Samstag, 30. Dezember 2017

2017 - was für ein Jahr!

Das Jahres-Ende ist immer ein guter Zeitpunkt das Vergangene noch einmal Revue passieren zu lassen. Anzuschauen, was passiert ist, was man davon gelernt hat und mitnehmen kann.

Für mich war das Jahr 2017 auf seine Art ganz besonders herausfordernd.

Natürlich war die Erkrankung meines Vaters und die darauf folgenden Monate, mit allen Herausforderungen, allen Höhen und Tiefen eines der massivsten Themen in diesem Jahr.
Nicht zuletzt, weil der Kampf um seine Rehabilitation eines Tages verloren war und er dieses Leben für immer verlassen hat.

Ja, das war schon eine sehr schwierige Zeit, aber auch eine sehr lehrreiche. Lehrreich nicht nur im Bezug auf andere Menschen oder das ganze Drumherum, sich in einem System zu befinden, sondern auch auf seine eigenen Bedürfnisse zu achten, denn bei aller Liebe und bei allem Wollen, so ist es dennoch wichtig, sich selbst nicht zu vergessen.

Ich habe im Jahr 2017 viele Menschen (Nachbarn, Verwandte, Freunde) auf eine andere Art und Weise kennen gelernt wie bisher und habe gelernt, noch mehr zu mir zu stehen, für das einzustehen, was ich bin und was mich ausmacht. Und ja, ich habe auch gesehen, wer da ist, wenn es drauf ankommt! Manches was ich in unmittelbarer Umgebung erlebt habe, hat mich sogar tief entsetzt.

Das gab mir allerdings eine neue Freiheit, denn ich muss nicht um die "Liebe" und "Anerkennung" anderer buhlen und mich dabei selbst verraten. Ich bin frei mich dort hinzuwenden, wo ich mich hinwenden will.

Besonders berührt hat mich, dass anlässlich des Ablebens meines Vaters sämtliche Freundinnen meines Lebens (auch meiner Kindheit und Jugend), egal ob noch in Kontakt oder lange nicht mehr, ihr Beileid zum Ausdruck gebracht haben.*
(*ich persönlich war in dieser Hinsicht eher nachlässig)

Das Jahr 2017 brachte mir auch eine ganz besondere Liebe - die Liebe zur Nordsee und ich hoffe, dass ich bald wieder dorthin zurückkehren werde. Diese wunderbare Landschaft hat mich verzaubert und mich mitten im "Geschehen" rund um meinen Vater doch einigermaßen runter kommen lassen.

Ich durfte viele (neue) KlientInnen begrüßen, wundervolle Stunden der Heilung verbringen und tiefes Vertrauen erleben. Das gab mir Kraft !!!

Auch sonst gab es viele neue Menschen, die ich kennen gelernt habe, interessante Gespräche, neue Erkenntnisse, die ich erlangt habe, neue Türen die sich geöffnet haben, neue Aussichten und Einsichten die mein Leben voller und spannender gemacht haben.

Manches ist noch zu erledigen im neuen Jahr, aber das meiste ist schon auf Schiene gebracht und wartet nur darauf, losfahren zu können.

Letztendlich war es ein Jahr des Los-Lassens und in gewisser Weise schon des Neu-Anfanges.
Sich lösen von bisherigen Glaubensmustern, die einem nicht mehr gut tun. Sich lösen von Gedanken und Meinungen, die nur runter ziehen. Sich lösen von alten Anhaftungen oder übernommenen Energien. Aber auch lösen von Menschen und Orten.

Sich lösen von allem, dessen Zeit schon abgelaufen ist, um sich dann dem Schönen, Neuen, Bereichernden, Glücklichmachenden zuzuwenden.

Wenn du zurück blickst auf das vergangene Jahr, ganz egal was dabei passiert ist, so war auch ganz bestimmt etwas Gutes dabei. Lass das alte, ausgelaufene hinter dir und nimm das Gute mit, drück es an dein Herz und erlaube dir das Glück!

Glück kannst du nicht kaufen, du findest es nur in dir selbst - nämlich dann, wenn du dich der vielen guten, wunderschönen Dinge in DIR klar wirst.

Und sagt man immer so schön, dass nach jedem Tunnel wieder Licht kommt, so kann ich dir weiß Gott sagen - JA, das stimmt. Im Laufe meines Lebens habe ich schon so manchen Tunnel durchquert, aber nie fühlte ich mich dem Silberstreifen so nahe.

Wenn du das Gefühl hast, festzustecken, dann erlaube dir Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir sind Menschen, die hier menschliche Erfahrungen machen und es gibt Situationen, wo man mitunter das Gefühl hat, dass es nicht weiter geht. Ich selbst habe mir im vergangenen Jahr immer wieder Hilfe gesucht, weil die Herausforderungen manchmal einfach zu  heftig waren und weil ich nicht darin versinken wollte. Abgesehen davon arbeite ich selbst mit Menschen und wie könnte ich begleiten, wenn ich selbst nicht gut auf mich achte? Das Leben bewegt sich stets vorwärts und wir entscheiden, ob wir uns unseren Themen und Ängsten stellen, oder vor ihnen davon laufen. Davon laufen funktioniert aber nur bedingt.  😉

Es ist auch kein Zeichen von Schwäche Unterstützung anzunehmen, sondern ein Zeichen von Stärke, dir selbst der/die beste Freund/IN zu sein und gut auf dich achten.

Frei bist du dann, wenn du dich auch tatsächlich frei machst, nicht im Außen, sondern in deinem Inneren.

So danke ich heute jenen die meine Zeilen immer wieder lesen von Herzen für euer Interesse an  meinen Nach-Denk-Geschichten und wünsche euch von 💖 ein segensreiches, glückliches und  gesundes Jahr 2018!

von 💝 zu 💝







(c) Erika Klann

Samstag, 23. Dezember 2017

Der 91igste Geburtstag - der Trauer Raum geben


Gestern, einen Tag nach der Wintersonnenwende hätte mein lieber Vater seinen 91igsten Geburtstag gefeiert. Er wurde am 22. Dezember 1926 zur Kaffeezeit als drittes Kind geboren, in einer Zeit wo noch Pferdekutschen fuhren, es kaum Elektrizität gab, man eine Garnitur Sommer- und eine Garnitur Winterkleidung hatte....

Seinen 91igsten Geburtstag hat mein Papa aber nicht mehr in seinem Körper feiern können, da er diesen schon genau einen Monat zuvor verlassen hat.

Zumal wir Körper-Geist-Seele-Wesen sind, weiß meine Seele, dass es der Seele meines Vaters jetzt gut geht und auch, dass es der Kreislauf des Lebens ist, eines Tages wieder dorthin zurück zu kehren, woher wir gekommen sind. Jeder in seiner Zeit.

Auf der anderen Seite bin ich die Tochter, die auf der physischen Ebene nun keinen Vater mehr hat, die weiß, dass unsere gemeinsame Zeit auf Erden in diesem Leben endgültig vorbei ist. Das ist es was die Trauer ausmacht und gleichzeitig das Wissen nun in ein neues, anderes Leben zu gehen - in ein Leben ohne ihn. Nichts wird mehr sein wie es war, aber das heißt nicht, dass es schlechter sein wird - anders wird es werden.

Manche mögen vielleicht meinen, es wäre ein Trost, dass er fast 91ig geworden ist - nein, dies ist kein Trost, denn der Abschied wird dadurch nicht leichter. Die Dankbarkeit mag wohl größer sein, Dankbarkeit für all die Jahre, die wir hatten und die ich von ihm lernen durfte. Ja, ich konnte viel von ihm lernen, bis zu seinem letzten Atemzug, aber leichter ist es deshalb definitiv nicht.

