Es
scheint in der Natur des Menschen zu liegen, sich in "2er-Gruppen"
zusammenschließen zu wollen - sprich nahezu jeder wünscht sich einen Partner,
am besten für den Rest des Lebens.
Sofern
man sich nicht in einer Langzeitbeziehung/ehe befindet* - zieht man im Leben
verschiedenste Partner an. Sehr oft sind es Partner, die in bestimmter Form an
Mutter/Vater erinnern. Das kann bei der Haarfarbe beginnen und bis zur Dominanz
oder Aggressivität führen.
*wobei dies kein Garant ist, nicht auch andere Partner
anzuziehen
Beispiele
dafür können sein:
- Die Mutter eines Mannes hatte kurzes, blondes (rotes, braunes, schwarzes) Haar und dieser Mann hat eine Vorliebe für Frauen mit kurzem blondem (rotem, braunem schwarzem) Haar.
- Die Mutter war in der Familie sehr dominant / oder das Gegenteil - oft suchen sich Männer in Folge Frauen mit den ähnlichen Charaktermerkmalen (eine dominante, bzw. allzu unterwürfige Mutter).
- Oder die Frau, deren Vater sie schlug - oft sieht man, dass Frauen später - natürlich unbewusst - Partner anziehen, die ebenfalls zu aggressiven Verhalten neigen.
Vater/Mutter
ist die erste Erfahrung, die wir mit dem anderen Geschlecht machen. Als kleines
Wesen lernen wir von unseren Eltern und übernehmen in gewissem Sinn das uns
vorgelebte Rollenbild - zumindest für eine Weile - bis wir unsere eigenen
Erfahrungen machen. Es prägt uns - wir prägen es uns ein.
Wenn
wir dann in späteren Jahren einen möglichen Partner/Partnerin kennen lernen,
ruft unser Unterbewusstsein diese Prägung(en) ab und wir fühlen uns mit dieser Person wohl,
weil wir sie als etwas uns Bekanntes erkennen. Der Mensch fühlt sich bei
Bekanntem sehr wohl - denn es gibt ihm Sicherheit.
Bei
der Haarfarbe ist das relativ egal, ziehst du allerdings immer Partner in dein
Leben, die beispielsweise aggressives Verhalten zeigen - dann solltest du hinterfragen, was es damit auf sich hat.
Der
erste Schritt ist immer überhaupt einmal
an-zu-erkennen, dass dieses Muster vorliegt.
Als
nächsten Schritt hast du dann die Chance etwas daraus zu machen. Zu orten,
woran es liegt, dass gerade DU diese Partner anziehst.
Die
Kinesiologie ist ein wunderbares Werkzeug diese Urprägungen oder alte Glaubensmuster, zu orten und zu
lösen. In der Aufstellungsarbeit zeigen
sich auch sehr starke Verbindungen (Verstrickungen zu den Ahnen), die man einer
guten Lösung zuführen kann.
Letztlich
um auch daran wachsen zu können und um zu
einem eigenständigen ER-wachsenen zu werden - sein wahres ICH zu erkennen.
Dazu
dient auch eine weitere "Art" der Partnerschaft. Man liest/hört oft
davon, dass es diesen EINEN Partner gibt, der etwas ganz Besonderes in uns
auslöst. Man erlebt mit dieser Person so ziemlich alles sehr intensiv, sowohl
die schönen Stunden zu zweit, aber auch das weniger Schöne. Trotz Streitereien,
Ungereimtheiten und Zurückweisungen besteht eine ganz besondere Verbindung und
der "Zauber" dieser wenigen schönen Stunden lassen alles andere
verblassen. Man er-kennt einander. Du hast das Gefühl, niemand kennt dich so
wie diese Person. Diese VER-bindung bringt alles ans Licht, das du bislang
nicht sehen konntest/wolltest - deine höchsten Höhen (z.B. deine Bereitschaft
zur bedingungslosen Liebe, Egoverlust) aber auch deine tiefsten Tiefen (z.B.
Rachsucht, Hass etc.).
Die
Chance bei dieser Be-ziehung (man bezieht sich auf jemand) ist ebenso, dass
du dich selber erkennst und auch annimmst. Mit allem was dazu gehört. Auch
deine dunklen, zumeist ungeliebten Anteile.
Deine Persönlichkeit entwickelst du - weg vom Ego-bewusst-sein - hin zur wirklich bedingungslosen Liebe und
Hingabe. Hingabe ist hier mit
wechselseitigem Vertrauen
gleichzusetzen. Aber nicht im Bezug auf diese oder eine andere Person, sondern
im Bezug zu DIR und zum Leben überhaupt.
Weg
vom EGO-be-wusst-sein - rein zur bedingungslosen SELBST-Liebe.
Wenn
dir das bewusst ist und du dich auf den Weg zu dir gemacht hast, dann kannst du
einen Partner ebenso bedingungslos lieben - ohne daran eine ER-wartung zu
knüpfen. Bedingungslos bedeutet auch frei von ER-wartung.
Liebe
sollte kein Handel sein - ich gebe dir.... dafür bekomme ich/erwarte ich von
dir...
Wahre
Liebe ist auch kein Handel! Wahre Liebe IST
einfach da.*
(*Vor
Kurzem repräsentierte ich in einer großen Aufstellung die LIEBE. Es war ein ganz
tolles Gefühl! Ich kann aus dieser Erfahrung berichten, dass für die Liebe
alles gut ist. Jede Wahl. Gut und Böse gibt es nicht. Es obliegt jedem
Einzelnen, welche Wahl er trifft und was er aus dieser Freiheit macht.)
Zurück
zur Liebe zwischen Partnern ....
Diese
besondere Liebe wird oft als Zwillingsflammen-verbindung beschrieben. Das
Konzept der Zwillingsflammen-verbindung beschreibt ebenso, welche Prägungen und
welche Chancen dahinter verborgen sind. Laut diesem Konzept sollen diese
Zwillinge sich dann wieder finden, wenn
beide ihr wahres ICH erkannt haben und leben können.
Ich
erlebe es so, dass man wohl ver-bunden (Verbindung) ist, aber nicht aufeinander be-zogen
(Beziehung). Was nicht bedeuten soll,
dass man keine Beziehung zueinander haben könnte. Es scheint mir doch eine all
zu große Erwartung dahinter verborgen, wenn es heißt "bis beide
ihren Weg zu sich selbst gefunden haben" - und diese Erwartung scheint doch eine gewisse Einschränkung für beide
zu beinhalten. Ebenso einen Erwartungs-Druck. Fast erscheint es wie ein Schicksal, dem man nicht entrinnen
kann.....
Im
Bezug auf das Gesetz der Anziehung zieht man immer Ähnliches an - in jeder
Hinsicht.
Wenn
man sich nun selbst verändert hat, so ist es doch nur logisch, dass man ebenso
veränderte Partner anzieht.
Diesen
Gedanken empfinde ich im Bezug auf beide "Zwillinge" als sehr
befreiend und auch entlastend.
Die
Botschaft, die sich mir dadurch eröffnet lautet:
"Finde
dich - und es findet dich, was von dir gefunden werden möchte"
Ist
doch ganz einfach, oder ? ;-)
(c) Erika Klann
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen