Mittwoch, 18. Oktober 2017

Vom alt werden.....muss du dich JETZT wirklich schon sorgen? - Werden wir auch einmal so?


Bedingt durch meine persönliche Situation rund um meine pflegebedürftigen Eltern komme ich immer wieder mit verschiedensten Menschen ins Gespräch. Dabei höre ich oft die gleichen oder ähnliche Phrasen wie zum Beispiel:

- Dort kommen wir alle einmal hin
- So ist das, wenn man alt wird
- Alt werden ist nicht schön
- Werden wir auch so?
- Ich habe schon Angst, wenn es bei mir (meinen Eltern) einmal soweit ist

Als jemand, der sich seine eigenen Gedanken macht, kann ich diesen Aussagen nicht zustimmen. Warum sollen wir genau dort hin kommen, pflegebedürftig zu sein?
Können wir ganz sicher sein, dass es so kommt?
Aber warum?

Wenn man auf die letzten ca. 2000 Jahre zurück blickt, so gab es viele verschiedene Zeitabschnitte und Entwicklungen. Erst in den letzten hundert Jahren stiegen beispielsweise die Hygienestandards in Europa. Ich kann mich noch daran erinnern, dass in dem Fabrikshaus in dem meine Großmutter lebte, sie wäre heuer 110 Jahre, noch ein Plumpsklo war. Für mich als Kind war das total grausig, abgesehen von dem erbärmlichen Gestank, war mir das Loch unter mir immer unheimlich. Man darf gar nicht darüber nachdenken, wie viele Menschen sich seinerzeit dieses Klo teilten.....warm war es da draußen im Stiegenhaus auch nicht gerade - für Notfälle gab es einen Eimer in der Zweizimmerwohnung, die einst von 5 Personen bewohnt wurde...Auch ein Badezimmer gab es nicht. Kein Wunder wenn sich damals verschiedenste Krankheiten und Infektionen ausbreiten konnten. Meine Großeltern jedoch waren stark, denn beide wurden über 80 Jahre.

In meiner Nachbarschaft lebte eine Frau, die noch mit 92 Jahren in der Straße auf und ab spaziert ist. Sie war wohl geistig nicht mehr ganz da, aber grundsätzlich noch recht gut in Form. Sie schlief eines Nachts friedlich ein.

Bei meinem Vater erlebe ich, dass ihm seit seiner Erkrankung nachts seine Vergangenheit immer wieder einholt. Mein Vater hat mit 17 Jahren im 2. Weltkrieg gekämpft, er wurde verwundet und war später in Gefangenschaft. Meine Mutter entkam als Mädchen nur knapp einem Tieffliegerangriff. Eine ganze Generation wurde durch den Krieg traumatisiert, ganz egal welcher Herkunft. Nach dem Krieg befasste man sich mit dem Wiederaufbau und begann langsam wieder zu leben und zu vergnügen, aber eines blieb - man musste stark sein und sich vorwärtskämpfen.

Wann fingen die Menschen an Urlaub zu machen? Meine Großeltern fuhren nie auf Urlaub.  Nicht einmal ihre Herkunftsfamilie in Deutschland konnten sie besuchen, denn es fehlte das Geld. Ja, ich glaube, dass sogar der Gedanke daran fehlte. Reisen war den Wohlhabenden vorbehalten.

Ich weiß nicht, wann die "normalen" Menschen so richtig mit dem Reisen begonnen haben, aber so leicht wie das Reisen heute geht, war es in meiner Kindheit nicht. Ein kleines Auto und am Dach eine Galerie, wo die Koffer allesamt verstaut wurden. So fuhr man los.

Nun, was hat das nun mit dem Altern zu tun?

Die Menschen hatten schwer zu kämpfen, schwer zu tragen und um die Seele hat man sich schon gar nicht gekümmert. Man hatte stark zu sein und die Gefühlswelt wurde nicht so oft gezeigt.

Aber die Generationen verändern sich, werden offener und freier und man lässt sich vielleicht auch nicht mehr ganz so leben. Die Menschen werden immer "selbstbestimmter".
Die heutigen Kinder sind ganz anders, als noch vor 20 Jahren.

Wenn wir erkennen, dass wir nicht nur körperliche Wesen sind, dann können wir uns unseren Themen stellen, können das Leben von ganz neuen Blickwinkeln betrachten, als es noch unsere Vorfahren taten.

Es gibt glücklicherweise immer mehr Menschen, die sich nicht mehr ausschließlich als körperliche Wesen erkennen.

Wir sind Körper - Geist - Seele und mit diesem Wissen, haben wir die Chance alle diese Bereiche wert zu schätzen und drauf zu achten, dass wir in Balance bleiben.

Aus meiner Sicht, hat jede Krankheit/Unwohlsein/Sucht nicht zuletzt einen Auslöser auf der psychischen Ebene. Wenn wir uns also bewusst um unsere Seele kümmern, wenn wir uns zusätzlich möglichst mit guten, vollwertigen, nahrhaften LEBENSmitteln ernähren, wenn wir darauf achten, womit wir unseren Körper pflegen und ihn zusätzlich noch gut bewegen, wenn wir uns auch sonst allerlei schöne Genüsse gönnen und das kann ein wunderschöner Sparziergang im Herbst sein, tun was uns glücklich macht, Stress vermeiden, seiner Berufung* nachgehen..... dann haben wir gute Chancen nicht in dieses Fahrwasser der Pflegebedürftigkeit zu geraten.