In meinem Vorzimmer liegt seine Weste, die ich in der Nacht seines Gehens mitgenommen habe, weil sie nach ihm roch. Wenn ich traurig bin, dann drücke ich sie manchmal ganz fest an meine Nase und versuche seinen väterlichen Geruch hier auf Erden einzufangen, einzuatmen und vielleicht noch ein wenig festzuhalten. Langsam wird dieser Geruch weniger, aber er gibt mir auch Kraft, Kraft mein Leben voll und ganz anzunehmen, meinen Weg weiter zu gehen und langsam los zu lassen, so wie der Geruch langsam schwindet.

Morgen ist Heiliger Abend, der Erste an dem mein Papa nicht mehr physisch bei uns sein wird, niemand wird mehr ungeduldig anrufen und fragen: "Können wir schon kommen?“ und ich werde auch nicht genervt Dinge sagen wie: "Noch nicht, ich brauch noch ein bissl, lass dir Zeit.“*

(*Mein Papa war immer ungeduldig und überpünktlich - das habe ich definitiv nicht von ihm 😉)

Ich bin nun 51 Jahre und wenn ich zurück blicke, dann waren es maximal 5 Heilige Abende, wenn überhaupt, in denen mein Papa nicht dabei war. Er war hier auf Erden mein längster Wegbegleiter. Dankbarkeit gepaart mit Tränen mischen sich gleich wieder bei diesen Gedanken.

Morgen feiere ich mit meinen Kindern Weihnachten (für sie ist es das erste ohne Opa), wir werden es so gestalten, wie uns gerade ums Herz ist. Die Seele meines Vaters wird bei uns sein, vor allem in unseren Herzen und wir werden ein Licht für ihn anzünden - sein Licht. 
  
Wenn ich traurig bin, dann habe ich das Gefühl, als sagte mir seine Seele: "Mädchen, es ist alles gut“ und ich habe das Bild vor mir, das ich in der Nacht vor seinem Gehen im Traum hatte. Er saß mit anderen Männern an einem Tisch, in seinem Pyjama (den er letzte Weihnachten von mir bekommen hat), strahlte mich an und sagte: "Es geht mir wieder gut!"  Er strahlte dabei so glücklich wie lange nicht! 😍

Trauer ist ein wichtiger Teil, des sich Verabschiedens und des Neuanfanges. Es ist gut, in seiner Zeit. Wenn du dir darüber klar bist, dass wir Körper-Geist-Seele-Wesen sind, dann wird dir auch bewusst, dass du die Vergangenheit betrauerst und diese wäre ohnehin längst vorbei und vielleicht betrauerst du auch ein wenig die Angst vor der Zukunft.

Die Seelen derer die gegangen sind, wünschen sich das für dich nicht, dass du traurig und unglücklich bist und keine Freude mehr findest.

Sie wünschen dir Freude, Friede, Liebe und Glücklich-Sein! Das ist unsere Natur, deshalb sind wir hier!


Von  💖 zu 💖   - Namasté

Mein Papa und ich, 1968
Als wir vor einiger Zeit die alten Dias anschauten sagte er bei diesem Bild: "Na, da schauen wir  aber alle 2 zwider." 😂


(c) Erika Klann

Samstag, 9. Dezember 2017

Die zweite Chance, oder Dezember ist's

Als mein Vater vergangenen Februar im Krankenhaus lag und sich sein Zustand täglich verschlechterte, er kaum reagierte, saß ich weinend an seinem Krankenbett und hielt seine Hand. Vom Krankenhauspersonal war immer nur  zu hören "Ist schon alt", "kein Reha-Potential", "so wie er war wird er nicht mehr...."

Papa war vor dem Krankenhausaufenthalt für seine 90ig Jahre sehr fit und deshalb ließ ich "alt" nicht gelten.  Ich betete zu Gott, er möge ihm doch noch ein paar glückliche Jahre geben.
Es war alles für eine 24h-Pflege vorbereitet und er würde sich nicht mehr um meine Mutter kümmern müssen...ich tat was ich auf energetischer Ebene tun konnte und ja, mein Vater wurde wieder wach und schluckte. Gerade noch rechtzeitig, bevor man ihm eine Ernährungssonde verpassen wollte...

Zuhause war alles vorbereitet und so übernahmen wir ihn so rasch es ging in häusliche Pflege.

Mein Vater hatte seine zweite Chance bekommen!

Zuhause jedoch konnte er keine Freude finden:
Ging ich mit ihm spazieren, so beklagte er, dass er noch vor kurzer Zeit viel weiter gegangen war. Mein Hinweis, dass er trotz Hirnblutung und 90 Jahren eine Strecke von 2 km zu Fuß zurück legen konnte, interessierte ihn nicht wirklich. Es verging auch kein Tag an dem er sich nicht über das Essen der Pflegerinnen beschwerte. Ja, er hatte so verschiedenste "Probleme" an denen er sich mit aller Konsequenz festkrallte. Das Schöne und Gute vermochte er nicht zu sehen.

- Oft fragten wir ihn, ob er wisse, welchen Monat wir haben, worauf er spontan "Dezember" sagte. "Aber Vater, schau doch, wie schön die Blumen blühen, wie alles sprießt und gedeiht. Kann es wirklich Dezember sein?" Darauf erwiderte er nichts.
- Dass ich Holzdekor in die Rosenbeete streute, um zu raschen Unkrautwuchs zu verhindern, bemerkte er sehr wohl, aber nicht im positiven Sinn, denn es gefiel ihm nicht.
- War ich mit ihm im Wald, damit er Waldluft atmen konnte, wollte er nachhause um sich hin  zulegen.
- Gingen meine Tochter und ich mit ihm Eis essen, das er früher immer sehr mochte, war es ihm zu kalt.
Egal wie wir ihn zu motivieren versuchten, wir scheiterten.

So ließ er sich immer mehr und mehr in jene Energie aus dem Krankenhaus fallen "alt" und "kein Rehapotential" -  "Ich bin schon fast 100", keifte er mir einmal entgegen, als ich ihn zum Rausgehen motivieren wollte.

Seine Konsequenz machte sich mit der Zeit bezahlt, denn sein Zustand wurde immer schlechter und er wurde auch immer schwacher, trotz bester Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und energetischer Behandlungen.
Träumte er zwar noch vom Autofahren oder seinem Hobby als Sportschütze, so zeigte er in Wahrheit keinerlei Anstalten dorthin zu gelangen. Er konzentrierte sich auf alles Negative, wollte sich nicht einmal mehr selbst rasieren. "Dazu sind ja die Pflegerinnen da."
Nur meine Tochter die einen besonderen Zugang zu ihm hatte, konnte ihn ab und an motivieren. Ich glaube, dass er dies mehr ihr zu liebe tat.

Nach 9 Monaten in einer sternklaren Nacht, genau einen Monat vor seinem 91. Geburtstag tat mein lieber Papa seinen letzten Atemzug. Danach strahlte er einen ganz besonderen Frieden aus, bis seine Energie und seine Seele ganz seinen Körper verlassen hatten.
Drei Stunden später sah ich eine Sternschnuppe am klaren Nachthimmel dieses 22. Novembers und bei mir zuhause blühte während dieser letzten Stunden seines irdischen Lebens eine Orchidee auf.

In dem Moment, in dem wir aus unserem Körper gehen, ist alles egal, jeder Kampf, jedes Streben nach...., alles Materielle was wir je angehäuft haben, jede Sorge. Nichts ist mehr wichtig! Alles ist in Frieden.

Nun ist es Dezember geworden. Draußen ist es nebelig und grau. Ab der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger und ein neuer Zyklus kann beginnen.
Mein Vater kam zur Wintersonnenwende am 22. Dezember 1926 zur Welt und sein Zyklus schloss sich einen Monat vorher.

Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Seele mit ihrer Inkarnation auch die Zeitspange ihres Lebens festlegt. Wie wir jedoch damit umgehen und was wir daraus machen unterliegt dann unserem freien Willen.

Wir können unsere Lernaufgaben lösen und glücklich sein, oder uns auf all das Negative besinnen, dass uns so im Laufe des Lebens begegnet. Ich selbst versuche die Dinge immer von allen Seiten zu betrachten, weil es genauso "ungesund" ist, sich alles nur schön zu reden. Es ist wichtig, diesen Emotionen Raum zu geben und sie anzusehen.

