Dienstag, 31. Dezember 2019

2020 - ein neues Jahrzehnt steht vor der Tür 🎆🎇🎉


Vielleicht ist dieser Silvester für viele Menschen einfach ein Silvester wie viele andere auch. Ein neues Jahr steht vor der Tür. Für mich jedoch hat dieser 31. Dezember 2019 eine etwas andere, ganz besondere Energie. Für mich beginnt nicht nur ein neues Jahr, sondern auch ein neues Jahrzehnt und wie mir scheint, ein neuer Lebensabschnitt.

Wenn ich auf meine bisher erlebten Jahrzehnte zurück blicke, so kann ich erkennen, dass jedes für etwas stand.

Vor 20 Jahren, im Jahr 1999 begann für mich eine Art neue Zeitrechnung. Damals verließ mit meinen beiden Kindern eine Ehe, die ich nicht mehr leben konnte. Mithilfe von Freunden erschuf ich ein neues Zuhause für mich und meine beiden Kleinen.

Für manche mag dieser Schritt mutig gewesen sein, kann sein, ich habe ihn auch nie bereut.
Rückblickend betrachtet, war ich wohl auch ziemlich naiv. Der Vater meiner Kinder hatte sich von seinen Kindern nahezu gänzlich zurückgezogen. Das hatte wieder zur Folge, dass die ganze Verantwortung auf meinen Schultern ruhte. Oft war ich müde, hilflos und erschöpft und vielleicht nicht immer so präsent, wie ich es mir gewünscht hätte.
Dennoch, ich habe es geschafft, wir haben es geschafft, aus meinen Kindern sind wundervolle Erwachsene geworden, auf die ich sehr stolz bin.

Es gab viele Höhen und Tiefen; Liebeskummer, Mobbing, eine chronische Erkrankung, einige Jobwechsel, eine Kurzzeitehe, neue Ausbildungen, berufliche Neuorientierung und und und..... 

Gestern habe ich mich hingesetzt und über die letzten 20 Jahre nachgedacht und aufgeschrieben, was so passiert ist. Im Groben natürlich und letztendlich  bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich ganz viele Dinge geschafft und geschaffen habe. Trotz vieler Enttäuschungen, Verletzungen und Verluste, gab es ganz viele wunderschöne Momente in meinem Leben, allen voran, dass ich meine chronische Erkrankung überwunden habe.

Oh nein, ich will mich nicht beweihräuchern, wie toll ich bin, ich möchte nur aufzeigen, dass jeder von uns Talente und Stärken hat. Es ist nicht alles Scheiße, selbst wenn man das immer wieder mal so fühlen mag. Es gibt sie, diese Höhen, diese tollen Tage und Momente, diese einmaligen Gelegenheiten, wundervolle Gespräche mit lieben Menschen, Begegnungen, besinnliche Momente mit sich selbst....alles was es braucht, ist sich dafür zu öffnen, hinzusehen, würdigen und dankbar zu sein!

Ich habe bei meiner Liste erkannt, dass ich unterm Strich betrachtet, für diese letzten 20 Jahre dankbar sein kann!

Nun darf es kommen, das neue Jahrzehnt, die 20iger Jahre!  Mit fünfzig die Zwanziger erleben, das hat doch was 😉😉😉😜💕

Ich wünsche allen Menschen ein gesegnetes, glückliches Neues Jahr 2020 möge die Liebe die treibende Kraft hinter allen Unternehmungen sein, denn ohne Liebe ist alles nichts!

Von 💞 zu 💞



 (c) Erika Klann

Dienstag, 24. Dezember 2019

Last Christmas - Hass oder Liebe oder einfach 💖


Wenn die Tage kürzer werden, die Nächte länger werden, wenn die ersten Weihnachtsmärkte aufgebaut werden, die ersten Lichterketten zu sehen sind und sich das Jahr dem Ende neigt, dann beginnt die Adventzeit. Die Zeit vor Weihnachten, dem Fest der Liebe.💖

Jedes Jahr zu dieser Zeit, scheinen sich Menschen in zwei Lager zu spalten. Dabei geht es "nur" um ein Lied "Last Christmas", welches 1984 veröffentlicht wurde. Ich kann mich noch gut erinnern, wie das Video damals im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Damals süsse 18 mochte ich es vom ersten Moment. Wham waren damals in. George Michael hatte auch eine unverkennbar, tolle Stimme.
Nach 35 Jahren kann ich diesen Song wieder und wieder hören - für mich ist er zeitlos.

Aber nicht nur Last Christmas, sondern ganz viele andere Lieder, die in dieser Zeit zu hören sind.

Nun sind Geschmäcker zum Glück verschieden und nicht jedem gefällt alles. Als ich jedoch in der Vorweihnachtszeit wieder einmal las, dass eine Dame auf Facebook schrieb, sie hätte schon am Morgen dieses Lied gehört und sie hasst es, wurde es still in mir.

Hass ist ein sehr tiefes Gefühl. Ich weiß noch, wie es war, als auch ich einmal dieses Gefühl empfunden habe, vor fast zwei Jahrzehnten. Dieses Gefühl entstammte damals aus der Verletzung, Ohnmacht und Enttäuschung. Zuerst machte mich dieser Hass ganz groß und letztendlich ganz klein. 

Manchmal finden wir eine Entschuldigung Hass zu empfinden, aber welche gibt es bei einem Lied??!
Ein Lied ist doch nur eine Ansammlung von Noten und dafür gedacht, Freude zu bringen.
Wenn man schon dort anfängt, Hass zu empfinden, wie geht es dann weiter?

