Freitag, 30. Juni 2017

Die Nordsee und die Liebe 🐋 💓


Schon im Herbst beschloss ich mit zwei lieben Frauen eine Woche an der Nordsee auf der Insel Sylt zu verbringen.

Ist dies vielleicht für viele (vor allem) deutsche Urlauber nichts Besonderes, so ist es in unseren Breiten eher unüblich. Schon vor dem Abflug in Wien fragte uns eine Verkäuferin in einem Duty-Free-Shop ganz erstaunt, warum man im Sommer in den Norden fliegt.

Nun, wenn nicht im Sommer, wann dann? 😃

Uns hat diese Reise in den Norden gereizt und zumindest ich war schon bei der Suche nach einer passenden Unterkunft ganz angetan.

Als wir unsere Reise in den Norden buchten, war uns wohl bewusst, dass es sich dabei nicht um einen klassischen Sommerurlaub mit Hitze und Baden handeln würde. Es ging uns viel mehr um die Natur, das Erkunden der Insel mit dem Fahrrad, relaxen, die Kraft des Meeres und das Leben genießen. Gezielt wählten wir die Zeit um die Sommersonnenwende als Reisezeitpunkt, um aus dem Vollen schöpfen zu können.

Schon beim Einpacken ging es darum für alle Wetterlagen gerüstet zu sein.  Die Höchsttemperaturen im Sommer werden zumeist um 22 Grad angegeben, die Wassertemperatur mit maximal 20 Grad. Jede Wetterlage konnte möglich sein. 

Bei unserer Abreise, war es zum Glück auch bei uns nicht so heiß. Umso überraschter waren wir, als in Sylt die Sonne schien und es doch sehr warm war, wärmer als erwartet. 🌞 Den nächsten Tag verbrachten wir auf der Südspitze der Insel. Wir wanderten entlang des Wattenmeeres und der Nordsee, genossen das kühle Wasser und den sehr langen  Spaziergang im feinen Sand. So hätte es ruhig weiter gehen können, die nächsten Tage.....

....aber wie wir eben schon wussten, war alles möglich und es wurde auch alles möglich, denn das Wetter änderte sich. Regen, Wolken, Wind, Sturm 🌂🌁🌊 - alles durften wir auf dieser wunderschönen  Nordseeinsel erleben. Mir machte das nichts aus, denn ich war schon vor dieser Reise in die Insel verliebt und wusste, was kommen könnte. Sie zeigte mir ihre Vielfältigkeit, was meiner Liebe zu ihr keinen Abbruch tat. Alles was nötig war, war sich entsprechend darauf einzustellen. Wir waren ständig im Zwiebellook unterwegs, denn sobald sich die Sonne zeigte, wurde es wieder warm, wenn sie verschwand, wurde es schnell wieder ziemlich kühl. 

Sylt mit ihren Dünnen, Wiesen, dem Wattenmeer, dem Tosen der Nordsee, den romantischen Reetdachhäusern hat mich bezaubert und es lag nun an mir, mich darauf einzustellen.

Als ich eines schönen Sylter Regentages darüber nach dachte, wurde mir klar, dass dies in Liebes-Beziehungen ebenso ist. Schnell kann man sich in das Äußere eines Menschen verlieben, aber wahrhaft lieben lernen kann man ihn erst, wenn sich der andere genauso zeigt, wie er ist. Wenn man auch die Schattenseiten kennen und lieben lernen kann.

Die Natur macht dies immer, sie ist einfach wie sie ist. Wir Menschen meinen viel zu oft uns verbiegen zu müssen, um nur ja geliebt zu werden. Aber was für eine Liebe kann das sein, wenn der andere uns gar nicht er-kennen kann, weil wir unser wahres ICH gar nicht zeigen (trauen).

Kennst du das von dir? Situationen in denen du dir nicht erlaubst, DU zu sein?
Meist geht es dabei um unsere Schatten, die wir selbst nicht annehmen können und denken unbewusst, nicht gut genug zu sein.

Jeder ist gut - jeder auf seine Art und Weise. Ein großer, erster Schritt ist, sich seiner Schatten bewusst zu sein, sie anzunehmen und sie in sein Herz zu nehmen. Dann kann auch ein möglicher Partner ganz bewusst entscheiden, ob er auch deine Schatten lieben kann oder nicht.

Täuschungen fliegen irgendwann ohnehin auf und dann kann der Aufprall ziemlich heftig sein.

Trau dich, DU zu sein - nicht aus Trotz - sondern aus Liebe zu dir selbst - mit allen Sonnen- und Schattenseiten.

Sylt hat mich bezaubert und irgendwann komme ich wieder zurück! 😍 😍


Von 💖 zu 💖







(c) Erika Klann

Samstag, 17. Juni 2017

Der verzögerte Radausflug 🚲 - oder einfach sein

Es begab sich an einen wunderschönen, warmen Sonntag. Ich hatte mir für den Tag einen Radausflug 🚲 vorgenommen. Ich kannte das Ziel, wollte es aber nicht über die Straße, sondern quer über die Feldwege erreichen.