(*Unsere Berufung muss nicht unbedingt unser Beruf sein - wohin fühlst du dich be-RUFEN?)

Dass verschiedenste Medikamente ihren Beitrag leisten, dass es Menschen nicht unbedingt besser geht, ist ein offenes Geheimnis. In einem Buch über Demenz las ich, dass Demenzkranke noch mehr Halluzinieren, wenn sie Schlaftabletten oder Psychopharmaka bekommen. Also darf sich jetzt jeder sein eigenes Bild machen und seinen ganz eigenen Weg gehen.

Jeder hat die Wahl, seine Wahl in welche Richtung er steuert.

Ich mache mir keine Sorgen! Niemand weiß, was morgen ist und wenn ich mich heute schon um Dinge sorge, die womöglich gar nicht eintreten, dann habe ich mir unnötig das Leben selbst schwer gemacht. Wenn würde das nützen? Mir selbst ganz sicher nicht. Wir leben im Hier und Jetzt!

Erlaube dir, dich als vollständiges Körper - Geist - Seelen - Wesen anzunehmen und erlaube dir auch, gut auf dich zu schauen -  natürlich nur, wenn du Lust dazu hast.

Alles kommt, wie es kommt, jedoch sind unsere Gedanken ganz maßgeblich daran beteiligt.
Also überlege, was du denkst, warum du das denkst und ob dir diese Gedanken tatsächlich gut tun und dienlich sind. Wenn du davon überzeugt bist, dass du auch einmal so wirst, wenn du keine Möglichkeit siehst, dass es anders sein könnte, dann hast du gute Chancen...wenn du dich jedoch der Möglichkeit öffnest, dass es anders sein könnte, dann hast du ebenfalls gute Chance, dass es eben anders kommen kann.

Bevor ich es vergesse - alle unsere Zellen erneuern sich in einem gewissen Rhythmus von selbst!!!.... nur so zum Nach-Denken.....also ich meine, wegen dem Altern usw.... ;-)


Von 💖 zu 💖









(c) Erika Klann

Samstag, 30. September 2017

Wenn Vegetarier sonntags Schnitzel kochen.....


Es begab sich an einem Sonntag, dass ich mittags Erdäpfel für einen leckeren Erdäpfelsalat zustellte. Anschließend bereitete ich Mehl, Eier und Brösel in jeweils einem Teller für eine Panier vor. Für die Panier meines Sonntagsschnitzels.

So wie man in der "herkömmlichen", zumeist fleischlastigen Küche mittlerweile flexible Auswahlmöglichkeiten betreffend Pute, Huhn, Schwein, Kalb usw, bei der Zubereitung des so genannten Wiener Schnitzels hat, so bin ich ebenfalls flexibel. Gern paniere ich Sellerie, aber ab und an auch Zucchini.

Schnitzel bedeutet laut Duden unter anderem auch
"abgerissenes, abgeschnittenes kleines Stückchen von etwas" -
ja und mein Etwas waren an jenem Sonntag in Scheiben geschnittene Zucchini.

Als ich mit der Zubereitung fertig war und mich zum Mittagstisch setzte, genoss ich mein Sonntagsschnitzel von Herzen, grad so, wie früher das Fleischschnitzel, nein sogar noch sehr viel mehr, weil dieses vegetarische Sonntagsmenü für mich auch eine Art Freiheit bedeutet.

Früher liebte ich es Fleisch zu essen. Als ich ein Kind war, gab es nur zum Wochenende Fleischgerichte, da das Fleisch seinerzeit im Verhältnis noch viel teurer war, als dass man es sich täglich leisten konnte. So ein Sonntagsbraten war schon etwas Besonderes, wo man noch Freude und Ehrfurcht empfand.

Heute im Zeitalter der Massentierhaltung, in dem Fleisch billiger als Gemüse ist, steht bei vielen Menschen Fleisch oder Wurst am täglichen Speiseplan. Bei mir war das auch so.
Je mehr ich mich jedoch mit dem Thema Fleisch und Massentierhaltung
beschäftigte, desto geringer wurde mein Verlangen, dies auch zu essen. Irgendwann war es komplett weg und ab und an ein kleiner Versuch ein Stück zu essen, erregte in mir sogar Ekel.

Für mich persönlich ist dies mein persönlicher Beitrag gegen die Massentierhaltung*, eines unwürdigen Geschäfts, sowohl für die Tiere, als auch für die Menschen, die dem zustimmen.
Nachdem ich für meine Eltern die Einkäufe erledige und sie Fleisch essen, nehme ich sogar eine weitere Wegstrecke auf mich um nachhaltig "produziertes" Fleisch zu erwerben.
Das bin ich vor allem mir wert!