Wenn du also heute vielleicht vor einem Weihnachtsbaum sitzt und vom Fest der Liebe sprichst, dann überleg  einen kurzen Moment, wie es in deinem Inneren tatsächlich aussieht. Für welche Energien in deinem Leben du dich entscheidest und welche negativen Gefühle dir nicht wirklich hilfreich sind.
Frage dich, ob du gehasst werden willst, nur weil jemand deine Haare/Nase/ oder sonst etwas an dir nicht gefällt.

Wer wünscht sich nicht Frieden auf Erden?
Dieser Friede kann jedoch nur in jedem Einzelnen beginnen.💖💖💖

von 💖 zu 💖





(c) Erika Klann

Sonntag, 1. Dezember 2019

Voll verkopft 👷👷👷👷👷👷 😂😂


Vor einiger Zeit erzählte ich einer Bekannten davon, dass ich im Schuppen, der ehemaligen Werkstatt meines Vaters, ihn an manchen Tagen ganz stark riechen kann. Total ausgeprägt, grad als stünde er hinter mir

Die Frau hatte sofort eine sehr interessante Erklärung dafür. Sie meinte, wenn  jemand sich wo sehr oft aufgehalten hat, dann kann es sein, dass der Geruch überall drinnen ist.
Ihre Erklärung erinnerte mich ein eher an eine Raucherwohnung oder Küchengerüche 😂😂😂😂

Meiner Entgegnung, dass in jenem Schuppen nichts mehr ist, wie es zu Vaters Lebzeiten gewesen ist, die Wände und der Boden gestrichen, andere Schränke darin sind, konnte sie nichts Wirkliches entgegnen, nahm es auch nur am Rande zur Kenntnis.

Ich sprach nicht weiter, denn ich habe gelernt, nichts und niemanden von etwas überzeugen zu wollen, vor dem er/sie sich irgendwann abgespalten hat - vom Fühlen und Spüren. 💓
Dazu gehört für mich auch, das sich Öffnen für all jene Dinge, die wir mit dem Kopf oder Verstand nicht erfassen können.

In meinem Inneren fühlte ich leises Bedauern, weil nicht nur sie, sondern viele Menschen dieser Zeit sich fast ausschließlich vom Verstand leiten lassen und ihr Herz ganz fest verschlossen haben. Verschlossen vor sich selbst, ihren Mitmenschen und den Wundern des Lebens.

Dabei ist die Welt so voller Wunder, die wir nicht erklären können. Schon allein unser Körper ist ein einziges Wunderwerk und die Liebe, ist es nicht ein großes Wunder, was sie alles vermag?

Kann man Liebe rational erklären? Vielleicht, aber ganz genau betrachtet ist sie Energie, die über Zeit und Raum bestehen kann. 💞

Heute ist der 1. Adventsonntag - nicht mehr lange und über den gesamten Erdball verteilt werden Menschen Weihnachten feiern - das Fest der Liebe. 💖💖💖💖💖

Ein gesunder Verstand kann sicher recht hilfreich sein, aber erst der Weg vom Denken zum Fühlen kann uns zu wahren Schätzen führen. Vor allem wird die Welt größer, weiter, bunter, freudvoller und wenn wir trauern, tröstlicher. Leben ist weit mehr, als uns der bloße Verstand erkennen lässt.
Wer sich dafür nicht öffnen mag, ist letztlich selber schuld 😉😉

Von 💖 zu 💖 









(c) Erika Klann

Freitag, 22. November 2019

Nachtgedanken - zwei Jahre später


Heute jährt sich der Todestag meines Vater zum zweiten Mal. 
Wir hatten 51 gemeinsame Jahre, von denen nicht alle gut waren. Meine Pubertät war unsere härteste Prüfung, denn er, 1926 geboren, hatte ganz andere Vorstellungen, als ich. Dennoch, Liebe verzeiht und wir haben uns verziehen. Es gab schon lange nichts mehr vorzuwerfen, alles war gut. 
Wir waren füreinander da, bis zum letzten Atemzug.

Viel ist passiert in den letzten beiden Jahren und gerade dieser Tage konnte endlich der letzte Teil der Verlassenschaft erledigt werden. Ein Abschluss und Neuanfang, so scheint mir. 

Die Erinnerungen sind noch sehr stark, an manchen Tagen, kann ich ihn riechen, an manchen Tagen bin ich noch traurig, vermisse ihn und weiß, er bleibt mit seinem Tun und Sein unvergessen. 💕

Für seine Beerdigung habe ich "Nachgedanken" verfasst, die ich heute hier veröffentlichen will:


Geliebter Vater!

Neun Monate sind nun vergangen seit du deinen  Zusammenbruch hattest.

Neun Monate sind die Zeit in denen ein neues Leben im Mutterleib reift, für dich
waren es neun Monate in denen du dich nach und nach von deinem Leben verabschiedet hast.

Neun Monate voller Hoffen und Bangen und vielen Ängsten in der Nacht, weil du des
Nachts immer wieder gestürzt bist.

Neun Monate sind nun vorbei und vorbei ist auch dein Leben in dieser Welt.

Langsam kehrt Ruhe ein, schwindet die nächtliche Angst und doch finde ich des Nachts kaum Müdigkeit.
Es ist gut und was noch nicht gut ist, wird gut!

Jeden Tag ein bisschen mehr. Ein bisschen mehr Leichtigkeit und Freiheit.