Nun genoss ich also nach einem verspäteten Mittagessen mein Dessert auf meinem Balkon. 
Ich schaute mich um und hatte meine Freude mit meinen Balkonblumen. Viele neue Knospen waren zu sehen, viele Blüten und neue Triebe. 🌸🌸🌸🌸🌸 Plötzlich kam ein Taubenschwanz-Falter vorbei. Mit seinem langen Rüssel berührte er eilig sämtliche Blüten. Gerade Mal einen winzigen Augenblick benötigte er, um den Nektar aus den Blüten zu saugen. Tupf, tupf, tupf.... Es sah witzig aus und es ließen sich sogar Vorlieben erkennen. Meine Duftpelargonien schätzte er sehr, und kam sogar noch mal zurück um nach weiteren Nektar zu suchen.

Bald darauf erschien eine Biene 🐝 bei wieder anderen Blüten und später eine weitere, oder vielleicht war es gar das gleiche Tier.

So saß ich eine Weile da, tat nichts, sondern schaute einfach nur vor mich hin. Zu den Blumen, den Wolken,  den Himmel.

"Ich könnte ja den Reiseführer lesen," kam es mir in den Sinn. Meine Gedanken beschäftigten sich nur kurz mit anderen Dingen, die ich vielleicht auch machen hätte können. Aber ich blieb einfach sitzen. Meinen Radausflug verschob ich auf etwas später. Die Tage sind mittlerweile lange genug um sich nicht hetzen zu müssen.

Ich verweilte einfach auf meinem Platz und mein Gesicht umspielte bald ein Lächeln. Wie herrlich konnte doch das Nichts-Tun sein, wie genuss- und freudvoll. Es gab heute nichts zu tun, keinen dringenden Plan, keine Aufgabe, keine Verantwortung, nichts. Nur für mich da sein. Herrlich! 🌞

Erst viel später machte ich mich auf zu meiner Radtour, die sehr abenteuerlich und schön war.

Einfach nur sein und den Augenblick genießen kann unglaublich bereichernd sein. Genießen was ist, beobachtend und staunend.

Wie oft erlaubst du dir, einfach zu sein? Lauscht dem Zwitschern der Vögel, verfolgst mit deinen Blicken die Wolken am Himmel, nimmst einfach wahr, was um dich ist und geschieht?

Nie?! Du brauchst immer eine Beschäftigung oder andere Menschen, die dich unterhalten?

Schade! Du ahnst gar nicht, wie schön es ist, einfach zu sein. Wie kraftvoll und bereichernd.
Vor allem, es kostet nichts, außer deine Bereitschaft sich dem Hinzugeben, was gerade ist.

Von 💖 von 💖







(c) Erika Klann

Sonntag, 4. Juni 2017

Wenn Kinder das Haus verlassen 👦👨👧👩 - Gedanken einer Mutter 💞

Was bei den Tieren ganz einfach und normal erscheint, ist für uns Menschen oft mit einem Prozess verbunden.

Wenn die Menschenkinder das Nest verlassen, beginnt man doch ein wenig nachdenklich zu werden. Ein Abschied steht an, ein neuer Lebensabschnitt, sowohl für das Kind, als auch für einen selbst. So stehe auch ich nun zum zweiten Mal vor so einem Wendepunkt, oder nein, eigentlich schon mitten drin.

Schon vor mehr als drei Jahren verließ meine Große unsere gemeinsame Wohnung um fortan ihr Leben mit ihrem Freund zu verbringen. Damals war es, so schien es mir zumindest, doppelt schwer, weil ihr Fortgehen für mich die Möglichkeit eröffnete, das frei gewordene Zimmer als Praxisraum zu nutzen. Dies erforderte jedoch, dass ein Zimmer komplett geräumt werden musste. Bei jedem Stück der Möbel blutete mein Herz.

Die Jahre sind vergangen und sie hat ihren neuen Weg ganz wunderbar gemeistert und wir verbringen immer wieder schöne Stunden zusammen.

Nun, genau an seinem Geburtstag hat auch mein Jüngerer seine Sachen gepackt.
Sein Schrank ist leer, Kisten und Koffer sind gepackt und warten auf ihren Abtransport in seine neue Bleibe, sein neues zukünftiges Zuhause. Alles ging sehr schnell, sowohl für ihn, wie er mir sagt, als auch für mich.

Mein Mutterherz ist schwer, auch wenn mein Verstand weiß, dass es längst Zeit für ihn geworden ist, seinen eigenen Weg zu gehen. Sich selbst neu zu entdecken und neue Erfahrungen zu machen. Selbst bestimmt und selbst verantwortlich.

Obwohl wir längst getrennte Wege gehen und fast nur noch die Wohnung zusammen teilten, nehmen Gedanken an längst vergangene Tage ihren Raum ein. Was haben wir doch alles erlebt, zusammen gelacht und auch geweint, gestritten und uns nicht verstanden. Aber wie es bei Abschieden so ist, besinne ich mich an die schönen, lustigen Stunden.

Wo ist die Zeit hingekommen. Grad noch und doch schon.....

Heute vor 24 Jahren hielt ich ihn zum ersten Mal in meinen Armen und nun stapeln sich die Kisten mit seinen Habseligkeiten vor mir. Er ist erwachsen geworden, Zeit das Nest zu verlassen.

