Samstag, 30. Juni 2018

Besuch am Hundsheimer Berg - neue Wege entdecken 🌸🌹🌼🌺🍀


Ich bin in meiner Heimatgemeinde aufgewachsen und verbrachte die meiste Zeit meines Lebens dort oder zumindest in der unmittelbaren Umgebung.

Mir ist also mein näheres Umfeld mehr oder weniger bekannt, was mir bis zum Herbst 2016 gänzlich unbekannt war, war der Hundsheimer Berg. Ich kannte ihn wohl von der Ferne, da er weit über das Wiener Becken sichtbar ist, oben war ich jedoch nie, trotz dem er sich in meinem Heimatbezirk befindet, knapp 30 Autominuten entfernt.

Es begab sich dann, dass eine liebe Freundin eine Wanderung eben auf diesen Berg vorschlug und ich war sofort dabei. Schon der Weg vom Sportplatz bis zum Anstieg Nähe weißes Kreuz brachte mich in Verzückung, so wildromantisch wirkte er auf mich. Der Blick auf das Dorf gefiel mir ebenso und meine Freundin, die dort schon öfters war, erzählte mir gleich eine Geschichte von den Türmen im Dorf.

Der Aufstieg war unerwartet steil, sodass ich etwas zu kämpfen hatte, aber der Ausblick belohnte mich. Wir suchten uns einen netten Platz in der Wiese. Die Donau zu Füßen genossen wir unsere mitgebrachte Jause und erfreuten uns einfach am Da-Sein.

Der Hundsheimer Berg hatte mich gleich nach diesem ersten Ausflug für sich gewonnen, denn im darauf folgenden Herbst war ich schon wieder zwei Mal dort und jedes Mal war es mir eine besondere Freude einmal eine andere Perspektive einzunehmen.

Im Frühsommer diesen Jahres zog es mich nach vielen persönlichen Veränderungen wieder an jenen, für mich vor noch nicht allzu langer Zeit, unbekannten Ort. Diesmal begrüßte mich naturgemäß wieder eine vollkommen andere Art der Flora und Fauna. Eine wundervolle Vielfalt an Pflanzen und Schmetterlingen begleitete mich auf meinem Weg zum Gipfel. Immer wieder vernahm ich das Rascheln von Eidechsen, die eilig ins Unterholz flüchteten.

Es war heiß an jenem Tag und so "gehörte" mir der Gipfel lange Zeit fast allein. Über mir ein Motorflugzeug, das zuvor ein Segelflugzeug hochgezogen hatte. Herrlich war es hier, nur unweit meiner üblichen Wege.

Wir kennen unser Leben zumeist ganz genau, viele Dinge nehmen wir einfach so hin/an wie sie sind und überlegen uns nicht, dass eine neue Perspektive wieder neue Freude und Glücklichkeit mit sich bringen könnte.

Sein Leben lieben und annehmen, aber auch neuen Möglichkeiten Raum geben, um neues Glück und Zufriedenheit zu erlangen.

Wo bist du bereit, neue Perspektiven einzunehmen?
Anders zu denken? Neu zu denken? Neues auszuprobieren oder gar nur darüber nachzudenken?

Wir Menschen sind "Gewohnheitstiere" und verharren meist auf unseren gewohnten Pfaden. Egal um welchem Bereich es sich handelt. Leben ist Bewegung.

Beweglichkeit im Denken, Handeln und Fühlen.

Von 💖  zu 💖








(c) Erika Klann

Sonntag, 24. Juni 2018

Die Knopfdose - ein kleines Stück vom (Kinder)Glück 👧🍀

Das eigene Elternhaus zu räumen ist schon mit einer ganz besonderen Energie verbunden, wenn man sich dem bewusst hingibt. Ich gebe zu, dass es auch eine große Herausforderung darstellt, aber ich möchte diesen Prozess auch nicht missen, war er doch auch für mich sehr klärend.

Ich entdeckte so Manches meiner Kindheit, unter anderem eine Dose voll mit Knöpfen. Diese Dose war einst eine meiner liebsten Spielzeuge, wenn meine Mutter nähte. In der Dose befinden sich viele bunte Knöpfe, große und kleine, eckige und runde, hölzerne, durchsichtige, gläserne und funkelnde. Von manchen Knöpfen gibt es nur einzelne, von anderen wieder mehrere. Als kleines Mädchen hatte ich natürlich meine Lieblingsknöpfe.

Wenn also Mutter nähte, saß ich daneben und war mit der Knopfdose beschäftigt. Auf dem eisernen Deckel sortierte ich die Knöpfe nach Farben und Formen, wühlte durch die Knöpfe um so in der Menge meine Lieblingsknöpfe zu finden. Stundenlang konnte ich mich damit beschäftigen. Nachdem mir diese Dose nun wieder in die Hände gefallen ist, habe ich sofort wieder wie vor vielen Jahrzehnten zu wühlen begonnen.  ;-)

Ein einfaches Spielzeug meiner Kindheit, das mir noch heute ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Ich besaß auch eine (für damalige Verhältnisse) high-tech Sprechpuppe, die wohl schön anzusehen war und die ich auch sehr mochte, aber durch ihren integrierten Miniplattenspieler musste man immer ganz besonders acht geben....