Dennoch! Um glücklich zu sein, muss man bereit sein, auch das Glück zu sehen!
Nämlich ganz aus seinem Inneren heraus.

Bist du bereit? Erlaubst du es dir, bedingungslos glücklich zu sein?
Wenn nicht, was ist dein Gewinn daraus? Glaubst du, dass dies der bessere Weg ist?
Sich aufzuopfern, bis du zusammen brichst?

So wie du mit Nichts auf diese Erde kommst, gehst du mit Nichts, außer mit dem, was du deiner Seele Gutes getan hast, denn das war es auch, warum du gekommen bist.


Von 💗 zu 💗









(c) Erika Klann

Donnerstag, 23. November 2017

Die Sache mit der halben Semmel (anders betrachtet)


Wer kennt sie nicht, die Geschichte von der halben Semmel?

Ein langjähriges Paar überlässt immer dem Gegenüber DEN bestimmten Ober-/Unter-Teil der Semmel, in dem Glauben, dass der andere genau diesen Teil bevorzugt.
Nach vielen Jahren die Semmel auf diese Art zu teilen und mit dem Gefühl dem anderen damit einen Liebesdienst erwiesen zu haben, stellt sich heraus, dass jeder der Beiden in Wahrheit lieber den anderen Teil der Semmel gehabt hätte.......

Eines Morgens saß ich am Frühstückstisch und hatte gerade eine (ganze) Semmel genossen. Ich hatte noch Lust auf ein weiteres Stück Semmel, aber eben keine Ganze mehr.
Nachdem ich allein bei Tisch saß, hatte ich die alleinige Entscheidung darüber, welchen Teil der Semmel ich bevorzugen würde...ich überlegte....

Letztlich teilte ich meine Semmel nicht wie gewohnt zwischen einem oberen und unteren Teil, sondern ich schnitt sie einfach von oben nach unten durch. So und jetzt hatte ich beides. Von beiden Hälften die Hälfte und das passte ganz genau!

Ist es wirklich nötig, alles immer genauso zu machen, wie es immer gemacht wurde?

Ich glaube, dass sich die Zeit langsam verändern darf und es gut und wichtig ist anders zu denken, neu zu denken. Gerade dann, wenn die alten Denkweisen nicht mehr stimmig sind.

Es gibt so viele Möglichkeiten in vielen Bereichen, wenn wir bereit sind uns dafür zu öffnen und sie zuzulassen.


Von 💖 zu 💖





(C) Erika Klann

Freitag, 17. November 2017

Wie viel Zeit haben wir und was wünschen wir uns.... ? 🙎 💛💜💚💙 😃


Schon die letzten Tage bemerkte ich, dass es morgens empfindlich kälter geworden war. Heute Früh zeigte mein Außenthermometer 0°C an. Nachdem zu diesem Zeitpunkt die Sonne schon aufgegangen war, ist anzunehmen, dass es nachts noch kälter gewesen sein wird.

Oh Gott!!! 😰 Die Sommerblumen sind noch nicht in Sicherheit gebracht! 🌸🌺🌼
Die Wetterprognose meines Handys zeigte für diese Woche 6°C an, also noch warm genug, die Blumen noch bis Ende der Woche im Freien zu lassen - so dachte ich - bis heute morgen!

Diese kleine Geschichte war Anlass dazu mir folgende Frage zu stellen:
Wie viel Zeit haben wir im Leben und wie oft warten wir auf..... ?

Wenn  man davon ausgeht, dass unsere Seele unsterblich ist und wir ja eh wiedergeboren werden, dann könnte es ja egal sein, wie wir unsere Zeit verbringen. Ob wir aktiv unser Leben zum Guten gestalten, oder ob wir in Passivität versinken und vielleicht auf bessere Tage warten.

Warten kannst du auf einen Zug, dessen Fahrplan festgelegt ist, aber um in einen Zug einsteigen zu können, muss du zumindest einmal zum Bahnhof gelangen und die Entscheidung getroffen haben, irgendwohin fahren zu wollen. Das wieder bedingt deine Entscheidung, wie du zum Zug kommst.

Egal wie spirituell jemand sein Leben gestaltet oder nicht, Tatsache ist, dass wir im  Moment dieses Leben leben und es jeden Einzelnen überlassen ist, wie er lebt, ob er zum Bahnhof geht oder lieber wartet, ob nicht doch der Zug zu ihm kommt. Dafür wäre ein Taxi mehr geeignet, dafür musst du zumindest in einer Taxizentrale anrufen....

Ein Zeitlang ausruhen ist eine Sache, in der Wüste auf Regen warten eine andere.
Du hast jedoch IMMER die Wahl, selbst wenn du die Wahl jemand anderen überträgst, so hast du auch gewählt. Leben oder gelebt werden!

Was hat das nun wieder mit den Sommerblumen zu tun? Oberflächlich betrachtet nichts und
doch treffe ich in dem Fall die Entscheidung, ob ich sie überhaupt überwintern möchte, sprich ihnen mehr (Lebens)Zeit gebe und natürlich wie, sodass ich mich auch im nächsten Jahr wieder an ihnen erfreuen kann.

Die erste und wichtigste Entscheidung in unserem Leben treffen wir jedoch für uns selbst.
Nämlich wie wir unsere Lebenszeit verbringen. Glücklich zu sein ist sicher eine ziemlich gute Wahl.
Was denkst DU???


Von 💖 zu 💖







(c) Erika Klann

Donnerstag, 9. November 2017

Das Leithagebirge und das Leben 🌲🌳🌰🐾🌿🌼

Schon als Kind war ich mit meinen Eltern immer in den Wäldern des Leithagebirges unterwegs. Damals begeisterte mich am meisten die Ruine Scharfeneck, die für mich von je her  eine ganz eigene Mystik ausstrahlte. Ich konnte sie richtig spüren, die Ritter von damals. Bis heute hat die Ruine ihre Anziehung und ihren Reiz nicht verloren.

In späteren Jahren war ich mit meinen Kindern immer wieder einmal an den verschiedensten Punkten des Leithagebirges unterwegs.

Mittlerweile hat sich aus selten Besuchen eine Regelmäßigkeit ergeben und so wandere ich oft in Begleitung oder allein durch den wunderschönen Wald, der mich jedes Mal aufs neue fasziniert.

Ganz gleich um welche Jahreszeit ich dort bin, ob im Frühjahr, wenn alles blüht und zum neuen Leben erwacht, im Sommer, wenn das Blätterdach von üppigen Grün kaum die Sonne durch lässt, sich im Herbst die Blätter verfärben und in allen Farben leuchten oder im Winter, wenn die Bäche fast zugefroren sind, oder eine dicke Schneedecke alles bedeckt. Jeder Besuch hat seine eigene Energie und ist ein eigenes Erleben, denn auch im bringe meine ganz eigene Energie mit in den Wald. Auch meine Energie variiert. Ob ich nun Trost suche, weil das Leben neue Herausforderungen bietet, oder nur einen Platz zum Verweilen und Schauen aufsuche, oder stundenlang durch den Wald marschiere, schwatzend, oder still, beobachtend und lernend.

Es ist immer anders und so entdeckte ich immer neue Wege, neue Möglichkeiten, so dass keine Langeweile bei meinen Ausflügen einkehrt.

Es ist wie das Leben an sich, jeder Tag ist neu, ist eine Entscheidung, die wir schon beim Aufstehen treffen. Wohin richten wir unsere Aufmerksamkeit, an das Äußere oder das Innere, auf das Schöne, oder das Negative?

Ich bin schon bei Sturm und Kälte durch den Wald marschiert, bei Frost und Schnee, bei Sonne und Regen und es war auf seine Art jedes Mal schön!

Entdecke auch du das Schöne in deinem Leben! 😊💕


Von 💖 zu 💖








(c) Erika Klann

Donnerstag, 2. November 2017

Gesundheit - was bedeutet das überhaupt?