Ich weiß, dass es gut ist, dennoch füllen sich meine Augen immer wieder mit Tränen. Ich erlaube mir, diesen stillen Schmerz zuzulassen, denn heute ist mir danach zumute und das darf sein. Morgen beginnt ein neuer Tag und schon bald wird das Neue zur Normalität werden. Für mich vielleicht sogar schneller, als für ihn, der in eine neue Stadt mit neuen Menschen zieht. Mutig ist er und entschlossen.

Er wird es schaffen. Mein Herz wünscht ihm dazu das Allerbeste und ich sage ihm, was immer passiert, ich bin für dich da.

Als Mutter darf ich stolz sein, habe ich doch  meine Kinder fast zur Gänze allein groß gezogen. Nun hatte mein Jüngster die Kraft und den Mut ganz allein alles in die Wege zu leiten, um den Absprung aus dem Nest zu wagen.

Flieg los, mein kleiner Vogel und wachse zu einem stolzen Adler 😊

Wenn Eltern ihren Kinder Flügel geben, birgt dies die Chance, sich selbst auch wieder neue Flügel wachsen zu lassen. Das Leben und sich neu zu entdecken. Frei von der Verantwortung für die Nachkommenschaft. 

Von 💓 zu 💓






(c) Erika Klann

Samstag, 20. Mai 2017

Abschied - annehmen und sein lassen 💞


Anfang November 2016 war eine meiner Orchideen der Anstoß zur Nach-Denk-Geschichte übers Aufgeben. Heute, mehr als 6 sechs Monate später hat mich die selbe Orchidee wieder zum Nach-Denken gebracht.

In den letzten sechs Monaten bekam jene Blume vier Blätter. Dies gab Grund zur Hoffnung, dass sie es doch noch schaffen würde und eines Tages wieder neue Blüten tragen könnte.

Allerdings verdorrten sehr bald zwei der Blätter und die noch verbliebenen zwei sind ziemlich klein geblieben.  Mittlerweile beginnen auch sie zu vertrocknen. Dabei habe ich alles mir mögliche getan, um diese Pflanze so gut es ging zu unterstützen. Nun muss ich erkennen und annehmen, dass sie aus heutiger Sicht nicht mehr wird und ich mich von ihr verabschieden muss.

Diese Orchidee sicher schon mehr als zehn Jahre, wobei ich herausgefunden habe, dass Orchideen uralt werden können. Ich weiß natürlich nicht, wie alt solche Pflanzen sind, wenn  man sie in Geschäften bekommt und letztendlich ist es auch nicht so wichtig. Jedenfalls war sie eine der ersten ihrer Art in meinem Besitz. Ihre Zeit scheint, warum auch immer, nun abgelaufen zu sein und bringt somit einen Abschied.

Abschied ist, so denke ich, für die meisten Menschen negativ behaftet.
So  gibt es Menschen, die sich nicht einmal von ihrem Unrat trennen können, andere wieder horten sämtliche Erinnerungsstücke oder Gebrauchsgegenstände - andere wieder hängen ihr Herz an gar nichts.

Abschied ist jedoch etwas, womit wir unser ganzes Leben immer und immer wieder konfrontiert werden, ganz gleich in welchen Lebenssituationen. Mag es am Arbeitsplatz sein, bei Freundschaften, Partnerschaften, von Haustieren, Wohnräumen, Wohnorten oder Urlaubsorten. Wo immer Menschen in Verbindung treten. Es scheint immer eine Art Trauer mitzuschwingen.

Schon nach einem Seminarwochenende, bei dem Menschen intensiv miteinander gearbeitet haben, haben Abschiede oft einen Hauch von Melancholie.

Der schwierigste Abschied scheint mir in unserer Kultur der Tod zu sein, weil es ein Abschied für immer ist, zumindest in diesem Leben oder der materiellen Welt.

Dennoch, und so schwer es uns erscheinen mag - alles hat seine Zeit.

Ich denke mir, dass uns Abschied leichter fällt, wenn wir lernen (oder uns zumindest für den Gedanken öffnen) die Dinge so zu akzeptieren und annehmen, wie sie sind und den schönen Erinnerungen einen wunderschönen Platz in unserem Herzen geben. Jede(r) oder alles hat seinen ganz eigenen Lebensplan und Lebensrhythmus.

Ein "Danke" erleichtert jeden Abschied auf seine ganz diffizile Art und Weise.

Meine Orchidee darf noch so lange auf ihrem Platz stehen, bis ihr letztes Blatt verdorrt ist.
Was bleibt ist die Akzeptanz und die Dankbarkeit 💝


"Wir sind die Samen der beständigen Pflanze,
und in unserer Reife und Fülle unseres Herzens
werden wir dem Wind anvertraut und zerstreut."
(Khalil Gibran - der Prophet)


Von 💗 zu 💗



























(c) Erika Klann

Freitag, 12. Mai 2017

miteinander - füreinander??? .👥.👥.👥.👥

...was bedeutet das eigentlich - miteinander und füreinander?

Bedeuten diese Worte "miteinander sein und füreinander da sein" - wenn nötig?

Ich denke schon, aber was kannst du machen, wenn du entdeckst, dass manche Menschen nicht für DA sind, wenn es nötig wäre? Wenn Menschen dich einfach "absaufen" lassen würden, ohne weiter darüber nachzudenken, was das tatsächlich bedeutet - was es für dich bedeuten könnte?

