Vor gut 10 Jahren entwickelte mein Körper eine chronische
Darmerkrankung.
Der (Genesungs)WEG begann, als mein damaliger Vorgesetzter
mich plötzlich mobbte.
Das Mobbing kam vollkommen unvorhergesehen, da wir uns zuvor
sehr gut verstanden hatten, beinahe freundschaftlich. (Mobbing wird in einem der nächsten Blogs Thema sein)
Mein Weg begann damit, dass ich meine Nachmittage mit
Dauerdurchfall am WC verbrachte.
Es folgten Untersuchungen, unter anderem eine Koloskopie in
einer Facharztpraxis. Diese Untersuchung musste damals abgebrochen werden, da
ich trotz einer Art Teilnarkose und Schmerzmittel sehr starke Schmerzen hatte.
Nach dieser Untersuchung konnte mein Körper überhaupt nichts mehr behalten –
weder Essen, noch Trinken, auch nicht die Spezialnahrung aus der Apotheke. Es
kam so weit, dass ich so dehydriert war, dass ich Mühe hatte das Bett zu
verlassen, da meine Gliedmaßen sehr stark schmerzten. Damals bat ich meinen
Vater mich ins Krankenhaus zu bringen. Dort wurde ich mittels Infusionen
erstversorgt und auch wieder untersucht. Es ging mir weder psychisch, noch physisch
gut und in diesem Zustand bekam ich von
den Ärzten einfach eine Broschüre in die
Hand gedrückt, begleitet mit der Diagnose „Morbus Crohn“.
Ich kannte diese Krankheit von einem sehr guten Bekannten.
Er litt seit vielen Jahren darunter, was auch dazu führte, dass die Erkrankung
über das Leben einer ganzen Familie bestimmte. Er vertraute allerdings ausschließlich der
Medikamenten-Medizin*, die die Symptome nur etwas milderte.
*(für mich bedeuten
Medikamente eine Erstversorgung, eine erste Hilfestellung und haben sicher ihre Berechtigung. Klar
sollte jeden sein, dass pharmazeutische Produkte toxisch sind und auf Dauer
eingenommen andere Schäden hervorrufen können)
Die Broschüre über
Morbus Crohn war nicht gerade erbauend.….. eine unheilbare, chronische
Krankheit, die zum Krebs führen kann! Die Gefühle in mir waren damals sehr
vernichtend.
Trotzdem war ich fest entschlossen gesund zu werden.
Von der Schulmedizin bekam ich zunächst Tabletten und ein
cortisonhaltiges Präparat verabreicht.
Damals öffnete sich mir der Zugang zu Heilsteinen, die ich am
Körper trug. Außerdem trank ich täglich Turmalinwasser.
Informationen zu der Krankheit fand ich in Unmengen im Internet.
Dabei auch andere Kranken- bzw. Genesungsgeschichten. Einer der Grundpfeiler
war auch die teilweise Änderung der Ernährung. Ich versuchte so gut ich damals
konnte den Fleischkonsum zu reduzieren, stieg auf Dinkelmehl um und nahm nur
lactosefreie* Milchprodukte zu mir, da ich das Gefühl hatte, diese besser zu
vertragen. Ich kaufte bewusster ein und achtete auf die Inhaltsstoffe in den
Lebensmitteln. Vor allem beim Kauf von Obst und Gemüse achtete ich auf
Bioqualität.**
Ich wechselte auch das Krankenhaus, weil ich hörte, dass in
jenem anderen Krankenhaus ein Spezialist wäre. Dieser Spezialist erklärte mir,
dass die Krankheit in Schüben verläuft (meistens Frühjahr und Herbst) und ich lebenslang
Tabletten nehmen müsste. (8 Stück !!!, die Mindestdosierung lag bei 4 Stück pro
Tag). Nach einer weiteren Darmuntersuchung wurde die Diagnose auf Colitis
Ulcerosa aktualisiert, wobei mein Verlauf auch nicht typisch war.