Ich habe im Duden nachgesehen, wie die genaue Definition von Gesundheit lautet und folgendes herausgefunden:

FrischeWohlbefindenWohlgefühl; (gehoben) Wohlsein; (Medizin) Salubrität

Wir Menschen sind eine Einheit aus Körper - Geist - Seele. Das heißt, dass unser Körper unser "Fahrzeug" durch dieses Leben ist. Damit wir uns in diesem Fahrzeug auch wohl fühlen, gilt es natürlich gut darauf zu achten.

Vergleichen wir doch einmal kurz unseren Körper mit einem Auto.
Kaufen wir ein neues Auto, so werden wir meistens darauf achten, es möglichst lange gut zu erhalten. Wir achten auf den richtigen Treibstoff, fahren zum Service, wechseln die Räder für Sommer- oder Winterbetrieb. Nach Möglichkeit parken wir es in einer Garage, putzen es innen und außen immer wieder mal usw. Haben wir mal eine Schramme oder einen Steinschlag, so werden wir vermutlich versuchen, dieses wieder in Ordnung zu bringen.
Langstreckenfahrten mögen die meisten Autos lieber, als nur mal schnell um die Ecke zu fahren. Man merkt es auch gleich am Spritverbrauch.

Wie sieht das nun mit unserem Körper aus? Unser Körper braucht ganz grob ausgedrückt Lebensmittel, Bewegung, Luft, Licht, Wärme. Wobei das rechte Maß ganz sicher einen ganz wesentlichen Anteil ausmacht.
Natürlich ist es ebenso wichtig unsere Seele und unseren Geist ausreichend mit "Nahrung" zu versorgen.

Wenn ich mich z.B. täglich zum Sport zwinge, aber keinen Spaß daran habe, es nur tue, weil ich glaube, dass ich muss um gesund zu bleiben, dann wird dieser Sport nicht den gewünschten Effekt erzielen. Wenn ich aber zum Beispiel beim Wandern oder Laufen die Schönheit der Natur entdecke, dann hat dieser Sport den doppelten Effekt auf unser Gesamtes.

Unser Köper ist die Sprache der Seele, was soviel heißt, wenn die Seele sich überfordert, z.B. zuviel Stress hat , dann beginnt der Körper zu Schmerzen, z.B. bei Stress mit Kopfschmerzen.

So wie wir bei einem Auto ein so genanntes Montagsauto erwischen können, kann es sein, dass auch unsere Genetik verändert ist. Die Wissenschaft weiß, dass ein Schock, Trauma die Gene verändern können. Das bedeutet, dass Energie Veränderungen in unserem Körper hervorrufen kann, die der Körper, der sich übrigens immer versucht selbst zu reparieren - im Gegensatz zu einem Auto - nicht mehr regulieren kann. Wenn also Energie dies bewirkt hat, ist es nicht nötig sich damit abzufinden, in der Meinung "das wäre vererbt und dagegen kann man nichts tun", sondern kann eine andere Energie den Selbstheilungskräften auf die Sprünge helfen.

Man muss sich nicht damit abfinden, mit einem Montagsauto durch die Gegend zu fahren!
Dafür braucht es allerdings die Bereitschaft, diese Veränderung zuzulassen:

Eine von mir sehr geschätzte Frau erzählte mir (privat) von ihrer Krankheit und davon wie schwach das Gewebe schon wäre, ABER  sie würde sich jeden Tag einreden, sie wäre eh gesund.

Solange sie davon überzeugt ist, dass ihre Krankheit das Gewebe weiterhin schwächt und das einfach so ist, kann sie sich einreden was immer sie will. Erst wenn sie bereit ist, sich neuen Gedanken zu öffnen, nämlich, dass ihr Gewebe auch wieder stark werden kann, und sie sich entsprechende Hilfe sucht, kann eine Veränderung statt finden.

Ihr Glück ist, dass sie sich ansonsten allerlei Gutes tut und somit ganz gut mit ihrem "Montagsauto" zurecht kommt.

Jeder hat seine Entscheidung, wie er mit seinem Körper umgeht und wie er sich um seine Gesundheit bemüht. Seinen Körper gesund zu erhalten bedeutet nicht zuletzt Selbst-Verantwortung. Gesundheit = Selbst-Bestimmung.

Gesundheit = FrischeWohlbefindenWohlgefühl; (gehoben) Wohlsein; (Medizin) 

Du bist frei, sie dir zu gönnen! 😍😍💞

Von 💖 zu 💖



Veilchen im November (1.11.2017 - Leithagebirge)


(c) Erika Klann

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Alles hat seine Zeit - und plötzlich fehlte die Magie 🎇🎉🎆

Vor fast zwei Jahrzehnten spülte mich das Leben in eine rund 200 km entfernte Kleinstadt.
Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich war dem Charme dieser Stadt mit ihren historischen Häusern und Gassen von der ersten Sekunde verfallen. Ich hatte das Glück alle paar Monate dort sein zu können und so erlebte ich diese romantische Stadt zu allen Jahreszeiten.

Bei jedem Schritt durch ihre engen, alten Gassen fühlte ich die Magie und es fühlte sich irgendwie wie heim gekommen an. Jedes Mal, wenn ich  aber wieder die Heimreise antreten musste fiel mir der Abschied schwer. Wehmütig blickte ich immer noch einmal zurück, bevor ich mich vollkommen auf die Heimfahrt konzentrieren konnte.

Das Band der Freundschaft zu den Menschen, die ich dort kennen lernte war nicht für die Ewigkeit bestimmt, mein Leben änderte sich und so war ich vor zehn Jahren das letzte Mal mit meinen Kindern in meiner Lieblingsstadt.

Die vergangenen zehn Jahre brachten allerlei andere Erfahrungen, aber in die besagte Kleinstadt brachten sie mich nicht. Ab und an mal ein leichtes Sehnen, wenn ich ein Autokennzeichen von dort sah.

Vor Kurzem landete ich durch einen Zufall und vollkommen ungeplant nach zehn Jahren wieder dort. Es war schon dunkel und die Stadteinfahrt war mir fremd, sodass es eine Weile dauerte, bis ich mich wieder zurecht fand.

Erst das Navi brauchte mich zum vertrauten Stadtkern.  Beim Spaziergang durch die Altstadt  erkannte ich dies und das wieder, ABER der Zauber, die Magie von früher war weg, ausgelöscht, vorbei. Nicht, dass ich mich nicht an der schönen Stadt erfreute und mich an so manches Geschäft oder Wege erinnerte, was fehlte war die Magie, die ich sonst immer empfand.

Nach einem Aufenthalt von rund 90 Minuten ging es dann wieder Heimwärts und auch da war nichts, keine Wehmut, keine Traurigkeit, alles war gut.

Natürlich spürte ich die folgenden Tage nach, was wohl passiert war und schon bald war mir klar, dass ich mich einfach verändert hatte. Ich war in mir angekommen, in meiner Heimat und hatte so viele Dinge entdeckt, die meine Seele ebenso zum Singen bringen, dass ich keine 200 km entfernte Stadt mehr brauche um mich wohl  oder glücklich zu fühlen.

Ist es nicht auch manchmal bei Menschen so, dass man denkt, nur eine(r) könnte einen glücklich machen? Dabei kann man das Glück nur in sich selbst finden. Es gibt so viele schöne Orte und so viele Menschen, mit denen man sich wohl fühlen kann, dass es doch vermessen scheint, alles nur auf eine Person oder auf einen Ort zu beschränken.

Das Leben bietet so viele Möglichkeiten, so viel Schönes und Neues. Du brauchst dich nur dafür zu öffnen, der Rest kommt Schritt für Schritt, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Ich werde diese Stadt wohl nie vergessen, vielleicht werde ich sie wieder besuchen, vielleicht spontan, oder auch geplant.  Alles kann, muss aber nicht.

