Im
letzten Jahr besuchte ich einen Tagesworkshop von Byron Katie - „The Work“. Es
war sehr spannend und gleichzeitig faszinierend, wie Katie ganz egal mit
welchem Anliegen jemand zu ihr auf die Bühne kam, wie schrecklich es einem
manchmal sogar erscheinen mochte, mit sanfter und ruhiger Stimme "Is
it true?" (ist es wahr) fragte. 🌞
Es
geht dabei nicht darum, dass sie nachfragt, ob diese Situation tatsächlich
passiert ist, sondern es geht viel mehr darum, seine Gedanken zu verändern und
dabei auch seine eigene Verantwortung zu erkennen.
Nach
diesem Workshop begann ich endlich das Buch von ihr "Lieben was ist"
zu lesen. Ich hatte es schon vor längerer Zeit vom Freund meiner Tochter
geschenkt bekommen. In dem Buch ist "The Work" mit vielen
Fallbeispielen beschrieben und langsam aber doch habe ich es nun bald fertig
gelesen.
Was
mir aber nach all den Zeilen in den Sinn kam, war der Gedanke, dass es ganz
sicher gut ist "umzudenken" und dass wir sehr oft auch unseren
eigenen Anteil an den verschiedensten Geschichten haben, aber was ist,
wenn sich jemand plötzlich nicht mehr als Opfer sieht, sondern als
Schuldigen?
Wer
von uns kennt sie nicht, diese flüchtig dahin gesprochenen Selbstbeflegelungen:
"Was
bin ich denn nur für ein...."
Sich
selbst oft beschimpfen wird wahrscheinlich nicht spurlos vorübergehen. Wie ein
Mantra ist man vielleicht irgendwann unbewusst der Meinung "ja doch
ein .... zu sein".
Ich
bin absolut davon überzeugt, dass Selbstverantwortung ganz wichtig für das persönliche
Wachstum ist, aber kann es gut sein, sich auf immer und ewig mit
"Schuld" zu beladen?
Jeder
macht größere oder kleinere Fehler auf seinem Lebensweg.
Diese Fehler können unsere Lehrer sein, wenn wir uns dafür öffnen.
Die Vergangenheit lässt sich nicht verändern,
nur in der Zukunft kann man Dinge neu betrachten.
Sich
lebenslang mit Schuld zu beladen, oder mit "was hab ich nur getan" -
"was war ich nur für ein..." etc. etc. macht nichts mehr rückgängig.
Alles, das gestern oder noch vor einer Minute passiert ist, gehört
unwiderruflich der Vergangenheit an.
Bevor
man also hadert oder sich den Kopf schwer macht, würde man die Lösung
und seinen Frieden in Form von Selbstvergebung finden. Nur wer sich
selbst vergibt, seine Fehler in sein Herz nimmt und sie in der Vergangenheit lässt,
ist in der Lage auch anderen zu verzeihen.
Verzeihen
ist der Schlüssel zur Selbstliebe 💓 und einer friedlichen Welt.🌍🌎
Das
muss natürlich nicht bedeuten, dass du dich mit Menschen umgibst die dir nicht
gut tun, aber der Frieden, den du dir im Herzen schaffst, gehört nur
dir ganz allein.
Wenn
du deine eigene Großartigkeit und dein Potential erkennst, dann ist es möglich dir selbst zu verzeihen.
Es liegt an DIR, wann du bereit dafür bist!
Von 💖 zu 💖
(c) Erika Klann
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