Freitag, 4. November 2016

Von Orchideen und vom Aufgeben


Ich liebe Orchideen! Vor allem, seit mir vor vielen Jahren eine Dame verraten hat, wie ich sie am besten und einfachsten pflege, bzw. gieße. Seit dem sprießen sie auch bei mir und bereiten mir große Freude.

Die eine oder andere Pflanze habe ich in  diversen Baumärkten bei den halbverdorrten Abverkaufspflanzen erstanden und ihnen die Chance gegeben, wieder zu erblühen.
Leider habe ich nicht genug Platz, um allen ein gutes Zuhause zu geben, sonst würde ich noch viel mehr von diesen halbverdorrten Pflänzchen mitnehmen.

Seit einigen Wochen erfreut mich eine 50 Cent-Orchidee mit ihren wunderschönen, dunkelroten Blüten. Sie hat fast ein Jahr Zeit gebraucht, aber das Warten hat sich gelohnt!

Nun schien eine meiner langjährigen Blumen total am Ende.

Nachdem sie noch im Sommer blühte, habe ich zunächst gar nicht realisiert, dass sie schon gar keine Blätter mehr hatte. Erst als sie verblüht war und der Stamm verdorrte, erkannte ich, dass sie schon ziemlich kaputt aussah.

Aber eben nur fast - denn sie hatte noch immer grüne Wurzeln. Diese Beobachtung veranlasste mich, sie nicht wegzuwerfen, sondern noch zu warten, und sie zu hegen und pflegen.

Nun dankt sie es mir ! Sie hat nun schon an zwei Stellen  Blätter bekommen, noch klein, aber sie zeigt, dass noch Leben in ihr ist und sie noch kann und will, wenn  man sie nur lässt.

So wie im Leben.... wie oft sind wir nahe dran, etwas aufzugeben, weil wir denken, es wird sowieso nicht mehr. Aber WER sagt das?

Entscheidend ist immer unser Denken und Fühlen und die Bereitschaft nicht aufzugeben, aber auch die Bereitschaft sich dem Gedanken zu öffnen, dass alles möglich ist.

Wenn jemand zu dir sagt: "Das wird nicht  mehr", dann vertraue dir selbst, deinem Gefühl, deinem Wunsch und deinem Wissen, dass nichts unmöglich ist. Denn genau dann, wird (angeblich) Unmögliches möglich, so wie diese Orchidee Blätter bekommen hat.


Von Herz zu Herz
















(c) Erika Klann

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