Die heurige Badesaison endete für mich schon durch einen
Schlechtwettereinbruch im August und es war auch gut so. Es gab ohnehin anderes
zu tun. Dann aber brachte der September noch ziemlich heiße Tage und im Radio
wurde die letzte Sommerwoche und das Ende der heißen Tage mit 21. September
verkündet.
Eigentlich hatte ich für diesen Tag andere Pläne, aber dann
dachte ich bei mir: "Ach was, gönn' dir doch noch eine kleine Auszeit am
See......" So war mein Freitagnachmittagsplan noch einmal an den See zu
fahren und dort noch einmal in diesem Jahr dem süßen Nichtstun bei Sonne und Wasser zu fröhnen.
Es kam anders! Ein spontaner, aber doch sehr wichtiger
Termin am Vormittag verzögerte alles und so erreichte ich nach einigen Überlegungen doch noch mit einer
gehörigen Verspätung den See. Es waren nicht sehr viele Leute dort und ich fand
einen netten Platz auf der Liegewiese. Den Müßiggang und die gewünschte
Entspannung fand ich jedoch nicht, denn es war sehr windig, gar nicht so
angenehm warm und unruhig. Später legte sich wohl der Wind, wurde aber durch eine leicht herbstliche
Kühle ersetzt.
Trotz aller Widrigkeiten versuchte ich zumindest den letzten
Sommersonnenuntergang zugedeckt zu genießen. Er war wie üblich wunderschön. Das
rasche Hereinbrechen der Dunkelheit brachte noch mehr kühle Luft, was mich dazu
veranlasste, rasch meine Heimfahrt anzutreten.
Auf der Fahrt dachte ich über diesen doch etwas missglückten
Badetag nach. Energetisch hatte ich "meinen" Sommer schon im August
beendet, aber ein anderer Teil von mir, wollte noch daran fest halten. Wie oft
gibt es Dinge, die schon lange der Vergangenheit angehören, unsere Kindheit
beispielsweise, Abschiede, Trennungen oder wenn jemand, der uns nahe ist,
stirbt. Während der eine gegangen ist, stecken wir oft noch dort fest, in einer
Zeit, die längst vorbei ist. Wir möchten etwas festhalten, was nicht mehr
festzuhalten ist. Die Uhr des Lebens dreht sich weiter, so wie der Sommer in
den Herbst über geht.
Wenn wir dies er- bzw. anerkennen, dann können wir bemerken,
dass dieses Neue eine Vielzahl neuer Möglichkeiten bringt. Für mich wird dieser
Herbst eine Art Korridor, einiges wird noch abzuschließen sein, bevor ich
mich Neuem ganz und gar widmen kann. Die
Weichen dazu sind allemal gestellt und ich freue mich schon sehr darauf, eine für mich noch sehr neue Welt zu betreten.
Kennst du das auch von deinem Leben, dass du die Vergangenheit glorifizierst oder dich gar zurück sehnst? Erkennst du aber auch, dass du
dich dadurch neuen Möglichkeiten entziehen könntest. Es ist leichter gesagt, als
getan und manchmal braucht es dazu mehr als bloß die Erkenntnis. Energetische
Hilfestellungen können dabei eine wundervolle Unterstützung sein um wieder
"ganz" zu werden. Alles beginnt mit dem 1. Schritt, dem Schritt auf
dem Weg zu dir selbst. Hast du dich einmal auf dem Weg begeben, wird die Verlockung größer, weiter zu gehen.
Von 💓 zu 💓
sunset 21.09.2018 |
(c) Erika Klann