(*Fleisch ist nur ein Teil, das aus der Massentierhaltung stammt, so auch Eier und  Milchprodukte)

Wenn ich nun mein vegetarisches Sonntagsschnitzel mit Erdäpfelsalat genieße, dann spüre ich bei jedem Bissen die Freiheit jeden Tag neu wählen zu können, wofür ich mich entscheide.

Für mich ist "kein Fleisch essen" kein Verzicht, weil es mir nicht fehlt.
Es macht mich auch frei, dass für mich kein Tier sein Leben lassen muss und ich bin es mir wert, mir so weit als möglich gute Lebensmittel zu gönnen.

Für die meisten Menschen in meinem persönlichen Umfeld bin ich dadurch "fremd", weil sie nicht verstehen, dass alles was man seinem Körper zuführt, auch etwas mit dem Körper macht. Unser Körper hat seine eigene Chemie, Lebensmittel beinhalten ebenso Chemie, je nach dem.

Dass gute Lebensmittel teurer sind, ist eine Sache, dass sie jedoch nachhaltiger und vollwertiger sind, die andere. Es geht nicht um die Menge, die du dir reinstopfst, sondern welchen Inhalt das Essen hat.

Ich habe mich im Moment für den vegetarischen Weg entschieden, und sollte ich einmal Lust auf ein gutes Stück Fleisch haben, so würde ich es mir auch gönnen. Also wirklich bewusst essen und dem Tier dafür danken. Wohlgemerkt SOLLTE ich.

Ich wünsche dir ein freudvolles, genussvolles und lustvolles Genießen deiner Speisen.

Von 💖 zu 💖

















(c) Erika Klann

Donnerstag, 14. September 2017

Wie viel Schmerzmittel baucht der Mensch....oder gibt es gar andere Möglichkeiten?


Vor kurzem "stolperte" ich über eine Dokumentation über Schmerzmittel.
Es ging dabei um Schmerzmittel mit den Inhaltsstoffen Paracetamol und Ibuprofen. Medikamente, die man rezeptfrei in der Apotheke erwerben kann und ihre Wirkungsweisen.

Ich möchte auch gleich vorweg schicken, dass ich in früheren Zeiten selbst sehr häufig zu verschiedensten Schmerzmitteln gegriffen habe, da ich regelmässig unter schlimmen Kopfschmerzen litt. Ich hatte ziemlich viel ausprobiert, bis ich endlich das passende "Gift" gefunden hatte. Ein Leben ohne Schmerzmittel im Handgepäck schien mir gar nicht vorstellbar.

In der Dokumentation sah man auch junge Mädchen, die ganz leicht diese Medikamente in der Apotheke kaufen konnten und diese auch fast wie Zuckerl einnahmen. Täglich, weil Stress in der Schule etc.

Ich möchte hier aber nicht weiter auf diese Dokumentation oder auf die Nebenwirkungen verschiedenster Inhaltsstoffe eingehen. Wer sich interessiert kann alle Informationen im Netz finden.

Worauf ich als Energetikerin hinweisen möchte, ist die Tatsache, dass hinter jedem körperlichen Unwohlsein, wozu eindeutig auch Schmerzen zählen, immer mehr steht, als "nur" der Schmerz. Der Körper ist die Sprache der Seele und es liegt an jedem Einzelnen hinzuhören, oder diese "Stimme" mit Schmerzmittel wegzudrücken. In einzelnen Fällen, mag dies auch genügen, oder als "Erste-Hilfe-Maßnahme", aber wenn diese Schmerzen immer wieder kehren, ist es absolut von Vorteil, sich diesen einmal zu stellen und auf Ursachenforschung zu gehen.

Jeder Arzt wird bestätigen, dass Schmerzmittel keine Schmerzen heilen, sondern lediglich unterdrücken.

Heilen, kannst du dich nur selbst, wenn du gut auf dich achtest und hinterfragst, wieso du unter immer wiederkehrenden Schmerzen leidest.
Begleitung und Unterstützung kannst du dir bei Menschen wie mir holen. Cranio Sacral Balance bietet aus meiner Erfahrung ein wundervolles Werkzeug zum Runterfahren und die Kinesiologie zur Ursachenforschung, aber auch da gibt es ganz viele Möglichkeiten und auch ist jeder persönlich aufgerufen, sich die Unterstützung zu suchen, die ihm gut tut.

Im alternativen Bereich gibt es so viele Möglichkeiten, die noch dazu nebenwirkungsfrei sind.

Ich selbst habe so gut wie keine Kopfschmerzen mehr, weil ich mich der Thematik gestellt habe. Wenn ich heute doch einmal zu einem pharmazeutischen Produkt greife, dann genügt eine Minidosis, weil mein Körper nur noch Energetisches oder Pflanzliches gewohnt ist.

Du bist der Chef deines Körpers und es ist immer DEINE ganz persönliche Wahl, wie du mit dir umgehst und was du dir wert bist.

Du bist frei aus allen Möglichkeiten die zu entdecken, die dir nachhaltig gut tut.

Manche Menschen gehen einmal zum Energetiker und meinen, alles müsste damit ok sein....
Frage: wie oft wirfst du eine Tablette ein??