Ich möchte auch hinzufügen, dass meine Besuche im
Krankenhaus bei jenem Arzt immer sehr schwierig waren. Schon allein einen
Termin auszumachen war eine Herausforderung. Der Arzt empfing mich zwar immer
nach den Ambulanzzeiten, war aber weder freundlich, noch einfühlsam. Kurz – der
Wohlfühlfaktor lag quasi bei Null. Ich rief dort also wirklich nur dann an,
wenn es sich nach meinem Empfinden nicht vermeiden ließ.
Das war sicher ein Mit-Grund, warum für mich klar war, dass
ich keine Lust hatte dort weiter „Gast“ zu sein.
In der Hoffnung mir und meinem Körper etwas Gutes zu tun
reduzierte ich selbstständig immer wieder die Tabletten, was jedoch vor allem
zu Beginn ein wesentliches Hindernis barg – ich selbst. So setzte ich einmal
beispielsweise das Medikament ab und wartete dann täglich, was sich wohl in
meinem Körper abspielt. Ich brauche wohl nicht weiter zu erläutern, was
passierte ….. für mich war das aber auch ein Hinweis, dass ich noch nicht so
weit war. Es ist auch wichtig mit sich selbst gut umzugehen, geduldig zu sein und
sich selbst nicht unter Druck setzen.
Damals begann sich auch mein spiritueller Zugang zu öffnen,
denn ich besuchte immer wieder Braco – den Mann mit dem gebenden Blick.
(Darüber werde ich in
einem meiner nächsten Blogs schreiben.)
Ich nahm auch osteopathische Hilfe in Anspruch.
Kurzum - ich öffnete mich jeder Hilfestellung, die sich mir
bot und schloss nichts aus.
Meine Ausbildung zur Kinesiologin begann ich 2011 und damit
änderte sich auch wieder mein Zugang zu Körper-Geist-Seele. Ich erkannte, dass
meiner Krankheit eine Urverletzung zugrunde lag und auch, dass meine Schübe
immer kamen, wenn ein ähnliches Ereignis stattfand – d.h. dass dann jedes Mal
ein dem Unterbewusstsein bekanntes inneres Programm startete und meine Schübe
auslöste. Dieses Wissen brachte mich auch wieder ein schönes Stück weiter.
Die Cranio-Sacral-Ausbildung hatte sicher auch ihren Anteil
an meiner weiteren Genesung.
Außerdem verbringe ich auch viel Zeit in der Natur um die Batterien aufzuladen.
Siehe da! Seit 2013 nehme ich keine Tabletten mehr (zur
Erinnerung: vorher 8 Stück/Tag) und es geht mir wunderbar!
Ein wesentlicher sehr interessanter Aspekt war auch, dass
ich Anfang dieses Jahres beim Zahnarzt war und dort ein beherdeter Zahn
festgestellt wurde. Nachdem ich mich in den letzten Jahren sehr viel mit dem
Menschen und der Gesundheit auseinander gesetzt
habe, verstehe ich den Menschen ganzheitlich. Für mich ist Zähneziehen die
letzte Konsequenz, da jeder Zahn mit einem Organ und Gefühl in Verbindung
steht. So war ich mit meinem Zahnthema bei „meiner“ Kinesiologin und spannenderweise
war dieses Zahnthema ident mit meinem Darmthema. Etwa 3 Wochen nach dieser
kinesiologischen Sitzung meldete sich plötzlich unerwartet mein Darm. Ich war
vollkommen überrascht, weil es eigentlich keinen Anlassfall gab. Aus
ganzheitlichen Unterlagen ging hervor, dass dieser Zahn mit dem Dickdarm in
Verbindung steht.
So hat diese Sitzung einiges in meinem System aufgewirbelt,
was durchaus als positiv zu werten ist.
Als nächsten Schritt machte ich eine Aufstellung zum
Darmthema.
Es war eine verdeckte Aufstellung, bei der die
Repräsentanten weder wussten worum es ging, noch welche Rolle sie hatten. Es
war so spannend, als die Repräsentantin meines Darms die Führung in meinem
Leben übernahm. Liebevoll (na klar, unser Körper ist ja nicht unser Feind),
aber doch sehr bestimmend. Die Aufstellung fand eine gute Lösung UND am
nächsten Tag war ich vollkommen beschwerdefrei!!!!