Ein konkretes Beispiel:
In einer Wohngemeinschaft besteht das Problem, dass bei plötzlich auftretenden starken Regenfällen Kanalwasser in zwei Wohneinheiten rauf gedrückt wird. 🚿🛁 In einem Fall sogar im WC. 🚾Die Änderung dieses Problems würde bauliche Maßnahmen erfordern, die wieder von der ganzen Gemeinschaft getragen werden müssten. Eine Abstimmung ergab jedoch ein eindeutiges NEIN...... durchdenkt man sich das Szenario, dann wird man einfach nur still und es lohnt sich nicht weiter über die einzelnen Beweggründe nachzudenken.

Wenn du dich in solcher oder ähnlicher Situationen wieder findest, dann  mache dir bewusst, dass es sich dabei sicher um kein Einzelschicksal handelt. Derartige Dinge passieren rund um den Erdball mit Sicherheit millionenfach. 

Wie kann man  aber mit solcherlei "miteinander" umgehen?
Am Besten schaust du ausschließlich auf dich. Ziehst alle dir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in Betracht und gegebenenfalls auch durch, dass du eben nicht "absaufst".

Auf der persönlichen Ebene ziehe einfach deine Energien von diesen Menschen ab. Kümmere dich nicht weiter um sie, schon gar nicht in Form von Wut oder Enttäuschung. Lebe dein Leben in Freude und Heiterkeit. Wenn Mitmenschen nur ein "miteinander - füreinander" kennen, wenn es um ihren Vorteil geht, dann ist es ihr ganz persönliches Thema und das kannst du nicht für sie lösen. Du kannst nur DICH los-lösen.

Wenn die Unwetter und starken Regenfälle weiter zunehmen, können im schlimmsten Fall bei dem oben genannten Beispiel natürlich alle davon betroffen sein, allerdings ist dieser Umstand noch nicht in das allgemeine Bewusstsein vorgedrungen.🙈🙉🙊  Energien gleichen sich immer aus - egal in welcher Form. 

Menschen sind wie sie sind. Facettenreich! Gut und Böse, Freund oder Feind! Jeder kann alles sein und gleichzeitig nichts davon. Du entscheidest IMMER, wer du sein willst.

Gedanklich kannst du  DANKE sagen. DANKE, dass du mir gezeigt hast, wer DU bist. Jetzt sehe ich dich und kann mich darauf einstellen.

Freilich bietet dir jeder Mensch ebenso die Chance selbst zu reflektieren....bin ich in gewissen Bereichen auch so? In welchen Bereichen? Entdeckst du Ähnlichkeiten, dann nimm sie in dein Herz und schau mit dieser Erkenntnis erst recht gut auf dich 😉 😉 😉 

Du bist der Mensch, der immer für dich da ist, da sein sollte.💝 Von deiner Geburt bis zum Verlassen deines Körpers. Die Verpflichtung, die du dir möglicherweise von anderen erwartest, gilt in erster Linie dir selbst - DU bist DIR selbst verpflichtet.

Wenn Menschen nicht so sind, wie du sie gern hättest, fange selbst an so zu sein.
Raus aus der Opferrolle, rein in die Selbstbestimmung.

Entsprechend diesem Wissen und deinem Wollen bist du frei deinen Weg zu gehen.

"Wenn ihr nach der Wahrheit sucht,
werdet ihr am Ende Trost finden,
Wenn ihr nach Trost sucht,
werdet ihr weder Trost noch Wahrheit finden,
sondern weiche Seife und Wunschdenken am Anfang
und am Ende Verzweiflung"
C.S. Lewis

Von 💖 zu 💖







(c) Erika Klann


Freitag, 28. April 2017

Die Heilungs-Geschichte vom (Schnapp)Daumen


Es geschah vor gut zwei Jahren, als ich eines Morgens aufwachte und mein rechter Daumen sich nicht recht abbiegen ließ und so seltsam schnappte. Es war grad so, als hätten sich über Nacht die Bänder verkürzt und würden beim Abbiegen aus der Verankerung springen.
Ich weiß, dass diese Beschreibung sicher wenig mit der Anatomie meines Daumens zu tun hat, aber angefühlt hat es sich so.

Total verwundert und irritiert begab ich mich auf Spurensuche, was mir mein Daumen wohl sagen wollte. Natürlich wurde ich am Weg zur Selbsterkenntnis bald fündig und begann umzudenken.


Einige Zeit später, bei einem Seminar der Reihe spirituell-systemische Aufstellungen, bearbeitete ich einer Gruppenarbeiten ebenfalls meinen Daumen
Bei dieser Gelegenheit meinte eine ebenfalls anwesende Ärztin, dass man das operieren könne.
Eine Möglichkeit, die für mich gar nicht in Frage kam, oder wenn überhaupt, als allerallerallerletzte Instanz, wenn es gar nicht  mehr anders gehen würde.
Ich neige jedoch viel mehr dazu, einen anderen Weg, meinen persönlichen Heilungsweg zu gehen.

Irgendwann in den folgenden Monaten, ließ sich mein Daumen nicht mehr gerade durchstrecken und blieb leicht gebeugt. Nur, wenn ich mit der anderen Hand nachhalf oder strickte, streckte er sich durch. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass der Finger leicht geschwollen war.