Alles braucht seine Zeit um heilen zu können. Schenk sie dir und deinem System, denn es gibt immer nur das frei, wofür du bereit bist.

Natürlich steht es jedermann/frau frei zu den üblichen "Medis" zu greifen, ich will hier auch niemand bewerten, bekehren oder was auch immer, nur zum Nach-Denken inspirieren. Ja das möchte ich - inspirieren.

Jeder hat die Freiheit, für sich das Beste zu wählen.

Von 💝 zu 💝












(c) Erika Klann

Freitag, 1. September 2017

Wer hat an der Uhr gedreht 🕚 - Gedanken zum unvermeidlichen Sommerende..... 🌞🍇


Wenn die lauen Sommerabende kühler werden, wird man das erste Mal darauf aufmerksam, dass sich der Sommer langsam verabschiedet...."aber es dauert ja noch"....aber dann sind die Tage plötzlich auch merklich kürzer...."oh nein".... und noch deutlicher wurde es mir, als ich bemerkte, dass die Störche offenbar auch schon ihre Reise in ihr Winterquartier Afrika angetreten haben. 
"Jetzt wird's also ernst......"

In mir schien sich alles zu wehren: "Ich bin doch noch gar nicht FERTIG mit dem Sommer..."
"Ich wollte doch noch......" Leichte Panik machte sich in mir breit.

Bevor sich diese Panik in mir so richtig ausbreiten konnte, begann ich über die vergangenen Sommermonate nachzudenken und rasch wurde mir klar, dass es ein sehr spannender, ereignisreicher und auch ergiebiger Sommer war.

Die erste Sommersonne konnte ich schon an der Nordsee genießen und auch sonst gab es viele Gelegenheiten für sommerliche Badeaktivitäten und auch zum sommerlichen Müßiggang. Zum Ausruhen und Entspannen, zum Krafttanken und zum Baden in verschiedenen Gewässern. Abgesehen vom Baden und Sonne tanken, hatten die vergangenen Sommermonate einiges zu bieten. Lustiges, Spannendes, Interessantes, aber auch Trauriges und Enttäuschendes.

Das ist Leben!

Letztendlich konnte ich viele neue Erkenntnisse gewinnen.
Einerseits über andere Menschen, was aber noch viel wichtiger ist, über mich selbst. Ja, ich bin mir in diesem Sommer wieder ein Stück näher gekommen und durfte auch wieder andere dabei begleiten, sich ebenfalls selbst näher zu kommen.

Aus meiner Sicht, eine der wichtigsten Erfahrungen für uns Menschen überhaupt.

Die Dinge haben sich neu sortiert und geordnet.

Die Spätsommertage werden sicher noch einiges zu bieten haben. Aktivitäten, die man vielleicht bei der Sommerhitze lieber gelassen hat, finden jetzt Platz und Raum.

Die Natur mit allen Vorzügen genießen, bevor der Herbst mehr und mehr zur Einkehr einlädt.

Erkenne im Negativen das Positive und du wirst dir immer näher kommen, nicht zuletzt ins Positive!


Von 💖 zu 💖







(c) Erika Klann

Samstag, 19. August 2017

Recht oder Unrecht, das ist die Frage.... 🗽

Wenn man die ganze Welt als solche betrachtet, so kann man erkennen, dass das zwischenmenschliche Zusammensein bestimmten Regeln unterliegt.

Egal, ob es sich dabei um den kleinsten zwischenmenschlichen Kreis, wie zum Beispiel einer Lebensgemeinschaft, einer Familie, Wohngemeinschaften, Arbeitsgemeinschaften handelt oder um größere Kreise wie beispielsweise Religionsgemeinschaften, Staatenverbände, der Mensch hat entsprechend seine spezifischen Gesetze geschaffen.

Der Begriff Gesetz bedeutet laut Duden "eine vom Staat festgesetzte, rechtlich verbindende Vorschrift"

Der Mensch schuf sich also Vorschriften und Regeln um gewisse Konfrontationen von vorn herein auszuschließen, oder zumindest entsprechend den gültigen Regeln eine gute Einigung zu finden. Manche Gesetze scheinen uns logisch, ethisch korrekt und sinnvoll. Sie schützen auch vielerorts einzelne Menschen(gruppen), wie beispielsweise im Eherecht oder Vertragsrecht, aber auch im Wohnungseigentumsrecht.

Wenn du nun mit mehreren Personen ein Objekt besitzt, so ist dieser Umstand gesetzlich geregelt. Wenn du dich plötzlich in der Lage befindest, dass dein(e) Mitbesitzer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen wollen, obwohl dies dringend notwendig wäre, dann hast du die Möglichkeit diesen Umstand bei einer entsprechenden Schlichtungsstelle prüfen zu lassen. Gefahr in Verzug ist, wenn dadurch dein persönliches Eigentum bedroht ist.

So etwas kann sehr schnell gehen und ehe ich mich versah, befand ich mich genau in so einer Situation. Ja, es scheint sogar eine Erscheinung der heutigen Zeit zu sein, (so habe ich erfahren) dass Menschen sich immer weniger um Dinge kümmern, die sie nicht persönlich betreffen und damit andere "im Regen stehen lassen".