Von 💖 zu 💖
















(c) Erika Klann

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Vom alt werden.....muss du dich JETZT wirklich schon sorgen? - Werden wir auch einmal so?


Bedingt durch meine persönliche Situation rund um meine pflegebedürftigen Eltern komme ich immer wieder mit verschiedensten Menschen ins Gespräch. Dabei höre ich oft die gleichen oder ähnliche Phrasen wie zum Beispiel:

- Dort kommen wir alle einmal hin
- So ist das, wenn man alt wird
- Alt werden ist nicht schön
- Werden wir auch so?
- Ich habe schon Angst, wenn es bei mir (meinen Eltern) einmal soweit ist

Als jemand, der sich seine eigenen Gedanken macht, kann ich diesen Aussagen nicht zustimmen. Warum sollen wir genau dort hin kommen, pflegebedürftig zu sein?
Können wir ganz sicher sein, dass es so kommt?
Aber warum?

Wenn man auf die letzten ca. 2000 Jahre zurück blickt, so gab es viele verschiedene Zeitabschnitte und Entwicklungen. Erst in den letzten hundert Jahren stiegen beispielsweise die Hygienestandards in Europa. Ich kann mich noch daran erinnern, dass in dem Fabrikshaus in dem meine Großmutter lebte, sie wäre heuer 110 Jahre, noch ein Plumpsklo war. Für mich als Kind war das total grausig, abgesehen von dem erbärmlichen Gestank, war mir das Loch unter mir immer unheimlich. Man darf gar nicht darüber nachdenken, wie viele Menschen sich seinerzeit dieses Klo teilten.....warm war es da draußen im Stiegenhaus auch nicht gerade - für Notfälle gab es einen Eimer in der Zweizimmerwohnung, die einst von 5 Personen bewohnt wurde...Auch ein Badezimmer gab es nicht. Kein Wunder wenn sich damals verschiedenste Krankheiten und Infektionen ausbreiten konnten. Meine Großeltern jedoch waren stark, denn beide wurden über 80 Jahre.

In meiner Nachbarschaft lebte eine Frau, die noch mit 92 Jahren in der Straße auf und ab spaziert ist. Sie war wohl geistig nicht mehr ganz da, aber grundsätzlich noch recht gut in Form. Sie schlief eines Nachts friedlich ein.

Bei meinem Vater erlebe ich, dass ihm seit seiner Erkrankung nachts seine Vergangenheit immer wieder einholt. Mein Vater hat mit 17 Jahren im 2. Weltkrieg gekämpft, er wurde verwundet und war später in Gefangenschaft. Meine Mutter entkam als Mädchen nur knapp einem Tieffliegerangriff. Eine ganze Generation wurde durch den Krieg traumatisiert, ganz egal welcher Herkunft. Nach dem Krieg befasste man sich mit dem Wiederaufbau und begann langsam wieder zu leben und zu vergnügen, aber eines blieb - man musste stark sein und sich vorwärtskämpfen.

Wann fingen die Menschen an Urlaub zu machen? Meine Großeltern fuhren nie auf Urlaub.  Nicht einmal ihre Herkunftsfamilie in Deutschland konnten sie besuchen, denn es fehlte das Geld. Ja, ich glaube, dass sogar der Gedanke daran fehlte. Reisen war den Wohlhabenden vorbehalten.

Ich weiß nicht, wann die "normalen" Menschen so richtig mit dem Reisen begonnen haben, aber so leicht wie das Reisen heute geht, war es in meiner Kindheit nicht. Ein kleines Auto und am Dach eine Galerie, wo die Koffer allesamt verstaut wurden. So fuhr man los.

Nun, was hat das nun mit dem Altern zu tun?

Die Menschen hatten schwer zu kämpfen, schwer zu tragen und um die Seele hat man sich schon gar nicht gekümmert. Man hatte stark zu sein und die Gefühlswelt wurde nicht so oft gezeigt.

Aber die Generationen verändern sich, werden offener und freier und man lässt sich vielleicht auch nicht mehr ganz so leben. Die Menschen werden immer "selbstbestimmter".
Die heutigen Kinder sind ganz anders, als noch vor 20 Jahren.

Wenn wir erkennen, dass wir nicht nur körperliche Wesen sind, dann können wir uns unseren Themen stellen, können das Leben von ganz neuen Blickwinkeln betrachten, als es noch unsere Vorfahren taten.

Es gibt glücklicherweise immer mehr Menschen, die sich nicht mehr ausschließlich als körperliche Wesen erkennen.

Wir sind Körper - Geist - Seele und mit diesem Wissen, haben wir die Chance alle diese Bereiche wert zu schätzen und drauf zu achten, dass wir in Balance bleiben.

Aus meiner Sicht, hat jede Krankheit/Unwohlsein/Sucht nicht zuletzt einen Auslöser auf der psychischen Ebene. Wenn wir uns also bewusst um unsere Seele kümmern, wenn wir uns zusätzlich möglichst mit guten, vollwertigen, nahrhaften LEBENSmitteln ernähren, wenn wir darauf achten, womit wir unseren Körper pflegen und ihn zusätzlich noch gut bewegen, wenn wir uns auch sonst allerlei schöne Genüsse gönnen und das kann ein wunderschöner Sparziergang im Herbst sein, tun was uns glücklich macht, Stress vermeiden, seiner Berufung* nachgehen..... dann haben wir gute Chancen nicht in dieses Fahrwasser der Pflegebedürftigkeit zu geraten.

(*Unsere Berufung muss nicht unbedingt unser Beruf sein - wohin fühlst du dich be-RUFEN?)

Dass verschiedenste Medikamente ihren Beitrag leisten, dass es Menschen nicht unbedingt besser geht, ist ein offenes Geheimnis. In einem Buch über Demenz las ich, dass Demenzkranke noch mehr Halluzinieren, wenn sie Schlaftabletten oder Psychopharmaka bekommen. Also darf sich jetzt jeder sein eigenes Bild machen und seinen ganz eigenen Weg gehen.

Jeder hat die Wahl, seine Wahl in welche Richtung er steuert.

Ich mache mir keine Sorgen! Niemand weiß, was morgen ist und wenn ich mich heute schon um Dinge sorge, die womöglich gar nicht eintreten, dann habe ich mir unnötig das Leben selbst schwer gemacht. Wenn würde das nützen? Mir selbst ganz sicher nicht. Wir leben im Hier und Jetzt!

Erlaube dir, dich als vollständiges Körper - Geist - Seelen - Wesen anzunehmen und erlaube dir auch, gut auf dich zu schauen -  natürlich nur, wenn du Lust dazu hast.

Alles kommt, wie es kommt, jedoch sind unsere Gedanken ganz maßgeblich daran beteiligt.
Also überlege, was du denkst, warum du das denkst und ob dir diese Gedanken tatsächlich gut tun und dienlich sind. Wenn du davon überzeugt bist, dass du auch einmal so wirst, wenn du keine Möglichkeit siehst, dass es anders sein könnte, dann hast du gute Chancen...wenn du dich jedoch der Möglichkeit öffnest, dass es anders sein könnte, dann hast du ebenfalls gute Chance, dass es eben anders kommen kann.

Bevor ich es vergesse - alle unsere Zellen erneuern sich in einem gewissen Rhythmus von selbst!!!.... nur so zum Nach-Denken.....also ich meine, wegen dem Altern usw.... ;-)


Von 💖 zu 💖









(c) Erika Klann

Samstag, 30. September 2017

Wenn Vegetarier sonntags Schnitzel kochen.....


Es begab sich an einem Sonntag, dass ich mittags Erdäpfel für einen leckeren Erdäpfelsalat zustellte. Anschließend bereitete ich Mehl, Eier und Brösel in jeweils einem Teller für eine Panier vor. Für die Panier meines Sonntagsschnitzels.

So wie man in der "herkömmlichen", zumeist fleischlastigen Küche mittlerweile flexible Auswahlmöglichkeiten betreffend Pute, Huhn, Schwein, Kalb usw, bei der Zubereitung des so genannten Wiener Schnitzels hat, so bin ich ebenfalls flexibel. Gern paniere ich Sellerie, aber ab und an auch Zucchini.