Ich gab nicht auf, behandelte ihn selbst, bewegte ihn auch immer wieder oder ließ mich alternativ behandeln.

In dieser Zeit befreite ich mich endlich nach vielen Jahrzehnten vom Amalgam in meinem Mund. Ein Prozess, der sehr viel aufwühlte und mich immer wieder aufforderte, gut auf  mich zu achten. Natürlich leitete ich die Schwermetalle aus und nahm andere ausgetestete Nahrungsergänzungsmittel zu mir, um meinen Körper gut zu unterstützen.

Mit der Zeit wurde mein Daumen immer beweglicher und ist nun wieder vollkommen hergestellt!

Wenn wir unseren Körper die Möglichkeit geben, sich selbst zu heilen, ihn dabei unterstützen und gut auf ihn achten, dann kann er sehr viel mehr, als wir ihm zutrauen. Aus meiner Sicht ist es wichtig, ihn als ganze Einheit zu betrachten und nicht "nur" als Körper, der zu funktionieren hat. Es gibt immer einen Grund, warum er nicht funktioniert.

Körper - Geist - Seele

Natürlich soll das nicht bedeuten, dass man verschiedene Erkrankungen nicht ärztlich abklären lassen soll, aber letztlich sollte jeder frei und im Vertrauen entscheiden, welcher Weg der Beste für ihn ist.

Die Schulmedizin hat ihre Methoden und Grenzen und betrachtet normalerweise den Menschen nicht in seiner Gesamtheit, dennoch findet man immer mehr "Schulmediziner" in energetischen Seminaren oder suchen sie selbst Hilfe bei alternativen Heilmethoden 😉 Schön wäre, eine gute Zusammenarbeit mit dem Wissen und der Erfahrung aller. 😄

Der Körper, den du bei deiner Geburt geschenkt bekommen hast, ist dein Fahrzeug durch dieses Leben. Du hast nur diesen einen - du  kannst es dir ruhig wert sein, ihm nur das Beste zukommen zu lassen, damit er sich gut regenerieren kann.

Er wird es dir danken und dir zu einem vitalen, glücklichen Leben verhelfen.

Von 💖 zu 💖










(c) Erika Klann


Freitag, 21. April 2017

Belindas Angst 🐱🐱🐾

Heute ist wieder mal Zeit für eine Katzen-Nach-Denk-Geschichte.

Wie meine Stammleser vielleicht wissen, ist meine Katze Belinda die Tochter einer Ragdoll Katze, die meiner Mutter vor nunmehr 5 Jahren zugelaufen war. Meine Mutter nannte diese Katze Murrli.

Murrli saß eines Tages vollkommen verängstigt und zerzaust im Garten meiner Eltern und hatte wie es schien, viele "Zuhause". Sie war wohl schön, aber unnahbar, fauchte jeden an, der sich ihr nähern wollte. Nur meiner Mutter näherte sie sich und ließ sich von ihr streicheln.

Dass sie dann bald trächtig wurde und ihre Kinder im Wohnzimmer meiner Eltern gebar, zeigte, dass sie sich dieses Zuhause doch als ihr Zuhause ausgesucht hatte. Im April 2013 hatten wir plötzlich vier kleine Kätzchen, die in der Wurfbox bei meinen Eltern ihre ersten Wochen verbrachten. Murrli war eine bemühte Mutter, ließ aber niemand zu ihren Kätzchen und war noch ängstlicher als zuvor. Als die Kleinen die Wurfbox verließen, verkrochen sie sich hinter der Wohnzimmerbank und kamen nur heraus, wenn "die Luft rein war" und waren schwuppdiwupp wieder verschwunden.

Mit Spielzeug konnte man ihre Neugierde wecken, sie hervorlocken und streicheln.

Als sie groß genug waren, nahm ich Belinda und Romeo zu mir. Die anderen beiden Jungen blieben bei meinen Eltern, da wir keine Abnehmer fanden und sie auch nicht ins Tierheim geben wollten. Murrli war damals cirka zwei Jahre und musste ein Jahr später wegen eines Turmors im Magen eingeschläfert werden. Die beiden Jungen, die bei meinen Eltern nach wie vor leben, sind noch immer sehr scheu und lassen sich so gut wie nicht streicheln. Meiner Mutter gehen sie noch am ehesten zu, aber diese ist nicht mehr in der Lage die Katzen selbstständig zu füttern. Wenn ich sie füttere, kommen sie zwar herbei, aber sind dabei immer am Sprung, immer auf der Lauer, um so schnell wie möglich das Weite zu suchen.
Sie haben es nicht anders von ihrer Mutter gelernt.

Belinda lebt nun seit fast vier Jahren bei mir, ist zutraulich und lässt sich auch gern streicheln.
Wenn sie aber in der Küche frisst und jemand aus der Familie in die Küche kommt, ergreift sie genauso die Flucht, wie ihre Geschwister. Lieber möchte sie raus und verzichtet auf das Fressen, bevor sie noch mal zur Fressschüssel zurück kommt.
Dabei hat ihr nie irgend jemand etwas beim Fressen getan und dennoch steckt in ihr diese (alte) Angst. Dabei war Belinda die Mutigste von den vier Geschwistern und später beim ersten Freigang war sie mutiger als ihr Bruder Romeo.

