In der kommenden Woche findet in Österreich ein
Volksbegehren über das „bedingungslose Grundeinkommen für alle“ statt. Wie bei
den Volksbegehren so üblich, wird auch dieses in den Medien kaum erwähnt.
Schade eigentlich, denn gerade für die Politiker sollte es von großem Interesse
sein, was die Bürger, ohne deren Unterstützung sie nicht ihr Amt bekleiden
würden, sich wünschen….. nun gut – das ist eine andere Geschichte ….
Es findet also dieses Volksbegehren statt und natürlich gibt
es wie bei allem, das den Menschen fremd ist, Kritiker.
1. Das bedingungslose Grundeinkommen würde die „Faulheit“ des Einzelnen unterstützen
2. Wie sollte man das finanzieren…
Nun, Menschen, die nichts tun wollen, tun auch ohne
bedingungslosem Grundeinkommen nichts.
Es gibt so viele, die gern Neues erschaffen würden, aber das
muss Mann/Frau sich auch einmal leisten können.
Man stelle sich nur vor, was für ein riesiges Potential frei
werden würde, wenn alle ein fixes Grundeinkommen von € 1.200,00 bekämen! Jedes Monat € 1.200,00 ohne Wenn und Aber und du
entscheidest, was du dazu verdienen willst und wenn nicht, na dann musst du
halt schauen, wie du mit den € 1.200,00 durchkommst. Miete, Energiekosten, Versicherungen,
Kredite, Leasingraten usw. machen oft
schon so viel aus. Da bleibt dann nicht mehr viel zum Konsumieren.
Wie viel Druck wäre aus unserer Gesellschaft, wenn sich
niemand mehr sorgen bräuchte, wie er seine Lebenserhaltungskosten bestreitet.
Wie viele Kleinstgehälter müssten sich nicht mehr von einem Monatsersten zum
nächsten durchkämpfen. Es gibt Jobs, die muss man sich einmal
"leisten" können, wenn die Lebenserhaltungskosten höher sind, als das Einkommen...
Würde jeder
zusätzlich € 1.200,00 monatlich bekommen, sähe die Welt anders aus.
Jeder könnte frei entscheiden, wie viele Stunden sie/er
zusätzlich arbeiten will. Gerade Jobs in der Pflege und im Handel haben
fordernde Arbeitszeiten und Bedingungen, und sind noch dazu nicht unbedingt gut
bezahlt. Es gibt aber noch eine Menge anderer ArbeitnehmerInnen, die mit wenig
auskommen müssen, sich durch die Monate "wurschteln".
Chefs würden sich vermutlich besser überlegen müssen, wie
sie mit ihren Mitarbeitern umgehen. Meine Mobbinggeschichte wäre damals sicher
nicht lange gelaufen, hätte ich als Alleinerzieherin nicht Sorge gehabt, wie
ich ohne Job unseren Lebensunterhalt bestreiten soll.
Dinge wie „All-in-Verträge“ würde es vermutlich auch nicht
mehr lange geben, weil das niemand mehr mitmachen würde.
Junge Mütter könnten selbst entscheiden, wie lange sie bei ihren Kleinen
zuhause bleiben wollen.
Mancherorts sind die Kosten für Kindergärten noch dazu
ziemlich hoch.
Obdachlosigkeit würde vermutlich auch der Vergangenheit
angehören. Menschen, die auf der Straße gelandet sind, hätten eine bessere
Chance!
All jene, die einen gut bezahlten Job, oder ein
Studium absolviert haben, mögen dem bedingungslosen Grundeinkommen vielleicht skeptisch
gegenüber stehen, aber es muss auch Leute geben, die weniger „hochwertige“ Jobs
ausführen, wobei was ist schon hochwertig? Ein Klo muss genauso geputzt werden,
da hilft die ganze Bildung nichts….. Jeder ist wichtig und trägt einen Teil zur
Gesellschaft bei, somit sollte sich auch jeder mehr leisten können, mehr als nur die
Lebenserhaltungskosten.
Die Frage, wie man das wohl finanziert….Ich behaupte, dass
niemand auf dieser Erde hungern müsste, denn, wie ich schon einmal in einem
Blog geschrieben habe, ist Geld kein Bodenschatz der eines Tages ausgeht, es
ist etwas von Menschen Erzeugtes. Wenn alle Staaten dieser Welt entscheiden
würden, dass sie ihre Druckmaschinen anwerfen und soviel Geld drucken, dass
genug für alle da wäre, dann wäre das eben so. Wer könnte das denn unterbinden, als der Mensch
selbst???
Gott sicher nicht!
Freilich wird es so nicht sein, denn da wäre ja auch eine Menge Macht
dahin.....
Ich bin mir aber ganz sicher, dass sich dieses bedingungslose
Grundeinkommen ganz locker finanzieren lassen würde. Ich glaube auch, dass mehr
Geld da ist, als man uns erzählt...seit ich mich erinnern kann, hieß es, wir
hätten so viele Schulden und dennoch konnten wir uns den Beitritt zur EU
leisten und protzten noch damit, Nettozahler zu sein.... Aha, also ganz
ehrlich, wenn meine Taschen leer sind, dann sind sie leer.... Gut, ok, andere
Systeme, ich weiß und ich will hier auch nicht politisieren...... 😉😉😉
Natürlich macht Geld allein nicht glücklich. Jedoch wer
genug hat, um gut seine Fixkosten zu bestreiten und nicht gleich aus allen
Wolken fällt, wenn mal die Waschmaschine kaputt ist, oder das Auto eine
Reparatur benötigt,
lebt sicher um einiges ruhiger und entspannter!
Eine neue Welt…. ? 😃
Arm und Reich ist nicht mehr zeitgemäß, sondern die Fülle für
alle, die Wertschätzung für jedermanns(fraus) Arbeit, und das überall auf der
Erde!
Wäre es nicht Zeit, umzudenken und sich von all den begrenzenden Gedanken zu verabschieden?
Wer sich also wünscht, dass es jedem in diesem Land
finanziell besser geht, der hätte nun die Möglichkeit mit seiner Unterschrift
ein Signal zu setzen, ein Signal für eine neue Zeit!
Wenn nicht jetzt, wann dann? 😄
Von 💞 zu 💞
(c) Erika Klann
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