Heute leben die Kinder oft in einem Überfluss an Spielsachen und Eindrücken, sodass es ihnen dem Anschein nach schwer fällt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Genau betrachtet und nachgefühlt ist dies aber nicht weiter verwunderlich.

Ich will nun aber weder die "gute alte Zeit" preisen, noch einen Mangel beklagen.
Äußerer Wohlstand ist auch nichts Schlechtes und hat ganz sicher gut genutzt seine Vorteile.

Ich habe nur wieder einmal entdeckt, dass niemand Glück in der Menge seines Hab und Gut finden kann, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Urlaube oder Festivitäten du besuchst, sondern mit welcher Präsenz und Energie du Dinge erleben und genießen kannst.

So kann eine Knopfdose für den einen ein kleines Glück bedeuten, während ein anderer mit einem prallen Bankkonto keine Erfüllung finden kann.

Alles hat den Wert, den du Ihm gibst!  ..... allem voran dir selbst  🌻 💞 🌻😉


Von 💝 zu 💝








(c) Erika Klann

Samstag, 16. Juni 2018

Über die Dinge, die in uns schlummern 🌸🌺🌼🍯


Dieser Tage gönnte ich mir wieder einmal eine ausgiebige Walkingrunde über die Felder. Dabei genoss ich die Sonne, das Zwitschern der Vögel, den Wind, der die Hitze erträglicher machte, die Wolken und das Blau des Himmels. Es war richtig fein!

Plötzlich hatte ich einen "Ohrwurm". Ein Lied aus meiner frühesten Jugend nahm immer mehr Raum in meinen Gedanken ein. Ich konnte es fast deutlich "hören" und begann sogar zu singen. Ich war überrascht, wie stark doch die Erinnerung war.

"Interessant," so dachte es in mir. Die Melodie stammte aus dem Musical Grease aus dem Jahr 1978, John Travolta sang es damals. Bis jetzt habe ich noch keine Idee über einen möglichen Zusammenhang dieses Liedes mit meinem jetzigen Leben, aber darauf will ich in meinen Zeilen auch nicht hinaus.

Viel mehr möchte ich darauf hinweisen, was alles tief in unserem Inneren gespeichert ist, um dann irgendwann vollkommen unverhofft an die Oberfläche zu kommen.

n meinem Fall handelte es sich für mich um eine doch positive Erinnerung, die mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Die Pubertät ist schon eine wilde Zeit, in der man denkt, etwas zu versäumen. Das Leben ruft, doch die Eltern auch und zwar auf ihre Art und Weise. Mit ihren Prägungen, Ängsten und Vorstellungen. Damals wollte ich so gern mit Freunden ins Kino, aber ich war für meine Eltern einfach zu jung und so blieb mir nur die Musikkassette und die Bilder aus einer Jugendzeitschrift. Wie war ich doch unglücklich über dieses Verbot. Schon allein, wenn ich nachdenke muss ich lächeln, denn auch ich habe mittlerweile die Erfahrung als Mutter pubertierender Kinder machen dürfen.

Das Musical habe ich erst im Alter von 30 Jahren im Fernsehen gesehen, diese Prämiere war für mich wie ein lange gehüteter Schatz. Den Reiz wie seinerzeit hatte er jedoch nicht mehr.
Aus einer Zwölfjährigen war mittlerweile eine zweifache Mutter geworden.

Wie schon erwähnt für mich grundsätzlich eine positive Erinnerung.

Aber was ist, wenn es nicht so nette Erinnerungen sind, die plötzlich hoch kommen und unseren Alltag bestimmen? Wenn wir uns ganz auf sie einlassen und sogar darin versinken? DA sind sie ja, und zwar ALLE - die netten und nicht netten. Die Freude, das Glück, die Lebendigkeit, aber auch die Trauer, der Kummer, und der  Schmerz. Jedes Erlebnis ist in unseren Zellen abgespeichert und je nach unserer Ausrichtung wird es ganz unbewusst abgerufen.

Wohin wir unseren Fokus lenken, wie weit wir bereit sind, uns von negativen Energien zu lösen, das dürfen wir selbst entscheiden. Wenn wir aber nicht bereit sind, diese aufgestauten, ungesehenen Energien aus unserem Energiefeld zu (ent)lassen, finden wir schwerer Zugang, all die schönen Dinge in unserem Leben voll und ganz genießen zu können.

Beim Roden eines Gartens, ist es meist nötig umzugraben, oder Steine wegzuräumen, aber am Ende darfst dich über deine getane Arbeit und über Blumen oder Früchte freuen --> so wie im Leben 😍


von 💖 zu 💖



























(c) Erika Klann