Rambo, der nun seit einigen Monaten bei uns ist, frisst eigentlich viel lieber, als dass er davon läuft - er frisst überhaupt sehr, sehr gern 🍲😸😸  - nichtdestotrotz ließ er sich zeitweilig von Belinda "anstecken" und schloss sich ihr beim Davonlaufen an....mittlerweile hat er das wieder aufgegeben, weil wie schon geschrieben, er frisst sehr, sehr gern und hat erkannt, dass ihr Davonlaufen für ihn bedeutet, dass er dann aus zwei Schüsseln fressen kann 🍲🍲 😂😂😂

Belinda ergreift auch die Flucht, wenn ich niesse, oder den Wäscheständer aufstelle und Rambo tat es ihr anfangs gleich, lässt sich mittlerweile nur noch vom Staubsauger beeindrucken.

Was ich damit ausdrücken möchte, ist, dass auch wir Menschen uns viel zu leicht und zu oft von der Angst anderer anstecken lassen. Einer läuft und andere laufen ungeprüft mit, ohne nachzudenken, ob tatsächlich Gefahr droht.

Angst ist kein guter Berater, niemals!  😌

Belinda hat ihre Angst ganz offensichtlich von ihrer Mutter übernommen, ohne dass es einen ersichtlichen Grund gibt. Bei uns Menschen ist es genauso.

Wenn wir immer lernen vor etwas fliehen zu müssen, oder auf der Hut zu sein, dann ist das so in unserem System abgespeichert, dass wir genau diese Informationen auch an unsere Nachkommen weiter geben. Das Traurige dabei ist, dass dies meistens ungeprüft stattfindet, so wie bei Belinda, die nach fast 4vier Jahren noch immer grundlos davon läuft.

Die Freiheit besteht darin, dass wir unsere Angst überprüfen und schauen, ob es wirklich unsere Angst ist, oder ob wir sie übernommen haben. Energien wirken immer und negative scheinen doch einen größeren Sog zu haben, als Positive.

Denk daran, dass du dir negative Eindrücke sehr oft leichter merkst und darüber sprichst, als Positives....

Wie bei allem, hast du es in der Hand, wohin du deine Aufmerksamkeit lenkst und wofür du für dich bereit bist - lieber (noch) für die Angst, oder die Freiheit!


Von 💖 zu 💖































(c) Erika Klann

Freitag, 14. April 2017

wenn aus Verantwortung Schuld werden kann


Im letzten Jahr besuchte ich einen Tagesworkshop von Byron Katie - „The Work“. Es war sehr spannend und gleichzeitig faszinierend, wie Katie ganz egal mit welchem Anliegen jemand zu ihr auf die Bühne kam, wie schrecklich es einem manchmal sogar erscheinen mochte,  mit sanfter und ruhiger Stimme "Is it true?" (ist es wahr)  fragte. 🌞

Es geht dabei nicht darum, dass sie nachfragt, ob diese Situation tatsächlich passiert ist, sondern es geht viel mehr darum, seine Gedanken zu verändern und dabei auch seine eigene Verantwortung zu erkennen.

Nach diesem Workshop begann ich endlich das Buch von ihr "Lieben was ist" zu lesen. Ich hatte es schon vor längerer Zeit vom Freund  meiner Tochter geschenkt bekommen. In dem Buch ist "The Work" mit vielen Fallbeispielen beschrieben und langsam aber doch habe ich es nun bald fertig gelesen.

Was mir aber nach all den Zeilen in den Sinn kam, war der Gedanke, dass es ganz sicher gut  ist "umzudenken" und dass wir sehr oft auch unseren eigenen Anteil an den verschiedensten Geschichten haben, aber was ist, wenn sich jemand plötzlich nicht mehr als Opfer sieht, sondern als Schuldigen?

Wer von uns kennt sie nicht, diese flüchtig dahin gesprochenen Selbstbeflegelungen:
"Was bin ich denn nur für ein...."

Sich selbst oft beschimpfen wird wahrscheinlich nicht spurlos vorübergehen. Wie ein Mantra ist man vielleicht irgendwann  unbewusst der Meinung "ja doch ein .... zu sein".

Ich bin absolut davon überzeugt, dass Selbstverantwortung ganz wichtig für das persönliche Wachstum ist, aber kann es gut sein, sich auf immer und ewig mit "Schuld" zu beladen?

Jeder macht größere oder kleinere Fehler auf seinem Lebensweg.
Diese Fehler können unsere Lehrer sein, wenn wir uns dafür öffnen.
Die Vergangenheit lässt sich nicht verändern, nur in der Zukunft kann man Dinge neu betrachten.

Sich lebenslang mit Schuld zu beladen, oder mit "was hab ich nur getan" - "was war ich nur für ein..." etc. etc. macht nichts mehr rückgängig. Alles, das gestern oder noch vor einer Minute passiert ist, gehört unwiderruflich der Vergangenheit an.

Bevor man also hadert oder sich den Kopf schwer macht, würde man die Lösung und seinen Frieden in Form von Selbstvergebung finden. Nur wer sich selbst vergibt, seine Fehler in sein Herz nimmt und sie in der Vergangenheit lässt, ist in der Lage auch anderen zu verzeihen.