Schnitzel bedeutet laut Duden unter anderem auch
"abgerissenes, abgeschnittenes kleines Stückchen von etwas" -
ja und mein Etwas waren an jenem Sonntag in Scheiben geschnittene Zucchini.

Als ich mit der Zubereitung fertig war und mich zum Mittagstisch setzte, genoss ich mein Sonntagsschnitzel von Herzen, grad so, wie früher das Fleischschnitzel, nein sogar noch sehr viel mehr, weil dieses vegetarische Sonntagsmenü für mich auch eine Art Freiheit bedeutet.

Früher liebte ich es Fleisch zu essen. Als ich ein Kind war, gab es nur zum Wochenende Fleischgerichte, da das Fleisch seinerzeit im Verhältnis noch viel teurer war, als dass man es sich täglich leisten konnte. So ein Sonntagsbraten war schon etwas Besonderes, wo man noch Freude und Ehrfurcht empfand.

Heute im Zeitalter der Massentierhaltung, in dem Fleisch billiger als Gemüse ist, steht bei vielen Menschen Fleisch oder Wurst am täglichen Speiseplan. Bei mir war das auch so.
Je mehr ich mich jedoch mit dem Thema Fleisch und Massentierhaltung
beschäftigte, desto geringer wurde mein Verlangen, dies auch zu essen. Irgendwann war es komplett weg und ab und an ein kleiner Versuch ein Stück zu essen, erregte in mir sogar Ekel.

Für mich persönlich ist dies mein persönlicher Beitrag gegen die Massentierhaltung*, eines unwürdigen Geschäfts, sowohl für die Tiere, als auch für die Menschen, die dem zustimmen.
Nachdem ich für meine Eltern die Einkäufe erledige und sie Fleisch essen, nehme ich sogar eine weitere Wegstrecke auf mich um nachhaltig "produziertes" Fleisch zu erwerben.
Das bin ich vor allem mir wert!

(*Fleisch ist nur ein Teil, das aus der Massentierhaltung stammt, so auch Eier und  Milchprodukte)

Wenn ich nun mein vegetarisches Sonntagsschnitzel mit Erdäpfelsalat genieße, dann spüre ich bei jedem Bissen die Freiheit jeden Tag neu wählen zu können, wofür ich mich entscheide.

Für mich ist "kein Fleisch essen" kein Verzicht, weil es mir nicht fehlt.
Es macht mich auch frei, dass für mich kein Tier sein Leben lassen muss und ich bin es mir wert, mir so weit als möglich gute Lebensmittel zu gönnen.

Für die meisten Menschen in meinem persönlichen Umfeld bin ich dadurch "fremd", weil sie nicht verstehen, dass alles was man seinem Körper zuführt, auch etwas mit dem Körper macht. Unser Körper hat seine eigene Chemie, Lebensmittel beinhalten ebenso Chemie, je nach dem.

Dass gute Lebensmittel teurer sind, ist eine Sache, dass sie jedoch nachhaltiger und vollwertiger sind, die andere. Es geht nicht um die Menge, die du dir reinstopfst, sondern welchen Inhalt das Essen hat.

Ich habe mich im Moment für den vegetarischen Weg entschieden, und sollte ich einmal Lust auf ein gutes Stück Fleisch haben, so würde ich es mir auch gönnen. Also wirklich bewusst essen und dem Tier dafür danken. Wohlgemerkt SOLLTE ich.

Ich wünsche dir ein freudvolles, genussvolles und lustvolles Genießen deiner Speisen.

Von 💖 zu 💖

















(c) Erika Klann

Donnerstag, 14. September 2017

Wie viel Schmerzmittel baucht der Mensch....oder gibt es gar andere Möglichkeiten?


Vor kurzem "stolperte" ich über eine Dokumentation über Schmerzmittel.
Es ging dabei um Schmerzmittel mit den Inhaltsstoffen Paracetamol und Ibuprofen. Medikamente, die man rezeptfrei in der Apotheke erwerben kann und ihre Wirkungsweisen.

Ich möchte auch gleich vorweg schicken, dass ich in früheren Zeiten selbst sehr häufig zu verschiedensten Schmerzmitteln gegriffen habe, da ich regelmässig unter schlimmen Kopfschmerzen litt. Ich hatte ziemlich viel ausprobiert, bis ich endlich das passende "Gift" gefunden hatte. Ein Leben ohne Schmerzmittel im Handgepäck schien mir gar nicht vorstellbar.

In der Dokumentation sah man auch junge Mädchen, die ganz leicht diese Medikamente in der Apotheke kaufen konnten und diese auch fast wie Zuckerl einnahmen. Täglich, weil Stress in der Schule etc.

Ich möchte hier aber nicht weiter auf diese Dokumentation oder auf die Nebenwirkungen verschiedenster Inhaltsstoffe eingehen. Wer sich interessiert kann alle Informationen im Netz finden.

Worauf ich als Energetikerin hinweisen möchte, ist die Tatsache, dass hinter jedem körperlichen Unwohlsein, wozu eindeutig auch Schmerzen zählen, immer mehr steht, als "nur" der Schmerz. Der Körper ist die Sprache der Seele und es liegt an jedem Einzelnen hinzuhören, oder diese "Stimme" mit Schmerzmittel wegzudrücken. In einzelnen Fällen, mag dies auch genügen, oder als "Erste-Hilfe-Maßnahme", aber wenn diese Schmerzen immer wieder kehren, ist es absolut von Vorteil, sich diesen einmal zu stellen und auf Ursachenforschung zu gehen.

Jeder Arzt wird bestätigen, dass Schmerzmittel keine Schmerzen heilen, sondern lediglich unterdrücken.

Heilen, kannst du dich nur selbst, wenn du gut auf dich achtest und hinterfragst, wieso du unter immer wiederkehrenden Schmerzen leidest.
Begleitung und Unterstützung kannst du dir bei Menschen wie mir holen. Cranio Sacral Balance bietet aus meiner Erfahrung ein wundervolles Werkzeug zum Runterfahren und die Kinesiologie zur Ursachenforschung, aber auch da gibt es ganz viele Möglichkeiten und auch ist jeder persönlich aufgerufen, sich die Unterstützung zu suchen, die ihm gut tut.

Im alternativen Bereich gibt es so viele Möglichkeiten, die noch dazu nebenwirkungsfrei sind.

Ich selbst habe so gut wie keine Kopfschmerzen mehr, weil ich mich der Thematik gestellt habe. Wenn ich heute doch einmal zu einem pharmazeutischen Produkt greife, dann genügt eine Minidosis, weil mein Körper nur noch Energetisches oder Pflanzliches gewohnt ist.

Du bist der Chef deines Körpers und es ist immer DEINE ganz persönliche Wahl, wie du mit dir umgehst und was du dir wert bist.

Du bist frei aus allen Möglichkeiten die zu entdecken, die dir nachhaltig gut tut.

Manche Menschen gehen einmal zum Energetiker und meinen, alles müsste damit ok sein....
Frage: wie oft wirfst du eine Tablette ein??

Alles braucht seine Zeit um heilen zu können. Schenk sie dir und deinem System, denn es gibt immer nur das frei, wofür du bereit bist.

Natürlich steht es jedermann/frau frei zu den üblichen "Medis" zu greifen, ich will hier auch niemand bewerten, bekehren oder was auch immer, nur zum Nach-Denken inspirieren. Ja das möchte ich - inspirieren.

Jeder hat die Freiheit, für sich das Beste zu wählen.

Von 💝 zu 💝












(c) Erika Klann

Freitag, 1. September 2017

Wer hat an der Uhr gedreht 🕚 - Gedanken zum unvermeidlichen Sommerende..... 🌞🍇


Wenn die lauen Sommerabende kühler werden, wird man das erste Mal darauf aufmerksam, dass sich der Sommer langsam verabschiedet...."aber es dauert ja noch"....aber dann sind die Tage plötzlich auch merklich kürzer...."oh nein".... und noch deutlicher wurde es mir, als ich bemerkte, dass die Störche offenbar auch schon ihre Reise in ihr Winterquartier Afrika angetreten haben. 
"Jetzt wird's also ernst......"

