Ich bin jemand der gern gibt, bzw. der es sich zur Aufgabe
gemacht hat, Menschen zu einem besseren, glücklicheren Leben zu verhelfen -
sofern sie das auch wollen und annehmen.
Wenn viele Menschen ein glückliches, ausgeglichenes,
zufriedenes Leben führen, dann ist das DIE Chance auf eine glückliche,
friedliche Welt. Wir leben ja grundsätzlich in einem Paradies, nur sind wir
durch unser Mangeldenken, unsere Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit sehr
oft nicht in der Lage dies auch zu erkennen, wertzuschätzen und zu leben.
Wir sind immer auf der Suche nach.....dabei wäre doch alles
da.
Viele leben im Mangel, der wohl schon in frühester Kindheit
Grund gelegt ist. Das kleine Mädchen/der kleine Junge hat das Gefühl
"mitgenommen" zu wenig bekommen zu haben.
(Sehr oft kann man das bei
Kindern beobachten, die zu früh "GROSS" sein mussten, z.b. wenn ein
jüngeres Geschwisterchen nachgekommen ist)
Ich möchte hier betonen, dass alles auf der unbewussten
Ebene stattfindet....
Menschen, die sehr stark im Mangel leben, haben Strategien
entwickelt, diesen Mangel auszugleichen.
Beispielsweise, dass andere Menschen dafür "zuständig" sind.
Wenn sie nun jemanden gefunden haben, der mit ihnen in
Resonanz geht, dann sind sie ständig am Fordern.
"Endlich ist da jemand, der zumindest für ein
bisschen Ausgleich (für meinen Mangel) sorgt."
Leider kann niemand diese verletzte Kinderseele heilen, oder
diesen Mangel ausgleichen, außer diese Person selbst, indem sie sich ihren
Themen stellt. Aber warum sollte man?
Man müsste den einen oder anderen Schmerz noch einmal durchleben. Man könnte
nicht mehr Prinzessin oder Prinz sein, sondern muss ein Leben in
Eigenverantwortung leben.
Wie unbequem !!!
Das Leben ist ein ständiger Ausgleich aus Geben und Nehmen.
Gibst du zu viel, wird es dich auf Dauer schwächen und dir
nicht gut tun.
Nimmst du zu viel, wird der Geber bald leer und ausgepowert
sein, oder wenn er in Selbstliebe ist, wird er sich von dir abwenden.
Zurück bleibt für den NEHMER das altgewohnte Gefühl nicht
genug bekommen zu haben. Dahinter steckt sehr oft das Gefühl "nicht genug
wert zu sein".
Wie erkennst du nun so einen Energieräuber ?
Er wird fordern und fordern solange du bereit bist zu geben,
solange du verfügbar bist.
Sobald du Grenzen ziehst, dich zurück nimmst und er merkt,
dass seine Forderungen nicht mehr erfüllt werden, wird er sich beleidigt zurück
ziehen.
Abgesehen davon wird er der Meinung sein, dass er ohnehin für Ausgleich
gesorgt hat, aber dieser Ausgleich ist mehr vergleichbar wie der Ausgleich
zwischen Eltern - Kind. Ein Kind kann "nur" kleine Geschenke machen.
Wie oft schenken Kinder Zeichnungen, weil ihnen keine anderen Mittel zur
Verfügung stehen. Im Verhältnis Eltern -
Kind ist es auch absolut stimmig, im Verhältnis Erwachsenen - Erwachsenen
nicht. Kinder schenken ihre Zeichnungen ja aus ganzem Herzen. Energieräuber in ihrer Welt auch - teilweise - und teilweise steckt eine Berechnung dahinter. Diese Berechnung und Fordern ist wie ein Saugrohr das an dir klebt.
Ausgleich muss nicht immer materieller Natur
sein.
Wenn dir jemand nahe steht, dann ist sogar ein ehrliches Danke
das von Herzen kommt, ausreichend, bzw. die An-Erkennung, dass du einfach da bist.
Ausgleiche können sehr individuell sein. Auf die jeweilige Stimmigkeit kommt es an.
Ein NEHMER tut sich dabei sehr schwer, weil er ja (unbewusst) der Meinung ist, dass ihm ohnehin alles zusteht - ein Fass ohne Boden.
Schützen kannst du dich als GEBER nur, in dem du DEINE
Grenzen ganz klar definierst und aufzeigst. Wenn du immer nur gibst, hilfst du
weder dem Nehmenden noch dir selbst.
Diese Nehmer/Geber-Beziehungen findet man überall, wo
zwischenmenschliche Beziehungen stattfinden:
- Eltern/Kind - Kind/Eltern (im Erwachsenenalter)
- Freundeskreis in jeder Konstellation
- Geschwister
- Paarbeziehungen
- Beruf, Nachbarschaft usw.
Ich habe mir überlegt, wo die Verbindung bei derartigen
langfristigen, einseitigen "Beziehungen" sein kann und habe wahr
genommen, dass es die ANGST ist.
Einerseits die Angst des Nehmers, zu wenig zu bekommen -
andererseits die Angst des Gebers vor dem Alleinsein, oder sogar dem Verlust
der Liebe, Zuwendung des anderen.
Wenn ein GEBER über Jahre zuviel gibt, immer auf
Ausgleich wartet, dann kann es sehr leicht sein, dass er in die Opferrolle
(ver)fällt.
Wenn du in Selbstliebe bist, dann wirst du allerdings
erkennen, dass diese "Liebe", die nur besteht, wenn Forderungen erfüllt
werden, keine Liebe ist. Diese Liebe ist
nichts, das du brauchst, oder dir fehlen könnte.
Sei dir selbst der/die Nächste. Erkenne dein Potential,
deine Stärken, deine Fähigkeit zu Geben und zu Helfen. In diesem Erkennen spüre
deine Grenzen und falls du sie überschritten hast, gehe einen Schritt zurück. In Liebe zu dir und in Liebe zum Anderen.
Sei es dir wert !
Die Menschen, die dich wirklich lieben, lieben dich genauso
wie du bist, erkennen dich wie du bist und sind froh und dankbar, dass sie dich als FreundIN haben.
Selbstliebe beginnt dort, wo du frei bist, deine Grenzen zu
setzen und auch zu leben !
Frei von Angst !
Von Herz zu Herz
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