Das Jahres-Ende ist immer ein guter Zeitpunkt das Vergangene
noch einmal Revue passieren zu lassen. Anzuschauen, was passiert ist, was man
davon gelernt hat und mitnehmen kann.
Für mich war das Jahr 2017 auf seine Art ganz besonders
herausfordernd.
Natürlich war die Erkrankung meines Vaters und die darauf
folgenden Monate, mit allen Herausforderungen, allen Höhen und Tiefen eines der
massivsten Themen in diesem Jahr.
Nicht zuletzt, weil der Kampf um seine Rehabilitation eines
Tages verloren war und er dieses Leben für immer verlassen hat.
Ja, das war schon eine sehr schwierige Zeit, aber auch eine
sehr lehrreiche. Lehrreich nicht nur im Bezug auf andere Menschen oder das
ganze Drumherum, sich in einem System zu befinden, sondern auch auf seine eigenen Bedürfnisse zu achten, denn bei aller Liebe und bei allem Wollen, so ist es
dennoch wichtig, sich selbst nicht zu vergessen.
Ich habe im Jahr 2017 viele Menschen (Nachbarn, Verwandte, Freunde) auf eine
andere Art und Weise kennen gelernt wie bisher und habe gelernt, noch mehr zu
mir zu stehen, für das einzustehen, was ich bin und was mich ausmacht. Und ja,
ich habe auch gesehen, wer da ist, wenn es drauf ankommt! Manches was ich in
unmittelbarer Umgebung erlebt habe, hat mich sogar tief entsetzt.
Das gab mir allerdings eine neue Freiheit, denn ich muss nicht um die "Liebe" und "Anerkennung" anderer buhlen und mich dabei selbst verraten. Ich bin frei mich dort hinzuwenden, wo ich mich hinwenden will.
Besonders berührt hat mich, dass anlässlich des Ablebens meines Vaters sämtliche Freundinnen meines Lebens (auch meiner Kindheit und Jugend), egal ob noch in Kontakt oder lange nicht mehr, ihr Beileid zum Ausdruck gebracht haben.*
(*ich persönlich war in dieser Hinsicht eher nachlässig)
Das gab mir allerdings eine neue Freiheit, denn ich muss nicht um die "Liebe" und "Anerkennung" anderer buhlen und mich dabei selbst verraten. Ich bin frei mich dort hinzuwenden, wo ich mich hinwenden will.
Besonders berührt hat mich, dass anlässlich des Ablebens meines Vaters sämtliche Freundinnen meines Lebens (auch meiner Kindheit und Jugend), egal ob noch in Kontakt oder lange nicht mehr, ihr Beileid zum Ausdruck gebracht haben.*
(*ich persönlich war in dieser Hinsicht eher nachlässig)
Das Jahr 2017 brachte mir auch eine ganz besondere Liebe -
die Liebe zur Nordsee und ich hoffe, dass ich bald wieder dorthin
zurückkehren werde. Diese wunderbare Landschaft hat mich verzaubert und mich
mitten im "Geschehen" rund um meinen Vater doch einigermaßen runter
kommen lassen.
Ich durfte viele (neue) KlientInnen begrüßen, wundervolle
Stunden der Heilung verbringen und tiefes Vertrauen erleben. Das gab mir Kraft !!!
Auch sonst gab es viele neue Menschen, die ich kennen
gelernt habe, interessante Gespräche, neue Erkenntnisse, die ich erlangt habe, neue Türen die sich
geöffnet haben, neue Aussichten und Einsichten die mein Leben voller und
spannender gemacht haben.
Manches ist noch zu erledigen im neuen Jahr, aber das meiste
ist schon auf Schiene gebracht und wartet nur darauf, losfahren zu können.
Letztendlich war es ein Jahr des Los-Lassens und in gewisser
Weise schon des Neu-Anfanges.
Sich lösen von bisherigen Glaubensmustern, die einem nicht
mehr gut tun. Sich lösen von Gedanken und Meinungen, die nur runter ziehen.
Sich lösen von alten Anhaftungen oder übernommenen Energien. Aber auch lösen
von Menschen und Orten.
Sich lösen von allem, dessen Zeit schon abgelaufen ist, um
sich dann dem Schönen, Neuen, Bereichernden, Glücklichmachenden zuzuwenden.
Wenn du zurück blickst auf das vergangene Jahr, ganz egal
was dabei passiert ist, so war auch ganz bestimmt etwas Gutes dabei. Lass das
alte, ausgelaufene hinter dir und nimm das Gute mit, drück es an dein Herz und
erlaube dir das Glück!
Glück kannst du nicht kaufen, du findest es nur in dir
selbst - nämlich dann, wenn du dich der vielen guten, wunderschönen Dinge in DIR klar wirst.
Und sagt man immer so schön, dass nach jedem Tunnel wieder
Licht kommt, so kann ich dir weiß Gott sagen - JA, das stimmt. Im Laufe meines
Lebens habe ich schon so manchen Tunnel durchquert, aber nie fühlte ich mich dem
Silberstreifen so nahe.
Wenn du das Gefühl hast, festzustecken, dann erlaube dir Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir sind Menschen, die hier menschliche Erfahrungen machen und es gibt Situationen, wo man mitunter das Gefühl hat, dass es nicht weiter geht. Ich selbst habe mir im vergangenen Jahr immer wieder Hilfe gesucht, weil die Herausforderungen manchmal einfach zu heftig waren und weil ich nicht darin versinken wollte. Abgesehen davon arbeite ich selbst mit Menschen und wie könnte ich begleiten, wenn ich selbst nicht gut auf mich achte? Das Leben bewegt sich stets vorwärts und wir entscheiden, ob wir uns unseren Themen und Ängsten stellen, oder vor ihnen davon laufen. Davon laufen funktioniert aber nur bedingt. 😉
Es ist auch kein Zeichen von Schwäche Unterstützung anzunehmen, sondern ein Zeichen von Stärke, dir selbst der/die beste Freund/IN zu sein und gut auf dich achten.
Frei bist du dann, wenn du dich auch tatsächlich frei machst, nicht im Außen, sondern in deinem Inneren.
So danke ich heute jenen die meine Zeilen immer wieder lesen von Herzen für euer Interesse an meinen Nach-Denk-Geschichten und wünsche euch von 💖 ein segensreiches, glückliches und gesundes Jahr 2018!
von 💝 zu 💝
(c) Erika Klann