Verzeihen ist der Schlüssel zur Selbstliebe 💓 und einer friedlichen Welt.🌍🌎

Das muss natürlich nicht bedeuten, dass du dich mit Menschen umgibst die dir nicht gut tun, aber der Frieden, den du dir im Herzen schaffst, gehört nur dir ganz allein.


Wenn du deine eigene Großartigkeit und dein Potential erkennst, dann ist es möglich dir selbst zu verzeihen.

Es liegt an DIR, wann du bereit dafür bist!

Von 💖 zu 💖








(c) Erika Klann

Freitag, 7. April 2017

Was bedeutet "man ist alt", oder wann gilt man als alt?


In den letzten Wochen habe ich im Zusammenhang mit der Erkrankung meines Vaters sehr oft gehört "er ist ja alt, da ist das eben so und man darf sich nicht mehr viel erwarten“.  Dabei war es egal, ob im Krankenhaus oder in Gesprächen mit Bekannten. Wenn jemand in höheren Jahren krank ist, so sieht kaum jemand ein Potential zur Heilung. Ja, man muss sogar froh sein, überhaupt so alt geworden zu sein.

Warum aber begrenzen wir Menschen uns so derartig?

Wann sind wir tatsächlich alt, oder gehören nach den Regeln und Vorgaben der Gesellschaft tatsächlich zum "alten Eisen"?

In der deutschen Sprache wird alt als Adjektiv sinngemäß so beschrieben, dass jemand/etwas schon lange existiert.

Wenn etwas lange existiert, bedeutet dies aber zwangsläufig nicht, dass es kaputt ist/wird. Betrachten wir mal unsere Mutter Erde. Sie ist viele Millionen Jahre alt und erneuert sich immer selbst, ja selbst gegen ihren größten "Feind", den Menschen, kann sie sich bis zu einem bestimmten Grad selbst erneuern.

Die Zellen des Menschen erneuern sich ebenso in einem bestimmten Rhythmus.
Krank macht uns nicht die Anzahl unserer Lebensjahre, sondern WIE wir leben.

- Wie bewusst achte ich auf meinen Körper?
- Wie bewusst sind mir meine Gedanken(muster)?
- Wohin lenke ich die meiste Zeit meinen Fokus?

Wenn wir eine Erkrankung als Schicksal sehen und uns von Worten wie
- "diese Erkrankung ist nicht heilbar"
- "da gibt es nichts"
- "es gibt keine Hilfe mehr"
- "wenn man älter wird, ist das eben so und kann nicht mehr werden"
leiten lassen. Solche Worte als DIE Wahrheit annehmen, wie kann es dann anderes werden? Für viele kommen solche Worte einen Urteil gleich, sie geben auf und sterben mitunter ganz schnell - manchmal sogar über Nacht.

Wir könnten aber auch unseren ganz eigenen Weg gehen und unsere eigenen Erfahrungen machen.

Ich selbst hatte im zarten Alter von zwanzig Jahren eine wirklich schlimme Zeit. Ich steckte tief in einer Krise und wurde mit diversen Antidepressiva versorgt.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mir einmal dachte "so muss man sich mit achtzig fühlen."
(gleichwohl ich gar nicht wusste, wie man sich mit achtzig tatsächlich fühlen könnte)

Ich habe damals die Verantwortung für mein Leben übernommen und diese Krise überstanden, indem ich MEINEN Weg gegangen bin.

Mein Vater ist nun neunzig, hatte eine schwere Erkrankung unter deren Folgen er noch leidet und manches Mal hat er seine psychischen Durchhänger, dennoch gibt er nicht auf und macht seine Übungen. Angesichts der Tatsache, dass er drei Wochen mit Medikamenten so niedergedrückt war, dass er nicht einmal sprechen oder schlucken konnte, entwickelt er sich ganz großartig - trotz 90!

Letzte Woche hörte ich die Geschichte von einer Dame mit 101 Jahren, die noch selbst kocht und mobil ist, die noch  mit 94 Jahren ihren Garten selbst gepflegt hat!!!

101 Jahre - das muss man sich einmal vorstellen und nun meine Frage:
Hat diese Frau, würde sie nun krank werden, weniger Recht wieder gesund zu werden, als jemand mit vierzig oder Fünfzig? Es hatte ja einen Grund warum sie so ein stolzes Alter erreicht hat!

Der älteste Mensch auf der Erde soll angeblich in China gelebt haben und 256 Jahre gewesen sein. Das scheint den meisten von uns vermutlich unmöglich. Ich muss ehrlich gestehen, ich weiß nicht, ob es stimmt, aber warum nicht? Wer genau sagt, dass wir Menschen nicht so alt werden könnten?

Warum lassen wir uns so be/ein-grenzen und erkennen nicht unser wahres Potential und die Tatsache, dass Alter grundsätzlich relativ ist.
Gleichzeitig tun wir in der heutigen Zeit so vieles um jung auszusehen.

Aus meiner Sicht ist Krankheit kein Schicksal, sondern ein Hinweis unserer Seele, etwas neu zu überdenken - anders zu denken. Vielleicht einen Gang runter zu schalten. Mehr in die Selbstliebe zu gehen, aber auch in die Selbstverantwortung.