In mir schien sich alles zu wehren: "Ich bin doch noch gar nicht FERTIG mit dem Sommer..."
"Ich wollte doch noch......" Leichte Panik machte sich in mir breit.

Bevor sich diese Panik in mir so richtig ausbreiten konnte, begann ich über die vergangenen Sommermonate nachzudenken und rasch wurde mir klar, dass es ein sehr spannender, ereignisreicher und auch ergiebiger Sommer war.

Die erste Sommersonne konnte ich schon an der Nordsee genießen und auch sonst gab es viele Gelegenheiten für sommerliche Badeaktivitäten und auch zum sommerlichen Müßiggang. Zum Ausruhen und Entspannen, zum Krafttanken und zum Baden in verschiedenen Gewässern. Abgesehen vom Baden und Sonne tanken, hatten die vergangenen Sommermonate einiges zu bieten. Lustiges, Spannendes, Interessantes, aber auch Trauriges und Enttäuschendes.

Das ist Leben!

Letztendlich konnte ich viele neue Erkenntnisse gewinnen.
Einerseits über andere Menschen, was aber noch viel wichtiger ist, über mich selbst. Ja, ich bin mir in diesem Sommer wieder ein Stück näher gekommen und durfte auch wieder andere dabei begleiten, sich ebenfalls selbst näher zu kommen.

Aus meiner Sicht, eine der wichtigsten Erfahrungen für uns Menschen überhaupt.

Die Dinge haben sich neu sortiert und geordnet.

Die Spätsommertage werden sicher noch einiges zu bieten haben. Aktivitäten, die man vielleicht bei der Sommerhitze lieber gelassen hat, finden jetzt Platz und Raum.

Die Natur mit allen Vorzügen genießen, bevor der Herbst mehr und mehr zur Einkehr einlädt.

Erkenne im Negativen das Positive und du wirst dir immer näher kommen, nicht zuletzt ins Positive!


Von 💖 zu 💖







(c) Erika Klann

Samstag, 19. August 2017

Recht oder Unrecht, das ist die Frage.... 🗽

Wenn man die ganze Welt als solche betrachtet, so kann man erkennen, dass das zwischenmenschliche Zusammensein bestimmten Regeln unterliegt.

Egal, ob es sich dabei um den kleinsten zwischenmenschlichen Kreis, wie zum Beispiel einer Lebensgemeinschaft, einer Familie, Wohngemeinschaften, Arbeitsgemeinschaften handelt oder um größere Kreise wie beispielsweise Religionsgemeinschaften, Staatenverbände, der Mensch hat entsprechend seine spezifischen Gesetze geschaffen.

Der Begriff Gesetz bedeutet laut Duden "eine vom Staat festgesetzte, rechtlich verbindende Vorschrift"

Der Mensch schuf sich also Vorschriften und Regeln um gewisse Konfrontationen von vorn herein auszuschließen, oder zumindest entsprechend den gültigen Regeln eine gute Einigung zu finden. Manche Gesetze scheinen uns logisch, ethisch korrekt und sinnvoll. Sie schützen auch vielerorts einzelne Menschen(gruppen), wie beispielsweise im Eherecht oder Vertragsrecht, aber auch im Wohnungseigentumsrecht.

Wenn du nun mit mehreren Personen ein Objekt besitzt, so ist dieser Umstand gesetzlich geregelt. Wenn du dich plötzlich in der Lage befindest, dass dein(e) Mitbesitzer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen wollen, obwohl dies dringend notwendig wäre, dann hast du die Möglichkeit diesen Umstand bei einer entsprechenden Schlichtungsstelle prüfen zu lassen. Gefahr in Verzug ist, wenn dadurch dein persönliches Eigentum bedroht ist.

So etwas kann sehr schnell gehen und ehe ich mich versah, befand ich mich genau in so einer Situation. Ja, es scheint sogar eine Erscheinung der heutigen Zeit zu sein, (so habe ich erfahren) dass Menschen sich immer weniger um Dinge kümmern, die sie nicht persönlich betreffen und damit andere "im Regen stehen lassen".

Spannend wird es, wenn Menschen sich Gesetzen widersetzen wollen und andere der Lüge bezichtigen, obwohl sie die Wahrheit ganz genau kennen.

Aber worum geht es? Tatsächlich nur ums Geld oder einfach darum sich für nichts verantwortlich zu fühlen, oder seine eigenen persönlichen Belange durchzusetzen?
Ich weiß nicht, ob man nach Erklärungen suchen sollte, oder ob es möglich ist, wirklich gute zu finden.

Wenn immer du dich in irgendeiner Situation befindest, in der dir Unrecht getan wird, Unrecht, das persönlichen oder materiellen Schaden nach sich zieht, und das Recht (Gesetz) auf deiner Seite ist, dann steh dazu - steh zu DIR.

Es gibt in Wahrheit nichts zu befürchten. Es gibt niemand anderen, der für DICH einstehen kann, außer du selbst und wenn du fürchtest, Freunde zu verlieren, dann sei dir gewiss, dass Menschen, die dir nicht zur Seite stehen, wenn es nötig ist, ohnehin nie deine Freunde waren oder je sein werden.

Wenn du dich selbst verrätst und nicht zu dir stehst, weil du Angst hast, dann letztlich sogar  einen großen Schaden hast, dann werden genau die Menschen, die du zuvor nicht "verlieren" wolltest, möglicherweise ganz einfach meinen "Ja, warum hast denn nichts gesagt....."

Den Schaden hast jedoch nur DU allein und DU musst damit fertig werden, auch damit, dass du dich selbst verraten hast.

Ganz egal um welches zwischenmenschliche Zusammensein es sich handelt, sei dir selbst der beste Freund/die beste Freundin, wenn dir Unrecht getan wird. Was immer man dir vorwirft, wenn du weißt, dass du die Wahrheit sagst, dann hast du dir nichts vorzuwerfen und auch nichts zu befürchten.

Wenn andere dich in Misskredit bringen, um dir zu schaden, dann ist das ganz allein ihre Angelegenheit und letztlich trägt jeder die Verantwortung für sein TUN.

Sei stark, sei dir treu.....

....denn sie wissen nicht was sie tun!


Von 💖 zu 💖





(c) Erika Klann


Freitag, 4. August 2017

Heute backe ich mir Kuchen .... 🍩🍪🍩🍪🍩🍰


Es war an einem Freitag, ich hatte mir einiges für diesen Tag vorgenommen, aber ich schob alles nach hinten, denn ich hatte Lust auf Kuchen! 🍰

Ich hatte noch ein paar Marillen und in der Tiefkühltruhe waren noch Ribisel, ja, ich wollte mir einen Obstkuchen backen. Nichts besonders Aufwändiges, aber doch etwas Selbstgemachtes zur Jause.
Ja, das wollte ich!!!
Schnell waren die Zutaten hergerichtet, die Eier aufgeschlagen und geteilt, alles abgewogen und verrührt, schon war der Teig fertig, noch die Früchte drauf und ab ins Backrohr.

Am Nachmittag genoss ich dann meinen leckeren Obstkuchen und hatte eine riesengroße Freude.

Sicher gibt es viele Menschen, die nur für sich selbst einen Kuchen backen, nur weil sie Lust und Laune haben. Viele jedoch benötigen einen Anlass dazu. Für sich selbst bedeutet oft das Kuchen backen oder das Kochen zu viel Mühe, die man sich nicht machen möchte.
"Für mich allein, ach nein...."

Aber wenn nicht für sich selbst, für wen dann???!!!

Sollte man sich nicht selbst der/die Nächste sein und eine Freude gönnen, wenn man Lust auf etwas Gutes hat.