Neun Monate in denen dein Leben nach und nach verging und nun für mich ein Neues beginnt.

Oft werde ich noch an dich denken, wenn ich draußen auf den Feldern meine Runden drehe und ich dich in Gedanken dort gehen sehe, wie du einst dort gegangen bist.
Im Sommer und im Winter, stets warst du dort um nur ja fit zu bleiben.

Nun bist du zum Licht gegangen, dein Werk ist vollbracht und der kleine Mann mit dem Hut wird  allen, die dich immer gesehen haben, unvergessen sein.

Danke Vater, für alles! 💞

von 💖 zu 💖

 

(c) Erika Klann

Samstag, 16. November 2019

Bedingungsloses Grundeinkommen für alle – ist die Zeit reif dafür?



In der kommenden Woche findet in Österreich ein Volksbegehren über das „bedingungslose Grundeinkommen für alle“ statt. Wie bei den Volksbegehren so üblich, wird auch dieses in den Medien kaum erwähnt. Schade eigentlich, denn gerade für die Politiker sollte es von großem Interesse sein, was die Bürger, ohne deren Unterstützung sie nicht ihr Amt bekleiden würden, sich wünschen….. nun gut – das ist eine andere Geschichte ….

Es findet also dieses Volksbegehren statt und natürlich gibt es wie bei allem, das den Menschen fremd ist, Kritiker.

1. Das bedingungslose Grundeinkommen würde die „Faulheit“ des Einzelnen unterstützen
2. Wie sollte man das finanzieren…

Nun, Menschen, die nichts tun wollen, tun auch ohne bedingungslosem Grundeinkommen nichts.
Es gibt so viele, die gern Neues erschaffen würden, aber das muss Mann/Frau sich auch einmal leisten können.

Man stelle sich nur vor, was für ein riesiges Potential frei werden würde, wenn alle ein fixes Grundeinkommen von 1.200,00 bekämen! Jedes Monat 1.200,00 ohne Wenn und Aber und du entscheidest, was du dazu verdienen willst und wenn nicht, na dann musst du halt schauen, wie du mit den 1.200,00 durchkommst. Miete, Energiekosten, Versicherungen, Kredite, Leasingraten  usw. machen oft schon so viel aus. Da bleibt dann nicht mehr viel zum Konsumieren.

Wie viel Druck wäre aus unserer Gesellschaft, wenn sich niemand mehr sorgen bräuchte, wie er seine Lebenserhaltungskosten bestreitet. Wie viele Kleinstgehälter müssten sich nicht mehr von einem Monatsersten zum nächsten durchkämpfen. Es gibt Jobs, die muss man sich einmal "leisten" können, wenn die Lebenserhaltungskosten höher sind, als das Einkommen...

Würde  jeder zusätzlich € 1.200,00 monatlich bekommen, sähe die Welt anders aus.
Jeder könnte frei entscheiden, wie viele Stunden sie/er zusätzlich arbeiten will. Gerade Jobs in der Pflege und im Handel haben fordernde Arbeitszeiten und Bedingungen, und sind noch dazu nicht unbedingt gut bezahlt. Es gibt aber noch eine Menge anderer ArbeitnehmerInnen, die mit wenig auskommen müssen, sich durch die Monate "wurschteln".

Chefs würden sich vermutlich besser überlegen müssen, wie sie mit ihren Mitarbeitern umgehen. Meine Mobbinggeschichte wäre damals sicher nicht lange gelaufen, hätte ich als Alleinerzieherin nicht Sorge gehabt, wie ich ohne Job unseren Lebensunterhalt bestreiten soll.

Dinge wie „All-in-Verträge“ würde es vermutlich auch nicht mehr lange geben, weil das niemand mehr mitmachen würde.

Junge Mütter könnten selbst entscheiden, wie lange sie bei ihren Kleinen zuhause bleiben wollen.
Mancherorts sind die Kosten für Kindergärten noch dazu ziemlich hoch.

Obdachlosigkeit würde vermutlich auch der Vergangenheit angehören. Menschen, die auf der Straße gelandet sind, hätten eine bessere Chance!

All jene, die einen gut bezahlten Job, oder ein Studium absolviert haben, mögen dem bedingungslosen Grundeinkommen vielleicht skeptisch gegenüber stehen, aber es muss auch Leute geben, die weniger „hochwertige“ Jobs ausführen, wobei was ist schon hochwertig? Ein Klo muss genauso geputzt werden, da hilft die ganze Bildung nichts….. Jeder ist wichtig und trägt einen Teil zur Gesellschaft bei, somit sollte sich auch jeder mehr leisten können, mehr als nur die Lebenserhaltungskosten.

Die Frage, wie man das wohl finanziert….Ich behaupte, dass niemand auf dieser Erde hungern müsste, denn, wie ich schon einmal in einem Blog geschrieben habe, ist Geld kein Bodenschatz der eines Tages ausgeht, es ist etwas von Menschen Erzeugtes. Wenn alle Staaten dieser Welt entscheiden würden, dass sie ihre Druckmaschinen anwerfen und soviel Geld drucken, dass genug für alle da wäre, dann wäre das eben so. Wer könnte das denn unterbinden, als der Mensch selbst???
Gott sicher nicht!