Spannend wird es, wenn Menschen sich Gesetzen widersetzen wollen und andere der Lüge bezichtigen, obwohl sie die Wahrheit ganz genau kennen.

Aber worum geht es? Tatsächlich nur ums Geld oder einfach darum sich für nichts verantwortlich zu fühlen, oder seine eigenen persönlichen Belange durchzusetzen?
Ich weiß nicht, ob man nach Erklärungen suchen sollte, oder ob es möglich ist, wirklich gute zu finden.

Wenn immer du dich in irgendeiner Situation befindest, in der dir Unrecht getan wird, Unrecht, das persönlichen oder materiellen Schaden nach sich zieht, und das Recht (Gesetz) auf deiner Seite ist, dann steh dazu - steh zu DIR.

Es gibt in Wahrheit nichts zu befürchten. Es gibt niemand anderen, der für DICH einstehen kann, außer du selbst und wenn du fürchtest, Freunde zu verlieren, dann sei dir gewiss, dass Menschen, die dir nicht zur Seite stehen, wenn es nötig ist, ohnehin nie deine Freunde waren oder je sein werden.

Wenn du dich selbst verrätst und nicht zu dir stehst, weil du Angst hast, dann letztlich sogar  einen großen Schaden hast, dann werden genau die Menschen, die du zuvor nicht "verlieren" wolltest, möglicherweise ganz einfach meinen "Ja, warum hast denn nichts gesagt....."

Den Schaden hast jedoch nur DU allein und DU musst damit fertig werden, auch damit, dass du dich selbst verraten hast.

Ganz egal um welches zwischenmenschliche Zusammensein es sich handelt, sei dir selbst der beste Freund/die beste Freundin, wenn dir Unrecht getan wird. Was immer man dir vorwirft, wenn du weißt, dass du die Wahrheit sagst, dann hast du dir nichts vorzuwerfen und auch nichts zu befürchten.

Wenn andere dich in Misskredit bringen, um dir zu schaden, dann ist das ganz allein ihre Angelegenheit und letztlich trägt jeder die Verantwortung für sein TUN.

Sei stark, sei dir treu.....

....denn sie wissen nicht was sie tun!


Von 💖 zu 💖





(c) Erika Klann


Freitag, 4. August 2017

Heute backe ich mir Kuchen .... 🍩🍪🍩🍪🍩🍰


Es war an einem Freitag, ich hatte mir einiges für diesen Tag vorgenommen, aber ich schob alles nach hinten, denn ich hatte Lust auf Kuchen! 🍰

Ich hatte noch ein paar Marillen und in der Tiefkühltruhe waren noch Ribisel, ja, ich wollte mir einen Obstkuchen backen. Nichts besonders Aufwändiges, aber doch etwas Selbstgemachtes zur Jause.
Ja, das wollte ich!!!
Schnell waren die Zutaten hergerichtet, die Eier aufgeschlagen und geteilt, alles abgewogen und verrührt, schon war der Teig fertig, noch die Früchte drauf und ab ins Backrohr.

Am Nachmittag genoss ich dann meinen leckeren Obstkuchen und hatte eine riesengroße Freude.

Sicher gibt es viele Menschen, die nur für sich selbst einen Kuchen backen, nur weil sie Lust und Laune haben. Viele jedoch benötigen einen Anlass dazu. Für sich selbst bedeutet oft das Kuchen backen oder das Kochen zu viel Mühe, die man sich nicht machen möchte.
"Für mich allein, ach nein...."

Aber wenn nicht für sich selbst, für wen dann???!!!

Sollte man sich nicht selbst der/die Nächste sein und eine Freude gönnen, wenn man Lust auf etwas Gutes hat.

Ganz egal, ob man nun allein lebt, oder der Partner bestimmte Speisen nicht mag, so geht es doch nicht immer nur um die anderen, sondern um das was man gern mag. Soll man echt darauf verzichten?

Ich habe schon ganz oft gehört, dass Menschen nach dem Wegfall eines Partners meinten: "Ach für mich allein zahlt sich das Kochen/Backen nicht aus."
Aber warum denn nicht? Fehlt die Anerkennung des anderen? Ist es nicht egal, ob ich etwas zubereite, was ich gern mag und dann zwei Tage daran esse?

Gutes Essen, mit Freude genossen, gehört doch mit zu den Freuden des Lebens.
Warum sollte man sich diese plötzlich selbst nicht mehr schenken?

Ich hatte Freude an meinem Kuchen und konnte mich noch ein paar Tage dran erfreuen.

Wenn du Lust auf Kuchen hast - dann gönn ihn dir, mache dir diese Freude - dir, ja nur dir ganz allein, ganz ohne Anlass, nur für dich.
Zelebriere das Vorbereiten und Verarbeiten der Zutaten und hab noch mehr Spaß, wenn du dein Werk genießt!

Auszahlen tut es sich allemal!!!!