Ganz egal, ob man nun allein lebt, oder der Partner bestimmte Speisen nicht mag, so geht es doch nicht immer nur um die anderen, sondern um das was man gern mag. Soll man echt darauf verzichten?

Ich habe schon ganz oft gehört, dass Menschen nach dem Wegfall eines Partners meinten: "Ach für mich allein zahlt sich das Kochen/Backen nicht aus."
Aber warum denn nicht? Fehlt die Anerkennung des anderen? Ist es nicht egal, ob ich etwas zubereite, was ich gern mag und dann zwei Tage daran esse?

Gutes Essen, mit Freude genossen, gehört doch mit zu den Freuden des Lebens.
Warum sollte man sich diese plötzlich selbst nicht mehr schenken?

Ich hatte Freude an meinem Kuchen und konnte mich noch ein paar Tage dran erfreuen.

Wenn du Lust auf Kuchen hast - dann gönn ihn dir, mache dir diese Freude - dir, ja nur dir ganz allein, ganz ohne Anlass, nur für dich.
Zelebriere das Vorbereiten und Verarbeiten der Zutaten und hab noch mehr Spaß, wenn du dein Werk genießt!

Auszahlen tut es sich allemal!!!!

Falls dir die gebackene Menge zu viel ist, so finden sich ganz sicher Abnehmer für einen mit liebe gebackenen Kuchen 💝 denen du das ein oder andere Stück zukommen lassen kannst. 😊

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich mich selbst weder zu den leidenschaftlichen Köchen noch zu den leidenschaftlichen Bäckern zähle, aber wenn ich Lust drauf habe, dann gönne ich es mir, weil ich es mir wert bin!

von 💖 zu 💖





(c) Erika Klann

Freitag, 28. Juli 2017

Eine kleine (Survival)-Geschichte ⛅⛆🌳🌳🌳🐜

Ich möchte vorwegschicken, dass es sich bei dieser Geschichte nicht um eine wirkliche Survivalgeschichte (survival zu deutsch = überleben) im Zusammenhang mit einer kritischen, gefährlichen oder gar brenzligen Situation handelt. Seit meine Tochter mit ihrem Partner in einem "Survival-Camp" war, benützen wir dieses Wort intern öfters für "Ausnahme-situationen" - oder einfach für "anders mit etwas umzugehen".

Viele Menschen befinden sich meist in einem gewissen Sicherheitsdenken, ganz egal um welche Situationen es sich handelt und wie üblich schließe ich mich auch da nicht aus, beispielsweise, wenn ich am halben Weg zum See umgekehrt bin, weil es nach Gewitter aussah, weil es könnte ja.... und bevor ich 25 km fahre und dann.... dann lasse ich es halt lieber...

Aber was kann tatsächlich passieren? Im besten Fall hält das Wetter und im schlimmsten Fall kommt Regen und ich habe Zeit für andere Dinge.

Am Weg zur Nordsee wurden wir  vor die Herausforderung gestellt, mit einem Propellerflugzeug zu fliegen - für manche nichts Außergewöhnliches - für uns wohl. Letztlich war es ein sehr angenehmer Flug mit wunderschöner Aussicht.
Auf der anderen Seite konnte uns diese Maschine eine Woche später wegen technischer Probleme nicht mehr  zurück bringen....😉

Bei meiner heutigen Geschichte, handelt es ich um eine Wanderung durch den Wald.
An jenem Tag hatte ich mich zuhause verzettelt und war somit etwas später dran. Nun sind die Tage im Sommer zum Glück sehr lange und somit hatte ich noch ausreichend Zeit um eine ausgedehnte Wanderung zu machen, so dachte ich.

Der Himmel war leicht bewölkt, die Sonne lachte und es war recht angenehm. Ich trug eine leichte, lange Wanderhose und ein Kurzarmshirt. In meinem Rucksack befand sich etwas zu trinken und eine leichte Windjacke.

So trat ich meinen Weg an und  als ich noch außerhalb des Waldes war, sah in, dass eine Regenfront geradewegs auf mich zukommen dürfte. Ich überlegte kurz umzukehren, entschied aber dann  meinen Weg fortzusetzen und vertraute dem Blätterdach des Waldes.
„Es wird mich schon vor ärgerem Nasswerden beschützen," so dachte ich.

Schon bald befand ich mich tief im Wald, als ich die ersten Regentropfen leicht spürte. Da der Regen mit der Zeit stärker wurde, verließ ich den Weg und suchte Unterschlupf im Wald, wo das Blätterdach dichter war. Eine Zeit lang war ich auch zum größten Teil beschützt, aber der Regen ließ nicht nach und das Blätterdach schützte bald nicht mehr so gut.  Ich wusste von einer Hütte, die nicht recht weit von meinem Standort entfernt war. Ich überlegte. Eine Zeitlang suchte ich Schutz an verschiedenen Stellen des Waldes, in der Hoffnung nahezu unbeschadet durch den Regen vorwärts zu kommen und dann wurde mir klar, dass ich, je länger ich wartete, dennoch immer nasser werden würde. Ich wusste auch nicht, wie lange der Regen dauern würde, oder wie stark er noch werden könnte. Stehen bleiben war auf Dauer keine wirkliche Option und so entschied ich mich, auf den Weg zurück zu kehren, um so rasch als möglich zu der Hütte zu gelangen.

Eiligen Schrittes, möglichst entlang des Blätterdaches setzte ich meinen Weg Richtung Unterschlupf fort und war schon sehr bald am Ziel. Bei der Hütte fand ich sogar eine kleine Terrasse mit einem Tisch und Bänken vor. Es war sehr komfortabel und ich ließ mich nieder und betrachtete den Wald im Regen. Alles roch so herrlich nach Erde.

Mein feuchtes T-Shirt hatte ich längst gegen meine Wandjacke getauscht und überlegte die weitere Vorgehensweise. Wie lange würde ich hier warten um den Weg zu meinem Auto fortzusetzen? Es war noch nicht spät und ich hatte noch Zeit, bis die Dunkelheit einsetzen würde. Bis zu meinem Auto war noch gut eine halbe Stunde  Fußmarsch zurück zu legen, nicht sehr viel, aber bei strömenden Regen und unzureichender Ausrüstung wäre ich sicher pitschnass geworden. Im schlimmsten Fall musste ich den Weg ohnehin fortsetzen, bevor es dunkel wurde.

Also abwarten - eine Stunde wollte ich auf jeden Fall sitzen bleiben.

Solange saß ich dann auch in meinem Unterschlupf und der Regen hatte zum Glück aufgehört und ich konnte meinen Weg fortsetzen und genießen, ohne durchnässt bei meinem Auto anzukommen.

Natürlich, wie es so meine Natur ist, habe ich nachgedacht und mir überlegt, was es braucht, in dieser, wie auch in anderen Situationen um gut durchzukommen:

- Vertrauen ist ein wichtiger Faktor, aber eine gehörige Portion Selbstverantwortung und Selbstbestimmung sind nicht unwichtig

- die richtige Ausrüstung für sämtliche Eventualitäten macht das Leben auf jeden Fall leichter und komfortabler (mit meiner dünnen Jacke, war es mir nicht wirklich warm)

- Geduld und Gelassenheit um bestimmte Situationen nicht nur zu "ER-tragen" sondern sie auch genießen zu können (Die Stimmung im Wald war ganz besonders fein)

Wäre ich in diesem Fall umgekehrt, wäre ich auf jeden Fall nass geworden, weil der erste Teil des Weges durch unbewaldetes Gebiet führte. Hätte der Regen nicht aufgehört, wäre ich ebenfalls nass geworden, hätte mich aber um ein schönes Erlebnis und um eine schöne Stunde im Wald gebracht und natürlich um eine nette Nach-Denk-Geschichte. 😊

Der Weg liegt vorn und nur das Einlassen auf das Neue und Unbekannte kann neue Erfahrungen und Erkenntnisse bringen.


Von 💖 zu 💖









(c) Erika Klann