Freilich wird es so nicht sein, denn da wäre ja auch eine Menge Macht dahin.....
Ich bin mir aber ganz sicher, dass sich dieses bedingungslose Grundeinkommen ganz locker finanzieren lassen würde. Ich glaube auch, dass mehr Geld da ist, als man uns erzählt...seit ich mich erinnern kann, hieß es, wir hätten so viele Schulden und dennoch konnten wir uns den Beitritt zur EU leisten und protzten noch damit, Nettozahler zu sein.... Aha, also ganz ehrlich, wenn meine Taschen leer sind, dann sind sie leer.... Gut, ok, andere Systeme, ich weiß und ich will hier auch nicht politisieren......  😉😉😉

Natürlich macht Geld allein nicht glücklich. Jedoch wer genug hat, um gut seine Fixkosten zu bestreiten und nicht gleich aus allen Wolken fällt, wenn mal die Waschmaschine kaputt ist, oder das Auto eine Reparatur benötigt, lebt sicher um einiges ruhiger und entspannter!

Eine neue Welt…. ? 😃
Arm und Reich ist nicht mehr zeitgemäß, sondern die Fülle für alle, die Wertschätzung für jedermanns(fraus) Arbeit, und das überall auf der Erde!

Wäre es nicht Zeit, umzudenken und sich von all den begrenzenden Gedanken zu verabschieden?

Wer sich also wünscht, dass es jedem in diesem Land finanziell besser geht, der hätte nun die Möglichkeit mit seiner Unterschrift ein Signal zu setzen, ein Signal für eine neue Zeit!

Wenn nicht jetzt, wann dann? 😄

Von 💞 zu 💞








(c) Erika Klann

Samstag, 9. November 2019

Hamburg und die Welt ⛴⛴⛴⛴



Im September hatte ich das Glück und die Freude in den Norden Deutschlands nach Hamburg zu reisen. So wie schon Rom, stand Hamburg früher nicht auf meiner Reisewunschliste. Also nicht, dass ich diese Stadt ausgeschlossen hätte, aber es gab keinen unbedingten Wunsch dorthin zu fahren.

Bis zum dem Tag vor zwei Jahren, als wir (drei Mädels) von Sylt nachhause fliegen wollten und die damals schon marode Fluglinie Air Berlin kein passendes Flugzeug zur Verfügung stellen konnte. So kamen wir in den Genuss, mit der Deutschen Bahn von Sylt zum Flughafen Hamburg zu reisen um von dort nach Wien zu fliegen. Als wir mit der Bahn durch die Hansestadt fuhren, bemerkte ich, wie grün sie doch sein muss und wurde neugierig. Doch leider sahen wir an jenem Junitag nicht mehr als die Bahnstrecke und den Flughafen. Mehr Zeit war nicht und eigentlich war unser Ziel ja Wien!

Jetzt, zwei Jahre später war es so weit. Ich besuchte Hamburg, beschritt Wege, die ich zuvor nur aus der Bahn gesehen hatte.

Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns, denn die Schlechtwetterprognose erwies sich Gott sei Dank als falsch. Wir spazierten durch die Stadt, die ich irgendwie ruhiger und klarer empfand, als beispielsweise Rom.

Fasziniert haben mich die Backsteinhäuser, die für den Norden so typisch sind. Vor allem hat mir imponiert, dass man diesen Stil auch bei Neubauten treu bleibt. So genoss ich die überschaubare City, die Binnenaster, Frühstück am sonnigen Sonntagmorgen bei der Außenalster und die Landungsbrücken mit Blick auf die Elbphilharmonie auf deren Plattform man kostenfrei gelangen konnte. 

Natürlich war das Musical „König der Löwen“ ein Muss, nachdem meine Kids diesen Zeichentrickfilm seinerzeit laufen hatten. Die Art der Show war schon sehr faszinierend. Spannend wie man ein Gefühl von Afrika auf die Bühne zauberte. Interessant fand ich auch die Fahrt mit dem Schiff zu den Theatern an der Elbe. Planten un Blomen, eine herrliche Parkanlage, für die leider viel zu wenig Zeit war, hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Reeperbahn war mal nett zu sehen, aber für mich doch zu viel Betrieb.

Im „Michl“ konnten wir eine Hochzeit sehen und einer Gemeinschaftstaufe beiwohnen, die ich als katholisch Aufgewachsene so nicht kannte. Ich finde die evangelische Kirche weltoffener, nicht so von sich eingenommen, so wie der Satz im katholischen Glaubensbekenntnis „Ich glaube an die heilige katholische Kirche….“, dieser ist bei den Lutheranern allgemeiner gehalten in „die christliche Kirche“.

Natürlich, so wie es sich für Hamburgreisende gehört, durfte eine Hafenrundfahrt nicht fehlen. Wir hatten Glück, denn es war gerade eines der größten Containerschiffe im Hafen. Es hat Platz für 21.000 Container, wobei in einen Container 25.000 Paar Schuhe passen oder 50.000 Flaschen Bier. Dieses Schiff kann nicht innerhalb von 48 Stunden entladen werden und muss deshalb den Hafen verlassen, um später wieder einzulaufen und weiter entladen zu werden. Würde es nicht auslaufen, dann wären sehr hohe Liegegebühren zu bezahlen. Den genauen Betrag habe ich vor lauter Zahlen vergessen… In den Containern befindet sich alles, was Europa so braucht: Rindfleisch aus Argentinien, Schuhe, Kleider, Deko und und und. Von dort wird es mit der Bahn oder LKWs weiter quer durch Europa transportiert. Es sind schon gewaltige Mengen, vor allem war dieses große Containerschiff ja nicht das einzige, das im Hafen lag.