Ich hatte diesmal auch keine Medikamente genommen, sondern
meinen Körper mit Schüssler Salzen und Heilerde unterstützt.
Nach meiner Wahrnehmung war dieser Zusammenhang zwischen dem
Zahn und dem Darm ein weiterer wichtiger Aspekt zur Heilung. Man weiß auch um
den Zusammenhang von Mund- und
Darmschleimhaut. Somit werde ich mich auch endlich von meinen Amalgamfüllungen trennen,
zusätzlich das Schwermetall ausleiten und somit meinem Körper Gutes tun.
Auf meinem Genesungs-Weg hat mir sicher auch verschiedene
Literatur geholfen mich Dingen zu öffnen, die in der modernen Medizin einfach
nicht gesehen werden (wollen). Beispielsweise ein Buch von Klemens Kuby, in dem
er beschreibt, wie er seine Querschnittlähmung selbst heilte, zeigte dass
schier Unmögliches durchaus möglich ist.
Der Körper will immer ausgleichen und sich selbst heilen. Manche
sind so stark, dass sie es wie Klemens Kuby alleine schaffen, andere wieder
benötigen zur Unterstützung z.B. einen Kinesiologen, Osteophaten, Cranio Sacral
Therapeuten oder was auch immer man für sich auswählt. (Möglichkeiten gibt es viele)
Ein Mann erzählte mir einmal, dass er seine Katzenallergie
selbstständig heilte.
Es klingt jetzt wohl für manche ZU einfach und vielleicht
unglaublich, aber wer gibt uns vor was sein darf oder kann? Ganz ehrlich - ganz allein wir selber. Mit unseren
Glaubensmustern, mit unseren Sabotageprogrammen. „Das kann doch nicht sein“
„Der Arzt hat gesagt….“ Wir machen unsere Gesundheit einfach davon abhängig,
was uns irgendwer gesagt hat.
Für manche ist die Diagnose schon das Todesurteil. Wie oft
hat man schon gehört, dass jemand eine „vernichtende“ Diagnose erhalten hat und
innerhalb kurzer Zeit verstarb. Die Macht der Worte und Gedanken – aber diese
Macht gilt auch im positiven Sinn. Ich darf gesund sein, ich muss keinen
Leidensweg gehen.
Im Laufe der letzten Jahre hat sich meine Ernährung auch wie von selber immer mehr verändert. Ich
ernähre mich fleischlos, bis vielleicht ganz seltene Ausnahmen (alle paar
Monate vl. einmal, wenn es für mich passt) und nehme viel Obst und Gemüse zu
mir. Das Schöne und Tolle ist, dass es kein Zwang ist. Es macht mir einfach
Spaß und tut mir auch gut J
Wie geht es nun den Bekannten von dem ich Morbus Crohn bereits
kannte??
30 Jahre Morbus Crohn
!! Vor kurzem erhielt er übergangsweise einen künstlichen Darm-Ausgang. Er
vertraut weiterhin nur der Medikamenten-Medizin. Ernährt sich hauptsächlich von
Fleisch- und Wurstwaren. Kein Obst, so gut wie kein Gemüse. Einzige Änderung –
das Rauchen hat er eingestellt.
Ich bedaure das sehr. Ein Hilfsangebot hat er abgelehnt. An
so was glaubt er nicht und das mit dem Essen…. na ja … ist auch nicht so seins.
Es gilt auch zu akzeptieren, dass jeder
seine Wahl hat und das ist seine Wahl !
Warum ich diese ganze Geschichte aufgeschrieben habe?
Weil ich damit zeigen will, dass es sich lohnt, seine
Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.
- Krankheit schränkt ein
-
man darf über den Tellerrand hinaussehen
- man darf alles ausprobieren, was helfen könnte
- es ist nicht nötig sich selbst zu begrenzen und sich einfach „abzufinden“
- man darf aus dem Erfahrungsschatz anderer schöpfen und Kraft draus nehmen
- alle Begrenzungen schafft man sich selbst
(c) Erika Klann
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