Falls dir die gebackene Menge zu viel ist, so finden sich ganz sicher Abnehmer für einen mit liebe gebackenen Kuchen 💝 denen du das ein oder andere Stück zukommen lassen kannst. 😊

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich mich selbst weder zu den leidenschaftlichen Köchen noch zu den leidenschaftlichen Bäckern zähle, aber wenn ich Lust drauf habe, dann gönne ich es mir, weil ich es mir wert bin!

von 💖 zu 💖





(c) Erika Klann

Freitag, 28. Juli 2017

Eine kleine (Survival)-Geschichte ⛅⛆🌳🌳🌳🐜

Ich möchte vorwegschicken, dass es sich bei dieser Geschichte nicht um eine wirkliche Survivalgeschichte (survival zu deutsch = überleben) im Zusammenhang mit einer kritischen, gefährlichen oder gar brenzligen Situation handelt. Seit meine Tochter mit ihrem Partner in einem "Survival-Camp" war, benützen wir dieses Wort intern öfters für "Ausnahme-situationen" - oder einfach für "anders mit etwas umzugehen".

Viele Menschen befinden sich meist in einem gewissen Sicherheitsdenken, ganz egal um welche Situationen es sich handelt und wie üblich schließe ich mich auch da nicht aus, beispielsweise, wenn ich am halben Weg zum See umgekehrt bin, weil es nach Gewitter aussah, weil es könnte ja.... und bevor ich 25 km fahre und dann.... dann lasse ich es halt lieber...

Aber was kann tatsächlich passieren? Im besten Fall hält das Wetter und im schlimmsten Fall kommt Regen und ich habe Zeit für andere Dinge.

Am Weg zur Nordsee wurden wir  vor die Herausforderung gestellt, mit einem Propellerflugzeug zu fliegen - für manche nichts Außergewöhnliches - für uns wohl. Letztlich war es ein sehr angenehmer Flug mit wunderschöner Aussicht.
Auf der anderen Seite konnte uns diese Maschine eine Woche später wegen technischer Probleme nicht mehr  zurück bringen....😉

Bei meiner heutigen Geschichte, handelt es ich um eine Wanderung durch den Wald.
An jenem Tag hatte ich mich zuhause verzettelt und war somit etwas später dran. Nun sind die Tage im Sommer zum Glück sehr lange und somit hatte ich noch ausreichend Zeit um eine ausgedehnte Wanderung zu machen, so dachte ich.

Der Himmel war leicht bewölkt, die Sonne lachte und es war recht angenehm. Ich trug eine leichte, lange Wanderhose und ein Kurzarmshirt. In meinem Rucksack befand sich etwas zu trinken und eine leichte Windjacke.

So trat ich meinen Weg an und  als ich noch außerhalb des Waldes war, sah in, dass eine Regenfront geradewegs auf mich zukommen dürfte. Ich überlegte kurz umzukehren, entschied aber dann  meinen Weg fortzusetzen und vertraute dem Blätterdach des Waldes.
„Es wird mich schon vor ärgerem Nasswerden beschützen," so dachte ich.

Schon bald befand ich mich tief im Wald, als ich die ersten Regentropfen leicht spürte. Da der Regen mit der Zeit stärker wurde, verließ ich den Weg und suchte Unterschlupf im Wald, wo das Blätterdach dichter war. Eine Zeit lang war ich auch zum größten Teil beschützt, aber der Regen ließ nicht nach und das Blätterdach schützte bald nicht mehr so gut.  Ich wusste von einer Hütte, die nicht recht weit von meinem Standort entfernt war. Ich überlegte. Eine Zeitlang suchte ich Schutz an verschiedenen Stellen des Waldes, in der Hoffnung nahezu unbeschadet durch den Regen vorwärts zu kommen und dann wurde mir klar, dass ich, je länger ich wartete, dennoch immer nasser werden würde. Ich wusste auch nicht, wie lange der Regen dauern würde, oder wie stark er noch werden könnte. Stehen bleiben war auf Dauer keine wirkliche Option und so entschied ich mich, auf den Weg zurück zu kehren, um so rasch als möglich zu der Hütte zu gelangen.

Eiligen Schrittes, möglichst entlang des Blätterdaches setzte ich meinen Weg Richtung Unterschlupf fort und war schon sehr bald am Ziel. Bei der Hütte fand ich sogar eine kleine Terrasse mit einem Tisch und Bänken vor. Es war sehr komfortabel und ich ließ mich nieder und betrachtete den Wald im Regen. Alles roch so herrlich nach Erde.

Mein feuchtes T-Shirt hatte ich längst gegen meine Wandjacke getauscht und überlegte die weitere Vorgehensweise. Wie lange würde ich hier warten um den Weg zu meinem Auto fortzusetzen? Es war noch nicht spät und ich hatte noch Zeit, bis die Dunkelheit einsetzen würde. Bis zu meinem Auto war noch gut eine halbe Stunde  Fußmarsch zurück zu legen, nicht sehr viel, aber bei strömenden Regen und unzureichender Ausrüstung wäre ich sicher pitschnass geworden. Im schlimmsten Fall musste ich den Weg ohnehin fortsetzen, bevor es dunkel wurde.

Also abwarten - eine Stunde wollte ich auf jeden Fall sitzen bleiben.

Solange saß ich dann auch in meinem Unterschlupf und der Regen hatte zum Glück aufgehört und ich konnte meinen Weg fortsetzen und genießen, ohne durchnässt bei meinem Auto anzukommen.