Wenn ich Woche für Woche die verschiedensten Flugzettel bekomme, frage ich mich seit dem, ob all die Dinge, die uns angeboten werden, auch über Hamburg gereist sind und ich frage mich auch, ob wir das wirklich alles  brauchen und ob Europa nicht in der Lage ist, seine Sachen selbst zu produzieren? Ist diese ganze Verschifferei mit dem ganzen Transport noch immer kostengünstiger?
Und ist weit gereistes Rindfleisch aus Argentinien echt besser? Man bedenke, wie lange das Tier schon tot ist, bevor es irgendwo auf einem Teller landet….

Nun gut, den Welthandel muss und will ich auch gar nicht verstehen.
Zu Marco Polos Zeiten hat man halt die Dinge mitgebracht, die es nicht gab, heute wird alles woanders billigst produziert, kreuz und quer transportiert und dann regen wir uns über die vielen LKWs,  auf, die über die Autobahnen donnern. Wenn wir nach diesen Waren gieren, dann müssen wir aber auch damit klar kommen.

Ich will hier nichts bewerten, sondern einfach ein wenig zum Nach-Denken anregen.

Was brauchst du wirklich? Wie gehst du mit deinen Sachen um? Lebst du munter die Wegwerfgesellschaft, die uns ständig neue Errungenschaften, die wir angeblich brauchen, vorsuggeriert? Folgst du jedem Trend? Jedes Jahr, neue Deko oder neues Outfit…

Wie auch immer, jeder wie er glaubt.

Hamburg hat mir sehr gut gefallen und sehr imponiert. Der Norden hat so eine eigene, durchaus faszinierende Energie.
Mal schauen, wo mich meine Reise als nächstes hin führt…. möglicherweise zu einer weit entfernten Stadt, zu der ich vor rund 25 Jahren mal hinwollte, aber das ist eine andere Geschichte....

Leben im Hier und Jetzt und sich daran erfreuen, und entdecken was es Tolles bereit hält, ist doch ein sehr schöner Gedanke. Das Jahr ist noch nicht vorbei, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich sehr vieles entdeckt habe 😄😄😄😄


Von 💗  zu 💗






(c) Erika Klann

Donnerstag, 31. Oktober 2019

Der Lavendel auf meines Vaters Grab - eine kleine Allerheiligengeschichte 💕


In den Jahren, bevor mein Vater starb, habe ich ihm bei der Pflege des Familiengrabes, in dem meine Urgroßeltern und Großeltern ihre letzte Ruhestätte fanden, unterstützt.

Jetzt, wo er nicht mehr da ist, sein Todestag jährt sich heuer im November zum zweiten Mal, wurde dies zu meiner Aufgabe, bei der mich Tochter meine immer wieder unterstützt. Im letzten Jahr pflanzten wir unter anderem Lavendel.

Mein Vater mochte den Lavendel sehr gern. Im Garten hatte er ihn zwischen den Rosen gesetzt, erntete ihn oder fragte mich, ob ich welchen brauche.

Beim Räumen meines Elternhauses im letzten Jahr sah ich, dass mein Vater aus den alten Nylonstrumpfhosen meiner Mutter kleine Säckchen mit Lavendel befüllt gebastelt hat. Überall in den Schränken fand ich diese "Säckchen", als Schutz gegen Motten!

Außerdem wirkt er beruhigend.

Heuer schien es so, als würde mein Vater den Lavendel von unten "pflegen" denn dieser wuchs so hoch und blühte so prächtig, dass er viele Bienen und andere Insekten anlockte. Ich konnte eine reiche Ernte einbringen. Sogar jetzt noch im Oktober hatte er frische Blüten.

So traurig ich noch an manchen Tagen bin, dass Vater nicht mehr da ist, so freudig und kraftvoll war es, von seinem Grab beruhigen Lavendel zu ernten. Daraus wird wieder etwas Neues entstehen.

Über Zeit und Raum hinaus sind wir verbunden und dieses Gefühl ist doch sehr tröstlich. 
Auch wenn die Menschen die uns nahe standen, nicht mehr bei uns sind, so leben sie doch in uns und unseren Herzen weiter.

von 💟 zu 💟





(c) Erika Klann

Sonntag, 27. Oktober 2019

Nationalfeiertagsausflug in den Seewinkel



Manchmal kommen Dinge anders als man denkt und so ergab es sich, dass ich mich spontan am Nationalfeiertag, in den Seewinkel begab – genauer gesagt, zur Langen Lacke, ein Teil des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel.
Meine Idee war, am letzten Tag der Sommerzeit noch ganz viel Sonne zu tanken, bevor die Tage noch kürzer werden.

Als ich am Parkplatz ankam, waren relativ viele Autos dort. Es hatte wundervolle 24 Grad, denen auch der für diese Region typische Wind nichts anhaben konnte!
Ich trug ein Kurzarmshirt. Es war herrlich!

Nachdem ich die letzten paar Jahre immer wieder die Lange Lacke aufsuchte, kannte ich den Weg nun schon und ging hurtigen Schrittes los. Mein Ziel war eine Bank, die sich ungefähr in der Mitte des Weges um die „Lange Lacke“ befindet. Der Weg rundherum ist mehr als 9 km.

Ich hatte das Gefühl, dass heute etwas mehr Menschen unterwegs waren, als ich es sonst gewohnt war. Den möglichen Grund, sollte ich später erfahren…..

