkonsum zu reduzieren, stieg auf Dinkelmehl um und nahm nur lactosefreie* Milchprodukte zu mir, da ich das Gefühl hatte, diese besser zu vertragen. Ich kaufte bewusster ein und achtete auf die Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln. Vor allem beim Kauf von Obst und Gemüse achtete ich auf Bioqualität.**

 *Heute sehe ich von lactosefreien Produkten ab, da sie industriell noch mehr behandelt sind, als herkömmliche Milchprodukte und so in Wirklichkeit keine Alternative darstellen. Wenn Kuhmilchprodukte, dann so unbehandelt wie möglich. Milchunverträglichkeiten kommen sehr oft daher, dass die heutige, im Handel erhältliche Kuhmilch mit der Rohmilch so gut wie nichts mehr zu tun hat. Es steht auch sehr oft hinter einer Lactoseunverträglichkeit ein persönliches Thema, das gesehen werden will
** manche Inhaltsstoffe können Darmentzündungen hervorrufen und sind teilweise krebserregend
 
Ich wechselte auch das Krankenhaus, weil ich hörte, dass in jenem anderen Krankenhaus ein Spezialist wäre. Dieser Spezialist erklärte mir, dass die Krankheit in Schüben verläuft (meistens Frühjahr und Herbst) und ich lebenslang Tabletten nehmen müsste. (8 Stück !!!, die Mindestdosierung lag bei 4 Stück pro Tag). Nach einer weiteren Darmuntersuchung wurde die Diagnose auf Colitis Ulcerosa aktualisiert, wobei mein Verlauf auch nicht typisch war.
 
Ich möchte auch hinzufügen, dass meine Besuche im Krankenhaus bei jenem Arzt immer sehr schwierig waren. Schon allein einen Termin auszumachen war eine Herausforderung. Der Arzt empfing mich zwar immer nach den Ambulanzzeiten, war aber weder freundlich, noch einfühlsam. Kurz – der Wohlfühlfaktor lag quasi bei Null. Ich rief dort also wirklich nur dann an, wenn es sich nach meinem Empfinden nicht vermeiden ließ.
 
 
Das war sicher ein Mit-Grund, warum für mich klar war, dass ich keine Lust hatte dort weiter „Gast“ zu sein.
 
In der Hoffnung mir und meinem Körper etwas Gutes zu tun reduzierte ich selbstständig immer wieder die Tabletten, was jedoch vor allem zu Beginn ein wesentliches Hindernis barg – ich selbst. So setzte ich einmal beispielsweise das Medikament ab und wartete dann täglich, was sich wohl in meinem Körper abspielt. Ich brauche wohl nicht weiter zu erläutern, was passierte ….. für mich war das aber auch ein Hinweis, dass ich noch nicht so weit war. Es ist auch wichtig mit sich selbst gut umzugehen, geduldig zu sein und sich selbst nicht unter Druck setzen.
 
Damals begann sich auch mein spiritueller Zugang zu öffnen, denn ich besuchte immer wieder Braco – den Mann mit dem gebenden Blick.
(Darüber werde ich in einem meiner nächsten Blogs schreiben.)
 
Ich nahm auch osteopathische Hilfe in Anspruch.
 
 
Kurzum - ich öffnete mich jeder Hilfestellung, die sich mir bot und schloss nichts aus.
 
Meine Ausbildung zur Kinesiologin begann ich 2011 und damit änderte sich auch wieder mein Zugang zu Körper-Geist-Seele. Ich erkannte, dass meiner Krankheit eine Urverletzung zugrunde lag und auch, dass meine Schübe immer kamen, wenn ein ähnliches Ereignis stattfand – d.h. dass dann jedes Mal ein dem Unterbewusstsein bekanntes inneres Programm startete und meine Schübe auslöste. Dieses Wissen brachte mich auch wieder ein schönes Stück weiter.
 
Die Cranio-Sacral-Ausbildung hatte sicher auch ihren Anteil an meiner weiteren Genesung.
Außerdem verbringe ich auch viel Zeit in der Natur um die Batterien aufzuladen.
 
Siehe da! Seit 2013 nehme ich keine Tabletten mehr (zur Erinnerung: vorher 8 Stück/Tag) und es geht mir wunderbar!
 
 
Ein wesentlicher sehr interessanter Aspekt war auch, dass ich Anfang dieses Jahres beim Zahnarzt war und dort ein beherdeter Zahn festgestellt wurde. Nachdem ich mich in den letzten Jahren sehr viel mit dem Menschen und  der Gesundheit auseinander gesetzt habe, verstehe ich den Menschen ganzheitlich. Für mich ist Zähneziehen die letzte Konsequenz, da jeder Zahn mit einem Organ und Gefühl in Verbindung steht. So war ich mit meinem Zahnthema bei „meiner“ Kinesiologin und spannenderweise war dieses Zahnthema ident mit meinem Darmthema. Etwa 3 Wochen nach dieser kinesiologischen Sitzung meldete sich plötzlich unerwartet mein Darm. Ich war vollkommen überrascht, weil es eigentlich keinen Anlassfall gab. Aus ganzheitlichen Unterlagen ging hervor, dass dieser Zahn mit dem Dickdarm in Verbindung steht.
 
So hat diese Sitzung einiges in meinem System aufgewirbelt, was durchaus als positiv zu werten ist.
 (Vergleiche es mit einem Trichter voller Kugeln. Wenn man am unteren Ende des Trichters eine Kugel raus nimmt, so ordnet sich der ganze Inhalt des Trichters neu und so ist es auch nach einer energetischen Behandlung. Manchmal gibt’s eine Spontanheilung, manchmal passiert genau das Gegenteil, weil das ganze System in Aufruhr ist und sich erst neu ordnen muss. Im Prinzip zeigt es aber nur, dass man am Weg zur Heilung ist.)
 
Als nächsten Schritt machte ich eine Aufstellung zum Darmthema.
 
Es war eine verdeckte Aufstellung, bei der die Repräsentanten weder wussten worum es ging, noch welche Rolle sie hatten. Es war so spannend, als die Repräsentantin meines Darms die Führung in meinem Leben übernahm. Liebevoll (na klar, unser Körper ist ja nicht unser Feind), aber doch sehr bestimmend. Die Aufstellung fand eine gute Lösung UND am nächsten Tag war ich vollkommen beschwerdefrei!!!!
 
Ich hatte diesmal auch keine Medikamente genommen, sondern meinen Körper mit Schüssler Salzen und Heilerde unterstützt.
 
Nach meiner Wahrnehmung war dieser Zusammenhang zwischen dem Zahn und dem Darm ein weiterer wichtiger Aspekt zur Heilung. Man weiß auch um den Zusammenhang von  Mund- und Darmschleimhaut. Somit werde ich mich auch endlich von meinen Amalgamfüllungen trennen, zusätzlich das Schwermetall ausleiten und somit meinem Körper Gutes tun.
 
Auf meinem Genesungs-Weg hat mir sicher auch verschiedene Literatur geholfen mich Dingen zu öffnen, die in der modernen Medizin einfach nicht gesehen werden (wollen). Beispielsweise ein Buch von Klemens Kuby, in dem er beschreibt, wie er seine Querschnittlähmung selbst heilte, zeigte dass schier Unmögliches durchaus möglich ist.
 
Der Körper will immer ausgleichen und sich selbst heilen. Manche sind so stark, dass sie es wie Klemens Kuby alleine schaffen, andere wieder benötigen zur Unterstützung z.B. einen Kinesiologen, Osteophaten, Cranio Sacral Therapeuten oder was auch immer man für sich auswählt. (Möglichkeiten gibt es viele)
 
Ein Mann erzählte mir einmal, dass er seine Katzenallergie selbstständig heilte.
 
Es klingt jetzt wohl für manche ZU einfach und vielleicht unglaublich, aber wer gibt uns vor was sein darf oder kann? Ganz ehrlich -  ganz allein wir selber. Mit unseren Glaubensmustern, mit unseren Sabotageprogrammen. „Das kann doch nicht sein“ „Der Arzt hat gesagt….“ Wir machen unsere Gesundheit einfach davon abhängig, was uns irgendwer gesagt hat.
 
Für manche ist die Diagnose schon das Todesurteil. Wie oft hat man schon gehört, dass jemand eine „vernichtende“ Diagnose erhalten hat und innerhalb kurzer Zeit verstarb. Die Macht der Worte und Gedanken – aber diese Macht gilt auch im positiven Sinn. Ich darf gesund sein, ich muss keinen Leidensweg gehen.
 
Im Laufe der letzten Jahre hat sich meine Ernährung auch  wie von selber immer mehr verändert. Ich ernähre mich fleischlos, bis vielleicht ganz seltene Ausnahmen (alle paar Monate vl. einmal, wenn es für mich passt) und nehme viel Obst und Gemüse zu mir. Das Schöne und Tolle ist, dass es kein Zwang ist. Es macht mir einfach Spaß und tut mir auch gut J
 
Wie geht es nun den Bekannten von dem ich Morbus Crohn bereits kannte??
 
30 Jahre Morbus Crohn !! Vor kurzem erhielt er übergangsweise einen künstlichen Darm-Ausgang. Er vertraut weiterhin nur der Medikamenten-Medizin. Ernährt sich hauptsächlich von Fleisch- und Wurstwaren. Kein Obst, so gut wie kein Gemüse. Einzige Änderung – das Rauchen hat er eingestellt.
 
Ich bedaure das sehr. Ein Hilfsangebot hat er abgelehnt. An so was glaubt er nicht und das mit dem Essen…. na ja … ist auch nicht so seins.  Es gilt auch zu akzeptieren, dass jeder seine Wahl hat und das ist seine Wahl !
 
Warum ich diese ganze Geschichte aufgeschrieben habe?
 
 
Weil ich damit zeigen will, dass es sich lohnt, seine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.
 
-     Krankheit schränkt ein
 
-         man darf über den  Tellerrand hinaussehen

-         man darf alles ausprobieren, was helfen könnte

-         es ist nicht nötig sich selbst zu begrenzen und sich einfach „abzufinden“

-         man darf aus dem Erfahrungsschatz anderer schöpfen und Kraft draus nehmen

-         alle Begrenzungen schafft man sich selbst

 
Öffne die Tore deines Bewusstseins ganz weit und schöpfe aus der Fülle aller Möglichkeiten die sich dir bieten !

(c) Erika Klann

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