Mit welcher Energie der Einzelne durchs Leben geht, soll jeder selbst bestimmen. Wenn man sich jedoch ständig mit negativen, beurteilenden Gedanken beschäftigt, kann sich nichts Positives entwickeln und wahre Freude und Liebe einstellen.

Wenn wir bestimmte Dinge nicht mehr so rasch erledigen können, dann hat das für mich weniger mit dem Alter zu tun, als entweder mit der Erfahrung, dass sich Stress nicht lohnt, oder man ist körperlich nicht fit genug.

Jemand der aufgibt, kein Interesse mehr hat, keine Wünsche oder Visionen, keine Träume, der aufhört sich zu freuen, keine (Aus)-Wege mehr sieht und sich leben lässt, der muss nicht zwangsläufig lange "existieren." Wann das ist, bestimmt letztendlich jeder selbst, ob mit zwanzig, oder hundert.

Darum lade ich dich ein - mach dich frei von diesen Denkmustern. Dein physisches Alter ist eine Zahl und weist lediglich darauf hin, wie lange du schon dieses Leben lebst. Möglicherweise hast du schon viel erlebt und kannst nun von diesem Erfahrungsschatz profitieren.

"Kaputt" wirst du erst dann, wenn DU nicht gut auf DICH achtest. Körper - Geist - Seele.

Vielleicht hast du jetzt Lust bekommen, einmal nachzuspüren, wie sich die Dinge in deinem Leben verhalten.


Von 💝 zu 💝








(c) Erika Klann

Samstag, 25. März 2017

Frühling ist's 🌷🌷🌷🐝


Nun ist er da, der Frühling, die wohl aufregendste Zeit im Jahr.

Alles sprießt und blüht, als hätte es nur darauf gewartet, dass die wärmenden Strahlen der Sonne nun mehr und mehr auf die Erde gelangen.

Der Wald voll mit Schneeglöckchen, die teilweise schon wieder verblühen, der Bärlauch ist innerhalb von wenigen Tagen regelrecht aus der Erde geschossen, die Wiesen voll mit Primeln und Veilchen, während die Weidenkätzchen schon verblühen, erblühen nach und nach die Obstbäume.

Unser Marillenbaum erstrahlt in voller Blütenpracht und duftet ganz herrlich. Den Bienen scheint es auch zu gefallen, denn sie fliegen eifrig von Blüte zu Blüte und so hoffen wir, nach einigen Jahren des Wartens, heuer auf eine reiche Ernte.

Für viele mag der Winter lang und dunkel gewesen sein. Ich selbst habe das nicht so schlimm empfunden, kälter vielleicht als die letzten Jahre, aber dafür war der See einmal wieder länger zugefroren. Gerade heute, am 25. März 2017 hat Facebook mich daran erinnert, dass hier in meiner Heimat, am 25. März 2013  Schnee gefallen ist. Dabei wird Schnee in unseren Breiten schon im Winter immer seltener und dann erst im März!!

So empfindet jeder anders, immer verbunden mit seinen Erfahrungen und seinem Sein.

Der Winter brachte in meiner Familie gewaltige Umstellungen und Umbrüche, die sich schon im Dezember ankündigten und nun sortiert sich alles auf eine neue Art und Weise.
Ich habe dabei viel Neues erfahren, nicht zuletzt auch mich selbst neu kennen gelernt, unter anderem auch in der Weise, voll und ganz zu dem zu stehen, wer ich bin und was ich mache und mich nicht in Systeme reinquetschen zu lassen, denen ich nicht zustimmen kann.

So durfte ich eine ganzheitliche Ärztin kennen lernen, die sich sogar die Mühe machte, einen Hausbesuch zu machen. Wir konnten uns ganz wunderbar austauschen, weil wir beide den Menschen als GANZES betrachten.
Eine Einheit aus Körper-Geist-Seele - das auch schon Paracelsus seinerzeit erkannte.
Leider wird dieses Wissen in keinem "normalen" Medizinstudium gelehrt.

Aber wie gesagt, der Frühling bringt nicht nur neue Knospen und Blüten, sondern auch Aufbruch und Neuerungen in allen Ebenen....

Weil wir unsere Stimmung in diesem Frühling 2017 nicht von Wetter abhängig machen wollten, begaben meine wundervolle Tochter und ich uns bei Regen in den Wald. Den Vögeln war der Regen gleichsam egal, denn sie zwitscherten um die Wette. Alles war so ruhig und roch so herrlich nach Erde. Auf unserem Weg durch den Wald entdeckten wir ein "Naturwaschbecken" und hatten unsere Freude daran.

Ja, der Frühling bringt allerhand Neues und heute mit der Zeitumstellung eine Stunde mehr Licht am Abend. Eine Stunde für jene, die am Morgen noch keine Möglichkeit haben, sie für sich zu nutzen. Die Zeit der Fülle ist nun voll im Gange.

Genieße es und freue dich über die Farbenpracht und Vielfalt, die sich im Moment täglich mehr entfaltet.

Ich wünsche uns allen eine segensreiche und glückliche Frühlingszeit!

Von 💖 zu 💖













(c) Erika Klann