Bald erreichte ich mein Ziel, setzte mich, trank, aß eine Kleinigkeit und schaute einfach vor mich hin. Die Weite des Landes war herrlich anzusehen! Wenn ich an diesem Platz bin, habe ich immer das Gefühl, als wäre ich auf einer Insel gelandet. Man hört kaum Geräusche, als die der Wasservögel zu hören. An diesem 26. Oktober 2019 war es der Wind, der mir sein „Lied“ sang und Graugänse, die in mehreren Formationen über den Nationalpark flogen. Sonst war es ruhig. Kein Motorengeräusch, kein Flugzeug, in dieser sonst so lauten Welt – nichts war zu hören. Herrlich!

Wenn ich dort sitze fühle ich das immer so, und am liebsten würde ich mich dort in die Wiese legen und ganz in diese Stille eintauchen. Einfach sein.

Dieses Mal fand ich die (Salz)Lacken komplett vertrocknet vor. Wohl eine Folge des trockenen Sommers, denn die Lacken werden nur vom Regenwasser gespeist.

Später fast am Ende meines Weges, sprach mich eine ältere Dame an und fragte mich, ob die Seen überall ausgetrocknet wären….Sie erzählte mir, dass sie obwohl Burgenländerin, noch nie dort war, aber nachdem der Nationalpark am Abend bei der Fernsehsendung 9 Plätze, 9 Schätze für das Burgenland an den Start gehen würde, waren ihr Mann und sie neugierig geworden – der Grund warum diesmal mehr Leute dort waren?

Mein Auto erreichte ich bei 21 Grad, noch immer sehr angenehm, aber merklich kühler.

Auf meiner Heimreise wurde ich noch mit einem wunderschönen Sonnenuntergang mit Blick über den Neusiedler See belohnt.😍😍

Das 🍀 befindet sich überall dort, wo du es sehen willst 😅


Von 💝 zu 💝  








(c) Erika Klann

Samstag, 19. Oktober 2019

Bist du deine beste Investition?....

....wenn NEIN, warum nicht?

Bei einer Hafenrundfahrt in Hamburg wurde mir bewusst, wie viele Waren tagtäglich hin und her transportiert werden, um den Wunsch nach Konsum der Menschen gerecht zu werden.

Prospekte oder Fernsehwerbung tun das ihre, um "diesen Wunsch nach...." aufrecht zu erhalten.
Wer viel besitzt, bzw. sich viel kaufen kann ist „reich“.

Wir investieren in so vieles oder glauben so vieles zu brauchen. Egal ob im Haushalt, Unterhaltung, Garten, die neueste Elektronik, Autos und vieles mehr.

Jeder nach seinem Belieben – es liegt mir fern, dies zu bewerten.

ABER! Wie viel Geld oder Zeit investierst du in DICH ?!

Ich meine nicht in die neuesten Schuhe, den neuesten Wintermantel…. sondern tatsächlich in DICH, deine Seele, deinen Geist, deine Persönlichkeit, dein SEIN, dein innerstes Wohlbefinden?

Da sind die meisten Menschen schon sehr viel „sparsamer“. Massage vielleicht noch.
Wenn das Kind* was braucht, dann geht Frau/Mann wohin und investiert um dem Kind zu helfen.

*Gott sei Dank, ist das Bewusstsein der heutigen Eltern anders geworden, als noch vor vielen Jahrzehnten.

Bei sich selbst halten sich die meisten zurück. Ich weiß nicht, warum das so ist. Sind wir alle damit aufgewachsen, dass es Eltern schlecht gehen muss, im Sinne von kämpfen müssen, tun müssen.... Ist das ein Privileg?

Als Tochter einer immer leidenden Mutter kann ich nur sagen – NEIN! Vielleicht wissen die liebenden Mütter gar nicht, was sie ihren Kindern antun. Es ist mühsam und anstrengend eine immer kranke Mutter zu haben. Vor allem ist man als Kind machtlos, auch wenn man schon ein erwachsenes Kind ist. Immer hat man das Gefühl, man müsste etwas tun, um zu helfen, aber nichts kommt durch. Dabei erfährt man die eigene Lebenshemmung und vielleicht sogar das systemische Gefühl, dass es einem doch nicht besser gehen darf, als der armen, leidenden Mutter.

In bin in der Weise vermutlich andersdenkender oder reflektierter, als die meisten Menschen, denen gar nicht auffällt, warum sie sich in einem Mangelzustand befinden. Ich habe selbst schon sehr viel an dieser Thematik gearbeitet und gelernt mich so gut es geht abzugrenzen, aber es kann immer wieder vorkommen, dass es mich kurz aushebelt, wenn ich mir erlaube, dass es mir besser geht, als meiner armen, leidenden Mutter.

Sie hat allerdings nie in SICH investiert. 

Ich mache es anders und gehe meinen Weg...
Ich gönnte mir vor gar nicht so langer Zeit ein ganzes Aufstellungswochenende mit sehr vielen spannenden Erfahrungen und Prozessen. Am letzten Wochenende schenkte ich mir eine ausgiebige Sitzung zur "integrativen Sehtherapie". Ebenfalls eine wirklich spannende Sache. Ja, ich investiere in mich, denn der spannendste Weg, bei all den Reisen, die wir tun können, oder die ich im letzten Jahr tat, war und ist noch immer, der Weg zu mir selbst und was sich daraus entwickeln kann.

Wenn du in DICH investierst im Hinblick auf Körper – Geist – Seele, dann hat das gleich mehrere Effekte:

1. DU fühlst DICH rundum wohler und glücklicher
2. du schenkst deinem Kind einen starken, gesunden Elternteil
3. für deinen Partner bist du vermutlich auch attraktiver – außer ihr braucht es euch gegenseitig zum Bedauern und Bejammern, nur wie lange kann das Spaß machen?
4. Dein Umfeld wird auch mehr Freude mit einem lachenden, fröhlichen, ausgeglichenen Menschen haben.