Natürlich, wie es so meine Natur ist, habe ich nachgedacht und mir überlegt, was es braucht, in dieser, wie auch in anderen Situationen um gut durchzukommen:

- Vertrauen ist ein wichtiger Faktor, aber eine gehörige Portion Selbstverantwortung und Selbstbestimmung sind nicht unwichtig

- die richtige Ausrüstung für sämtliche Eventualitäten macht das Leben auf jeden Fall leichter und komfortabler (mit meiner dünnen Jacke, war es mir nicht wirklich warm)

- Geduld und Gelassenheit um bestimmte Situationen nicht nur zu "ER-tragen" sondern sie auch genießen zu können (Die Stimmung im Wald war ganz besonders fein)

Wäre ich in diesem Fall umgekehrt, wäre ich auf jeden Fall nass geworden, weil der erste Teil des Weges durch unbewaldetes Gebiet führte. Hätte der Regen nicht aufgehört, wäre ich ebenfalls nass geworden, hätte mich aber um ein schönes Erlebnis und um eine schöne Stunde im Wald gebracht und natürlich um eine nette Nach-Denk-Geschichte. 😊

Der Weg liegt vorn und nur das Einlassen auf das Neue und Unbekannte kann neue Erfahrungen und Erkenntnisse bringen.


Von 💖 zu 💖









(c) Erika Klann

Freitag, 21. Juli 2017

Rast beim Lindenbaum 🌳

Eines Abends, als ich am Ende meiner Walking-Runde bei "meinem" Lindenbaum ankam, nahm ich mir Zeit und setzte mich zu ihm.

Zunächst beachtete ich ihn nicht sonderlich, war mehr mit mir selbst beschäftigt, aber als ich mich später wieder auf den Weg machen wollte, blieb ich ganz ehrfurchtsvoll vor ihm stehen.

Seit ich mich erinnern kann, war er schon da, groß und stark. Sein Stamm ist so stark, dass ihn zwei Menschen nicht umfassen können. Keine Ahnung, wie alt er sein mag, aber er hat bestimmt schon vieles gesehen und erlebt. Mich, die ich nicht weit von ihm aufgewachsen bin und vermutlich auch schon meinen Vater. Viele Wandersleut', Pferdekutschen, heutzutage täglich jede Menge Kraftfahrzeuge, die vorbei kamen und kommen und sicher auch schon beide Weltkriege, Stürme, Gewitter, Regen und Schnee, Hagel und Hitze hinter sich. Vor einigen Jahren hat man ihm seine mächtige, wunderschöne Krone fast zur Gänze zurück geschnitten. Warum auch immer, denn er steht ganz allein, ganz für sich auf einer Wiese.

Trotz allem, was er schon erlebt hat, trotz seiner kargen Krone, so steht er da, stark und in sich ruhend. Um ihn stehen schon seine Abkömmlinge, fast wie zu seinem Schutz. Bisher konnte ihm nichts etwas anhaben.

Ich bin voller Ehrfurcht und gleichzeitig überkommt mich eine Traurigkeit, wenn ich an verschiedenste Freuden und Leiden des Lebens denke.

Gerade die Nacht zuvor hat mich die Erkrankung meines Vaters wieder etwas aus der Bahn geworfen und so suche ich Trost an einem der Abkömmlinge des Lindenbaumes. Ich lehnte mich vertrauensvoll an seinen Stamm und sofort hatte ich das Gefühl der ganze Baum würde mich umarmen. Die Linde lindert - so sagt man. Wieder stiegen Tränen auf, ja bitte lieber Lindenbaum, hilf mir zu lindern.....Noch einmal lehnte ich mich an ihn, dankbar, denn dieser Lindenbaum hat  mir so einige Erkenntnisse gebracht.

Von der Natur können wir viel lernen und wir können auch viel von ihr bekommen, wenn wir es zulassen - uns Zeit lassen - einfach hingehen und sein, sich einlassen!

Gestärkt durch die Kraft des Baumes kam ich später zuhause an.


Von 💖 zu  💖








(c) Erika Klann

Freitag, 14. Juli 2017

Alles Gedanken-Karussell oder was? 🎪 🎠


Wer kennt sie nicht, die Fahrt mit dem Gedankenkarussell. Mancher fährt nur zeitweise damit, andere wieder befinden sich in der Endlosschleife....alles dreht sich, alles bewegt sich. "Einsteigen bitte, die nächste Runde beginnt."

Weiter geht sie, die Fahrt mit dem Gedankenkarussell.

Was meine ich nun mit dem Gedankenkarussell?

Manches Mal kommen Dinge, Begebenheiten, Menschen oder Situationen in unser Leben, die uns auf eine ganz besondere Art und Weise fordern. Sei es im beruflichen oder privaten Bereich. Immer wieder kreisen unsere Gedanken um dieses Thema und je länger wir uns damit beschäftigen, desto tiefer vergraben wir uns in die zumeist negativen Emotionen.