Es gibt Menschen, die beißen halt die Zähne zusammen, damit es niemand merkt, setzen quasi eine Maske auf, lachen und in Wahrheit ist ihnen zum weinen...

DU bist für DICH die beste, nachhaltigste Investition, denn DU musst mit DIR klar kommen – von der Wiege bis zu Bahre. So oder so.


Von 💖 zu 💖

(c) Erika Klann

Donnerstag, 15. August 2019

Plötzlich in Rom ✈🌞



Ich glaube, dass jeder Mensch Träume oder Vorstellungen hat, was er im Leben erreichen oder erleben möchte.

In meiner Kindheit habe ich immer davon geträumt, eines Tages nach Hawaii zu reisen. Jedoch habe ich irgendwann diesen Traum aufgegeben. Heute ist dieser Traum wieder etwas in mein Blickfeld gerückt, aber der Zug ist (noch) nicht stark genug.

Rom stand jedenfalls nie direkt auf einer "Wunschliste" und trotzdem war ich plötzlich dort. Relativ spontan sogar!

Die Stadt selbst habe ich als ziemlich laut empfunden. Teilweise war es mühsam, sich von so vielen Menschen abzugrenzen, die in den Straßen oder Straßenecken fast invasiv etwas zum Verkauf anboten.
Tickets, Wasser, Rosen, Sonnenhüte oder Sonnenschirme, Selfiesticks, irgendein komisches quietschendes Ding, Armbänder und und und .....zu guter Letzt' waren dann noch die Menschen, die vor den Lokalen Ausschau nach Gästen hielten.

Oft war es echt anstrengend für mich!  

Dennoch auch sehr interessant und natürlich gab es zu denken, wie viele Menschen fast verzweifelt versuchen, Geld zu verdienen, denn um nichts anderes geht es ja bei den zahllosen Verkaufsaktionen. Manche waren sogar unredlich.

Rom hat mich dennoch fasziniert und begeistert!

Ich habe mich sogar einer meiner größten Ängste, der Höhenangst, gestellt und bin auf die Kuppel des Petersdoms.

Ich bin nicht mit Höhenangst geboren, sie ist ein Überbleibsel aus einer schwierigen Zeit vor mehr als 30ig Jahren.

Gott habe ich im Petersdom unter dem Getümmel von Menschen nicht gefunden, oder war dieses Getümmel etwa Gott?
Ich bin wohl eher christlich orientiert, habe der katholischen Kirche an sich, den Rücken zugekehrt und in Rom wieder meine Bestätigung dafür gefunden....im Petersdom gelten bestimmte Kleidungsvorschriften - an und für sich habe ich auch kein Problem damit - nur, wenn man in den Vatikanischen Museen die vielen Wandmalereien mit fast nackten Frauen oder die zahllosen, nahezu unbekleideten Statuen sieht, dann wirkt es schon ein wenig zweischneidig, sich im Dom "verhüllen" zu müssen.
Aber vielleicht sind Schultern oder Knie einfach zu anrüchig.....

Gott habe ich in Rom dennoch gefunden, in all den alten Gebäuden, die  vor hunderten oder tausenden von Jahren entstanden sind. Was Menschen dort erschaffen und/oder zusammen getragen haben ist so unglaublich faszinierend, dass man dahinter einen großen Geist erkennen kann.

Rom, die ewige Stadt!

 ...und an jeder Ecke ticken die Uhren anders. 🕗🕙🕣🕞🕜🕑 aber das ist bei mir Zuhaue auch nicht anders 😂😂😂🙈

Dieser Besuch wird nicht der Letzte gewesen sein ....... 😃😍😍


Von 💖 zu 💖










(c) Erika Klann

Freitag, 19. Juli 2019

....und dann schrieb ich ein Buch....😊



Ich, ja ich, habe ein Buch geschrieben! Einen Roman mit knapp 300 Seiten. Sogar für mich selbst immer noch unglaublich - doch es ist tatsächlich geschehen!

Dabei stand es nie auf meiner Berufswunschliste einmal Autorin zu werden. Als ich vor nunmehr 50 Jahren auf meiner Kleinkinderschaukel unterm Nussbaum saß und den lieben, langen Tag vor mich hinträllerte, träumte ich davon, einmal eine große Sängerin zu werden....

Später in der Pubertät zog mich die Glanz- und Glamourwelt der Filmstars an und ich träumte davon eine berühmte Schauspielerin zu werden....

Heute bin ich froh, dass ich keines von beiden geworden bin.  Zu kurzlebig kann der Erfolg sein und vor allem frage ich mich, wie hoch der Preis für so einen Erfolg doch ist.

Zurück zum Schreiben.

Wenn mir in den letzten Jahren Menschen davon erzählten, ein Buch geschrieben zu haben oder den Plan hatten, eines schreiben zu wollen, war ich stets voller Ehrfurcht.

"Ein Buch schreiben - Wahnsinn! Wie soll das gehen?", fragte ich mich dann selbst.

Vor fast vier Jahren, 2015, begann ich mit meinen Nach-Denk-Geschichten. Anfangs floss es nur so aus mir heraus. So vieles wollte aufgeschrieben und mitgeteilt werden. Erst 2017, als mein lieber Vater krank wurde und mich das Leben anders forderte, schien die Quelle nicht mehr so sprudeln zu wollen.

Zum Glück hatte ich schon zuvor meinen ersten Roman verfasst. Wie es dazu kam, kann ich gar nicht mehr sagen. Plötzlich war die Idee geboren und der Entschluss gefasst.

Ich setzte mich also hin, machte mich daran und nach 12 Seiten war alles gesagt!!
Tja, 12 Seiten, nicht unbedingt berauschend viel, um als Buch zu erscheinen, bzw. als Roman durchzugehen. Also ließ ich mich voll und ganz ein, so richtig, und es öffneten sich mehr und mehr die Schleusen. Stück um Stück entstanden viele kleine Kapitel um ein ungleiches Paar.
Wenn ich schreibe, dann versinke ich in meine Geschichten, erlebe sie und das Gefühl von Zeit und Raum löst sich fast zur Gänze auf.

Wenn ich einzelne Kapitel noch einmal durcharbeitete, war ich oft selbst gebannt und überrascht, was ich erschaffen und niedergeschrieben hatte.
Meine Testleserinnen waren begeistert und ich angespornt, mein Werk auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen....

Wenn ich im Freundeskreis erzählte, dass ich ein Buch geschrieben habe, dann blickten sie mich teilweise verständnislos an. "Ein Buch, die spinnt ja", konnte man ihre Gedanken zumeist erraten...

Aber nur, wenn du an deine Träume glaubst, von deinem Tun selbst überzeugt bist, kannst du weiter gehen. Was die anderen glauben oder denken, ist ausschließlich ihre Sache.

Das Motto eines Musical "Träum groß" kam gerade zur rechten Zeit. Ja, träum groß, spornte ich mich an.

Die letzten beiden Jahre waren privat für mich extrem herausfordernd, aber ich blieb meinem Traum auf der Spur und am 31. Mai 2019 erschien mein Roman zum 1. Mal als ebook und etwas später auch als Taschenbuch und wer weiß, was noch alles daraus wird.

Und noch etwas habe ich dadurch kennen gelernt, dass es nämlich sehr viele Menschen gibt, die schreiben. Ganz tolle Bücher aller Sparten, die keinen großen Verlag im Hintergrund haben und nicht gepusht werden, wie die "bekannten Autoren", was aber ganz und gar nicht bedeutet, dass sie weniger gute Geschichten schreiben. Ganz im Gegenteil!

Nette Leute, sind sie diese Schreiberlinge, aber was sag ich da, ich bin ja nun selbst eine von ihnen  😂😂😂

Buch Nummer 2 ist in Arbeit. In meinem Kopf fast fertig, nur aufgeschrieben muss es noch werden.

"Unverhofft kommt oft" manchmal wovon man gar nicht zu träumen gewagt hat!

Von 💖 zu  💖 












 (c) Erika Klann

Samstag, 29. Juni 2019

....auch das ist Leben 🌞

Vor einiger Zeit ergab es sich, dass ich mein Facebook-Profil „säuberte.
Meinen Account gibt es seit 2011! Somit war ich eine Weile beschäftigt, aber ich hatte Zeit,  bzw. nahm ich sie mir einfach.

In beinahe 8 Jahren hat sich ganz schön viel getan in meinem Leben.
Jedes Jahr hatte ein Highlight“ zu bieten. Nicht immer im positiven Sinn, aber offenbar dennoch wichtig für mich.

Man könnte das Leben wie die Farbpalette eines Malers betrachten. So vielfältig ist es.
Traurig, schmerzvoll und dunkel, aber auch lustig, lebendig in den strahlendsten Farbtönen.

Während wir so manche Herausforderung“ einfach nur annehmen und durchgehen können, haben wir bei anderen Dingen durchaus die Wahl, wie wir sie bewerten.
Haben wir Spaß am Job? Wenn nein, warum nicht? Gibt es eine Möglichkeit der Veränderung oder des Ausgleichs? Was macht uns Spaß und nährt uns?

Wir Menschen sind oft so negativ gepolt. Alles was man nicht als Spiel und Spaß“ im herkömmlichen Sinn versteht, wird als Bürde oder Belastung gesehen.

Ich selbst habe eine Großbaustelle hinter mir und klar war ich nicht immer motiviert, beispielsweise zum Ausräumen, die Diskussionen mit den Handwerkern, selbst Ausmalen oder der Umzug war noch einmal extrem fordernd. Immer wieder verlor ich das Ziel aus den Augen und verharrte im Moment, war genervt, gereizt und überfordert.
Letztlich lag es aber immer an meinen Gedanken, wie leicht oder schwer mir die Aufgaben von der Hand gingen und ich versuchte mich immer wieder neu zu justieren.

Mit der richtigen Einstellung kann selbst das Streichen einer Gartenhütte eine lustvolle Beschäftigung sein. Das Putzen des Hauses und erst das Schreiben eines Buches 😍 (aber davon ein anderes Mal mehr) 😊

Leben ist alles, alles was wir tun oder nicht tun. Jeder Atemzug, jede Trennung, jede Trauer und Träne, jedes leckere Essen, jeder Spaziergang, aber auch jedes Ausruhen es gibt nichts, was NICHT Leben ist. Wie du damit umgehst und dich sogar an kleinen Dingen erfreuen kannst, entscheidest du für dich selbst.

Je bewusster du das Leben erkennst, desto eher wirst du erkennen, dass nach jedem Regen auch wieder Sonne kommt. 🌞 

Von 💖 zu 💖







(c) Erika Klann