Irgendwann wird man sogar Opfer dieser Situation, der man anscheinend nicht entrinnen kann und schon dreht sich das Karussell weiter und weiter und man wird müder und müder und dennoch fährt man offenbar unermüdlich die gleichen Runden tralalala hoppsasa.

Es gibt Situationen, die sich nicht ändern lassen, die einfach so sind, was man aber ändern kann, sind seine eigenen Gedanken dazu.

Man kann sich zum Beispiel auf Spurensuche begeben um herauszufinden, was mir diese Situation zeigen möchte. Welches unserer Themen sich dahinter verbirgt. oder man fährt einfach munter weiter und ärgert sich mitunter weiter über den Partner, den Chef, die Kollegen, das System oder was auch immer...

Die Gefahr dabei ist, dass diese andauernden negativen Gedanken wieder etwas anderes Negatives erzeugen. Beginnt es mit einer Unzufriedenheit, kann sich daraus eine Krankheit entwickeln.

Was kann ich also tun? Bin ich dem Schicksal einfach ausgeliefert?

Ich behaupte, wer es sein will (unbewusst natürlich), der wird es bleiben, der der eine Lösung und ein Anhalten des Karussells wünscht, wird den AUS-Schalter finden.

Ich selbst arbeite als Energetikerin mit verschiedensten Werkzeugen und kann sagen, dass Menschen, die immer wieder energetische Hilfestellungen suchen, auch das bekommen, was sie gerade brauchen. Bedeutet für manche schon ein Termin eine gewaltige Veränderung, braucht es bei anderen eine Serie von Terminen. Veränderung findet immer statt und das Gedankenkarussell wird immer langsamer, bis es einfach stehen bleibt.


Von 💖 zu 💖











(c) Erika Klann

Freitag, 7. Juli 2017

Wo ist nur mein Paradies - nichts bleibt....



Nach einer wundervollen Reise an die Nordsee und anderen Dingen, konnte ich nun endlich mein persönliches Summer-Opening begehen und wo könnte es besser sein, als an "meinem" See.

Ich gebe zu, dass ich  mich ein wenig davor gescheut habe, nicht zuletzt, weil ich wusste, dass an meinem Idyll seit letzten Sommer gewaltige Veränderungen statt gefunden hatten. Vor einiger Zeit konnte ich mir bei einem Zwischenstopp mit dem Fahrrad einen ersten Eindruck verschaffen. Ein Eindruck, bei dem mir klar wurde, dass ich heuer ganz sicher keine Saisonkarte lösen werde und es wohl Zeit ist, auch andere Badeplätze für mich zu entdecken.

Was war geschehen? 

Das bisherige, baulich landestypsiche Seerestaurant wurde abgetragen und durch ein neues modernes Designerlokal ersetzt. Damit es auch vom See gut erreichbar ist, wurde ein nicht unbeträchtlicher Teil des Badestrandes zum Anlegesteg umfunktioniert.

Was den Stil angeht, sind Geschmäcker verschieden. Ich persönlich finde, dass der typische Baustil eines Landes den besonderen Reiz einer Gegend ausmacht. Aber es ist nun mal so und meine Meinung ist in diesem Fall relativ.

Ich platzierte mich also in der Nähe meines üblichen Platzes und damit nicht sehr weit vom Zaun des neuen Lokals und ließ alles auf mich wirken. Das Wetter war herrlich, das Wasser auch, was fehlte war das übliche Idyll, wie ich es seit zwei Jahrzehnten gewohnt war.

Im Laufe des Tages fand nebenan ein ständiges Kommen und Gehen statt, das Lokal war abends sehr gut besucht und die Aussicht auf den Sonnenuntergang war auch nicht mehr die von früher.

Und jetzt? 

Jetzt will ich nach neuen Wegen für mich suchen. Die Dinge sind nun wie sie sind, unabänderbar. Also liegt es an mir, wie ich weiter damit umgehe.

Ich könnte mich in Zukunft anderswo hinplatzieren.
Ich könnte woanders zum Baden hinfahren.

Wie sieht es nun mit dir aus? Kennst du ähnliche Situationen aus deinem Leben? Dinge, die sich verändern und du nicht weißt wie du damit umgehen sollst? Dinge, die schon sehr lange zu deinem Leben gehören, vielleicht sogar Personen, die sich plötzlich als anders entpuppen, als du immer gedacht hast?

Manches kann man ändern, und für sich einstehen, anderes kann man nur akzeptieren und den für sich selbst besten Weg suchen. Ein Weg, der nicht bloß ein Kompromiss ist, sondern einer der wirklich gut ist und dich glücklich macht. Es macht natürlich einen Unterschied, Worte niederzuschreiben, als den Weg zu gehen, der auch sehr schmerzhaft sein kann. Jedoch kommt es letztendlich auf das Ziel, den Wunsch an:
Was wünsche ich mir im Leben? Was macht mich glücklich und nährt mich?

Wenn bei meinem ersten Badetag nicht mehr alles so war, wie ich es bisher gewohnt war, so konnte ich dennoch einen entspannten Tag am See verbringen. Ich bin um eine Erfahrung reicher und die Nächste wird wieder anders aussehen.


Von 💗 zu 💗









(c) Erika Klann